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Aktualisiert: 13. Mai 2025
Hört zu, Bueben am Fohrenbühl: Sie hat auf die Zähn' wohl e Härle, Schneidet ab den Leuten die Ehr': So bleib denn fürder: Giftklärle, Dich nimmt der Teufel nimmermehr!“ Von Mund zu Mund fliegt der Spottname; nicht einer findet ihn ungerecht, man gönnt dem unverträglichen Mädel diese öffentliche Abkanzelung und witzelt allenthalben übers „giftige Giftklärle“.
Vor Schrecken verschlägt es dem Kaspar die Rede; doch Klärle stellt sich energisch vor dem Vater auf, stützt die Hände auf die Hüften und droht: „Was? Du willst jetzt in der Stunde meiner Bekehrung, meines Glückes ‚nein‘ sagen?! Wenn du mir das anthust, bleib' ich die Giftklärle zu deiner Straf', wie ich früher war!“ Da zuckt der Alte zusammen im drollig markierten Schreck und ruft: „He, Kaspar!
„Ach was! Eine Bosheit der Kräuterliese, die mir ein „Gegengift gegen die Giftklärle“ schickt, eine „Medizin zur Läuterung der Seele“. So steht es wenigstens auf dem Fläschchen angeschrieben. Zu dumm! Ich werde
Die Sekte machte sich alsdann in den fünfziger Jahren nach der religiösen Seite hin wieder bemerkbar. Heutzutage sind wohl die wenigen Sonderlinge im Aussterben. Giftklärle
„Papperlapapp! Du wirst noch ganz anderes zu hören kriegen in deinem Leben! Ein Giftniggel bist du, daß es schon eine Schand ist! Aber du wirst dir die Hörner schon noch abstoßen! Und recht, ganz recht hat der Bursch gehabt, als er dich auf'm Fohrenbühl die Giftklärle genannt! Ganz recht! Ich werde dich künftig auch nur mehr „Giftklärle“ nennen! Verdienst es nicht anders.“
Im „Lamm“ ward die Verlobung gefeiert und manches Hoch ausgebracht im guten Sinne auf die liebe, gute, glücklich gewordene Giftklärle. Aus der alten Sprache ist ins Hochdeutsche nur noch die Mitgift herübergenommen.
„Es wär' ihr Wunsch, daß du ihr den Spottnamen wegnähmest!“ „Ich will dir was sagen, Gifter: Daß Klärle von Haus aus nach dem Hofnamen Giftklärle heißt und ist, das wird sie leiden müssen, weil dein Hof halt der Gifthof ist. Den Spottnamen wird sie wohl tragen müssen, so lang sie so ‚giftig‘ bleibt. Will sie's geändert haben, so muß sie schon selber um gut Wetter bitten.
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