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Aber sie sprach nichts mehr. Sie erkannte niemand mehr. Auch Yup nicht, als er zu ihr sprach. Yup streichelte sie und sagte zu ihr, daß er Yup sei. Vielemal erzählte er ihr alles. Er erklärte ihr den Irrtum. Dann ging er tagelang weg, als sie sich nicht rührte, und brütete und wollte sich töten. Denn Yup spürte, daß er schuld sei.

Er war nun schon eine Zeit lang mit seinem Regimente von einem Ort zum andern gezogen und endlich, nachdem er über vier Jahre lang Kronsbrot gegessen hatte, im nördlichen Finnland in's Quartier gekommen. Hier in der Fremde, fern von Hause und von den lieben Seinigen, wurde ihm das Herz oft schwer, und die Sehnsucht preßte ihm Thränen aus, wenn er allein über seine Gedanken brütete.

Es tat ihm jetzt leid, daß er ehedem nicht mit den zweitausend Galliern im Tempel auf dem Eryx zu den Römern übergegangen war. Oft verlor die Sonne plötzlich mitten am Tage ihren Strahlenglanz. Dann brütete der Golf und das offene Meer unbeweglich wie geschmolzenes Blei. Eine braune lotrecht aufsteigende Staubwolke trieb wirbelnd heran. Die Palmen bogen sich, der Himmel schwand.

Statt aller Antwort ging Peter pfeifend aus dem Zimmer; aber in seiner Stube pfiff er nicht mehr. Er saß und brütete vor sich hin in unseligen Gedanken, die sein feines Gesicht häßlich verzerrten. Dann, als habe ihn ein lichter Geist berührt, glätteten sich seine Züge. Ganz plötzlich, in wirrer Ideenverbindung war ihm eine Erinnerung an die letzte Unterweisungsstunde aufgetaucht.

Da bin ich sein Weib geworden ... Fünftes Kapitel Warme Augustsonne flutete durch alle Zimmer und brütete unten in gewitterschwangerer Hitze auf den jungen Anlagen des Lützowplatzes.

Es gab Tage, wo er es einfach nicht über sich gewann, ins Büro zu gehen, sich auf dem Hüttenwerk auch nur zu zeigen. Und da Klara nicht in die unleidliche Rolle der schulmeisternden und antreibenden Frau fallen wollte, waren ihr solche Tage schwer. Dann brütete er vor sich hin. Zuweilen ritt er stundenlang und kam erschöpft heim. Er war unfreundlich, und alles schien ihn zu langweilen.

Sie gafften, sie staunten, sie bewunderten und brachen in entzückendes Lob aus. Bald aber verwandten die besten und geselligsten mitleidsvoll ihre Blicke und seufzten: "Der unglückliche Phönix! Ihm ward das harte Los, weder Geliebte noch Freunde zu haben; denn er ist der einzige seiner Art!" Der Rabe Der Rabe bemerkte, daß der Adler ganze dreißig Tage über seinen Eiern brütete.

Hopfgarten hatte nun vollends seine neuen Reise- und Rachepläne im Kopf, und hörte und sah kaum was um ihn her vorging. Eduard, erst kurz vor Tisch unverrichteter Sache von seiner Hirschjagd zurückgekehrt, war ärgerlich und verdrießlich, und Theobald brütete über einen Toast in Versen, den er vorher sorgfältig einstudirt und von dem er jetzt unglückseliger Weise gerade die Pointe vergessen hatte.

Wie sie voll ist von Furcht. O, wenn ich wüßte, was hinter dieser Furcht versteckt ist! – Und wie Alkohol stiegen ihm Zweifel und Argwohn zu Kopf, so daß er die Gegenstände um sich her kaum erkennen konnte. Als sie dann an Frau Benders Tisch Platz genommen hatten, brütete er finster vor sich hin. Er rauchte unablässig. Helene beobachtete bald ihn, bald Mely.

Er fand keine Antwort. Eine unerträgliche Hitze brütete über Berlin. Die Menschen atmeten schwer in dieser Atmosphäre von Staub und Dunst. Felder tat noch seine Arbeit, aber er schwamm nicht mehr. Abends saß er irgendwo und sah vor sich hin, wie ein Mensch, der keinen Ausweg aus seinen Gedanken mehr findet; oder er ging mit demselben starren Blick durch die heißen Straßen, bis er müde wurde.