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Aktualisiert: 21. Mai 2025


Sie waren ziemlich alte Herren und wirkten auf mich wie Überbleibsel aus der Uhlandzeit, paßten auch in das Bild der kleinen Universitätsstadt, in der man so viele Erinnerungstafeln an berühmte Theologen, Mediziner und Juristen sieht. Sie waren Sonderlinge von einer Art, nach der man Heimweh haben darf.

Auf mich kann eine Seite Lagarde z.B. wie eine Säure wirken, die mich für den Augenblick völlig zersetzt. Oder ein Wort Nietzsches oder Goethes. An dieser meiner Lieblingsbank führt kein Spazierweg vorüber, geschweige denn eine Straße, nur ein schmaler Wiesenpfad von zwei Spannen Breite. Da kommt denn auch begreiflicherweise wenig Volks vorbei, Einsiedler, Sonderlinge!

Sonderlinge, Tyrannen, die Aufruhr witterten, gute Kerle, die seufzend ihren Dienst taten, waren sie Lenker unserer Geschicke, mißtrauische Vorgesetzte, aber niemals Kameraden. Es wurde ungeheuer viel Respekt verlangt und recht wenig eingeflößt.

Frauen und Männer, Tiere, Schiffe und Häuser, Seefahrer und Landflüchtige, Ritter und Knechte, Bürger und Bauern, Eroberer und Künstler, Liebende und Verbrecher, Sonderlinge und Besessene, Verzweifelte und Narren, Prahler und Dulder, der Zufall, der Traum und das Wunder, alles das ist in ihr.

Einflußreich und belehrend durch seine vielseitigen Sprach- und Literaturkenntnisse ward für Goethe die Bekanntschaft mit dem Hofmeister eines jungen Grafen von Lindenau. Er hieß Behrisch, und war, nach Goethes eigner Schilderung, ungeachtet seines redlichen Charakters und seiner vielen löblichen Eigenschaften, einer der größten Sonderlinge.

Am Strande, in der Richtung auf die Irenenbucht zu, könnte eine einreihige Straße von Fischerhäuschen liegen; dort rechts, wo die Wand ziemlich steil ist, wäre nur Platz für einige, wenige Häuser. Das ist eine ganz ideale Stelle für Sonderlinge, die von dort aus höhnisch auf die Stadt hinabsehen wollen. Auf solche Käuze müssen wir ja auch vorbereitet sein.

Das, was Hanno und Kai miteinander sprachen, ging fremd und sonderbar in dem Stimmengewirr unter, das die kalte und feuchte Luft erfüllte. Diese Freundschaft war seit langem in der ganzen Schule bekannt. Die Lehrer duldeten sie mit Übelwollen, weil sie Unrat und Opposition dahinter vermuteten, und die Kameraden, außerstande, ihr Wesen zu enträtseln, hatten sich gewöhnt, sie mit einem gewissen scheuen Widerwillen gelten zu lassen und diese beiden Genossen als outlaws und fremdartige Sonderlinge zu betrachten, die man sich selbst überlassen mußte ... Übrigens genoß Kai Graf Mölln eines gewissen Respekts wegen der Wildheit und zügellosen Unbotmäßigkeit, die man an ihm kannte. Was aber Hanno Buddenbrook betraf, so konnte selbst der große Heinricy, der doch alle Welt prügelte, sich nicht entschließen, wegen Geckenhaftigkeit und Feigheit Hand an ihn zu legen, aus unbestimmter Furcht vor der Weichheit seines Haares, vor der Zartheit seiner Glieder, vor seinem trüben, scheuen und kalten Blick

Er ist sich stets und tief bewußt, einem Ganzen anzugehören, das verleiht ihm als Persönlichkeit eine außerordentliche Konzentration, und gerade diese Konzentration ist es, die wir oder die der Sprachgebrauch sonderbarerweise als exzentrisch bezeichnen. Was für köstliche Sonderlinge!

Ich sah mir die Leute an, die so sprachen. Sie gehörten alle zu den gebildeten Schichten der Bevölkerung. Würden sie je in ihrem eigenen Leben solche Unterhaltung führen, so wären sie Sonderlinge, als komische Käuze, vielleicht als albern gebrandmarkt.

Die Sekte machte sich alsdann in den fünfziger Jahren nach der religiösen Seite hin wieder bemerkbar. Heutzutage sind wohl die wenigen Sonderlinge im Aussterben. Giftklärle

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