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Zur großen Verwunderung seiner Mitbürger ließ De Coninck all das ohne Widerstreben geschehen und ging ruhig und anscheinend gleichgültig durch die Straßen; nur in den Versammlungen der Weber verkündete er die Befreiung des Vaterlandes und hielt so die Hoffnung in den Herzen seiner Brüder wach. Breydel war gar nicht mehr wiederzuerkennen. Düsteres Brüten hatte seine jugendlichen Züge alt gemacht.

Erinnerung So viel ich mich erinnere, war es so: er, der sonderbare ältere Mann und ich, der ebenso seltsame, sonderbare, jedoch junge Mann, saßen einander in seinem, des älteren Mannes, Zimmer gegenüber. Er schwieg nur immer, und ich, ich redete nur immer. Was war es, was mich bewegen konnte, so stürmisch zu reden, und was war es, was ihn, der mir gegenüber saß, bewegen konnte, so beharrlich zu schweigen? Je ungeduldiger, feuriger und offenherziger ich sprach, um so tiefer hüllte er sich in sein geheimnisvolles, düsteres und trauriges Schweigen. Mit traurigen Augen betrachtete er mich vom Kopf bis zu den Füßen, und von Zeit zu Zeit, und das war mir das Allerunangenehmste, gähnte er, indem er die Hand wie entschuldigend zum Munde führte. Seltsame Käuze, sonderbare Sonderlinge waren wir sicherlich beide, er mit seinem Gähnen und beharrlichen Stillschweigen und ich mit meinem fortgesetzten Bestürmen eines Ohres, das offenbar auf alles, was ich sagte, gar nicht hörte, das ganz wo anders hinhorchte, als auf mein herzliches Reden. Jedenfalls war es eine bedeutungsvolle Stunde, und darum ist sie mir so lebhaft in der Erinnerung geblieben. Auf der einen, d.

Aber weiß Gott, Euer Pferd lasse ich nicht aus dem Stall, Ihr könnt mir herunterfallen oder allerlei Unglück anrichten, und dann hieße es, wo hat denn die Hirschwirtin wieder den Kopf gehabt, daß sie die Leute so laufen läßt." Der junge Mann hatte ihre Rede ganz überhört, denn er war wieder in sein düsteres Sinnen zurückgesunken.

Ihr Lebensunterhalt ist meist gesicherter, ihre Sitten sind milder geworden; aber der Zwang und das trübselige Einerlei des Missionsregiments lastet auf ihnen und ihr düsteres, verschlossenes Wesen verräth, wie ungern sie die Freiheit der Ruhe zum Opfer gebracht haben.

Er versank einen Augenblick in düsteres Schweigen. „Doch,“ sprach er dann, sich lebhaft emporrichtend, „sprechen Sie offen, Sie wissen, ich glaube an Ihre Aufrichtigkeit; haben Sie Grund den Männern zu mißtrauen, welche ich gegenwärtig in meinen Rath berufen habe, und welche, wie man mir allgemein sagt, das Vertrauen des Landes besitzen?“

Die erschrockenen Mönche mußten das Tor aufsperren, sodann ließ sie den Stein vom Gruftgewölbe nehmen und den Sarg herausheben und öffnen. Alle waren gerührt beim Anblick der wohlerhaltenen Züge ihres Herrn. Das Gesicht schien länger, die Züge ernster. Ein düsteres Lächeln bewegte den Mund der Infantin.

Während dieser beiden Tage hatte Nicolaus niemals seine frühere gute Laune wiederfinden können. Das üble Vorzeichen hatte ihn tiefer berührt, als man hätte glauben sollen, und wenn er früher fast unaufhörlich plauderte, so verfiel er jetzt manchmal in so düsteres Schweigen, daß Nadia Mühe hatte, ihn zu erwecken.

Dieses einsame Haus auf dem Hügel am Meere unter dem grauen Himmel ist wie ein düsteres, geheimnisvolles Märchen; und so will ich es haben in meinem letzten Herbst. Heute Nachmittag aber, als ich am Fenster meines Arbeitszimmers sass, war ein Wagen da, der Vorräte brachte, der alte Franz half beim Auspacken, und es gab Geräusch und verschiedene Stimmen. Ich kann nicht sagen, wie mich das störte.

Das durch sein Alter ehrwürdige Schloß liegt mitten in einem weitläufigen Parke, dessen himmelanstrebende Eichen vielleicht schon vor seiner Erbauung dastanden. Es ist ein düsteres, weitläufiges Gebäude, dessen innere Einrichtung aus einem wunderlichen Gemisch von Altem und Neuem besteht.

Er empfahl mir für den näheren Dienst um meine Person einen gewissen Bendel, dessen treue und verständige Physiognomie mich gleich gewann. Derselbe war's, dessen Anhänglichkeit mich seither tröstend durch das Elend des Lebens begleitete und mir mein düsteres Los ertragen half.