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In einer Stadt Toskanas, die ich nicht nennen werde, gab es im Jahre 1589 und gibt es noch heute ein düsteres und weitläufiges Kloster. Seine schwarzen wohl fünfzig Fuß hohen Mauern verfinstern ein ganzes Straßenviertel. Drei Straßen werden von diesen Mauern begrenzt; an der vierten Seite breitet sich der Garten des Klosters aus, der bis zum Stadtwall reicht. Diesen Garten umgibt eine weniger hohe Mauer. Die Abtei, der wir den Namen Santa Riparata geben wollen, nimmt nur die Töchter des höchsten Adels auf. Am 20. Oktober 1587 waren alle Glocken des Klosters in Bewegung; die Kirche war für die Gläubigen offen und mit prachtvollen Wandteppichen aus rotem mit reichen Goldfransen verziertem Damast ausgeschlagen. Die fromme Schwester Virgilia, die Geliebte des neuen Großherzogs von Toskana, Ferdinand I., war am Abend vorher zur

Du sagtest oft: Es sei das Unglück Prüfstein der Gemüter, Gemeine Not trag ein gemeiner Mensch. Es segl' auf stiller See mit gleicher Kunst Ein jedes Boot; doch bei den schwersten Schlägen Des Glücks gelassen bleiben, das erheische Den höchsten Sinn. Du ludest oft mir auf Belehrungen, die unbezwinglich machten Die Herzen, die sie ganz durchdrangen. Virgilia. O Himmel! Himmel! Coriolanus.

Oktober in das bescheidene Haus der Laienschwester Virgilia, die über diesen Andrang sehr erstaunt war.

Ja, teurer Menenius, und mit der herrlichsten Auszeichnung. Menenius. Da hast du meine Mütze, Jupiter, und meinen Dank. Ha! Marcius kommt! Beide Frauen. Ja, es ist wahr. Volumnia. Seht, hier ist ein Brief von ihm; der Senat hat auch einen, seine Frau einen, und ich glaube, zu Hause ist noch einer für Euch. Menenius. Mein ganzes Haus muß heut nacht herumtanzen. Ein Brief an mich? Virgilia.

Zwei Dinge setzten diese der Wollust hingegebene Stadt an dieser Liebschaft eines reichen jungen Fürsten in Erstaunen, dem durch das Beispiel seines Bruders alles gestattet war: die junge schüchterne, nichts weniger als geistvolle Schwester Virgilia war durchaus nicht hübsch und der junge Kardinal hatte sie nie anders als in Gegenwart von zwei oder drei alten Damen aus der edlen Familie Respuccio gesehen, der diese sonderbare Geliebte eines jungen Prinzen von Geblüt angehörte.

Seine Liebe zu der Laien-Schwester Virgilia war in ganz Toskana berühmt; doch besonders durch die Unschuld dieser ihrer Beziehungen wie man beifügen muß; ebenso wie man sagen muß, daß der düstere, heftige und leidenschaftliche Großherzog Francesco das Aufsehen, das seine Liebschaften erregten, wenig genug beachtete. Im ganzen Land sprach man nur von der großen Tugend der Schwester Virgilia.

Ich will nicht über die Schwelle schreiten, eh mein Gemahl aus dem Kriege heimgekehrt ist. Valeria. Pfui! wollt Ihr so wider alle Vernunft Euch einsperren? Kommt mit, Ihr müßt eine gute Freundin besuchen, die im Kindbette liegt. Virgilia. Ich will ihr eine schnelle Genesung wünschen und sie mit meinem Gebet besuchen, aber hingehn kann ich nicht. Volumnia. Nun, warum denn nicht? Virgilia.

Wenn wir und Cajus Marcius uns begegnen, So ist geschworen, daß der Kampf nicht endet, Bis einer fällt. Alle Senatoren. Die Götter sein mit Euch! Aufidius. Sie schirmen eure Ehren. Erster Senator. Lebt wohl! Zweiter Senator. Lebt wohl! Aufidius. Lebt wohl! Dritte Szene Rom, im Hause des Marcius Volumnia und Virgilia sitzen und nähen Volumnia.

Kommt, kommt! ihm nach! zum Tor hinaus, so kommt! Edle Tribunen, euch der Götter Schutz! Vierte Szene Rom, vor einem Tore der Stadt Es treten auf Coriolanus, Volumnia, Virgilia, Menenius, Cominius und mehrere junge Patrizier Coriolanus. Nein, weint nicht mehr. Ein kurz Lebwohl. Das Tier Mit vielen Köpfen stößt mich weg. Ei, Mutter! Wo ist dein alter Mut!

Edle Frau, Valeria wünscht Euch zu sehn. Virgilia. Ich bitte, erlaubt mir, mich zurückzuziehn. Volumnia. O nein! das sollst du nicht. Mich dünkt, bis hier tönt deines Gatten Trommel, Er reißt Aufidius bei den Haaren nieder; Wie Kinder vor dem Bären fliehn die Volsker. Mich dünkt, ich seh's! So stampft er und ruft aus: "Memmen, heran! In Furcht seid ihr gezeugt; Obwohl in Rom geboren."