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Ein Weib weiß ich wohl, Brunhild geheißen, die herrlichste Heldin, die minnigste Maid. Hei, König Gunther, das wär' die Genossin, würdig, zu wohnen zu Worms am RheinNoch einmal schwirrte der Fiedelbogen auf. König Gunther saß in Sinnen. »Wollt Ihr dem Spielmann nicht dankenrief Herr Hagen von Tronje. »Es war ein ritterlich LiedDa hob König Gunther den Kopf und blickte sich um im Kreis.

Sie holten aus den Helmen heiße Blutbäche da. Nun sah von Tronje Hagen Volker den Degen todt: 2403 Das war ihm bei der Hochzeit die allergröste Noth, Die er gewonnen hatte an Freund und Unterthan! O weh, wie grimmig Hagen den Freund zu rächen begann! "Nun soll es nicht genießen der alte Hildebrand: 2404 Mein Gehilfe liegt erschlagen von des Helden Hand, Der beste Heergeselle, den ich je gewann."

Da sprach von Tronje Hagen: "Ich bring ihn in das Land. 1032 Mich soll es nicht kümmern, wird es ihr auch bekannt, Die so betrüben konnte der Königin hohen Muth; Ich werde wenig fragen, wie sie nun weinet und thut." Von denselben Brunnen, wo Siegfried ward erschlagen, 1033 Sollt ihr die rechte Wahrheit von mir hören sagen. Vor dem Odenwalde ein Dorf liegt Odenheim.

Als sie von Tronje Hagen aus der Ferne sah, 1810 Wohlgezogen sprach er zu seinen Herren da: "Nun hebt euch von den Sitzen, ihr Recken wohlgethan, Und geht entgegen denen, die euch hier wollen empfahn. "Dort kommt ein Heergesinde, das ist mir wohl bekannt; 1811 Es sind viel schnelle Degen von Amelungenland.

Die drei Könge waren, wie ich kund gethan, 8 Stark und hohen Muthes; ihnen waren unterthan Auch die besten Recken, davon man hat gesagt, Von großer Kraft und Kühnheit, in allen Streiten unverzagt. Das war von Tronje Hagen, und der Bruder sein, 9 Dankwart der Schnelle, von Metz Herr Ortewein, Die beiden Markgrafen Gere und Eckewart, Volker von Alzei, an allen Kräften wohlbewahrt,

Und es war ihr arg, daß Siegfried sie als demütige Frau eines andern Mannes sah, denn so sehr sie Siegfried einst geliebt hatte, so sehr haßte sie ihn jetzt wegen seiner alles überstrahlenden Männlichkeit. Da rief sie Hagen zu sich und beriet sich mit ihm. Und der grimme Hagen von Tronje sprach: »Nichts anderes darf es in der Welt für mich geben als die Größe meines Königshauses.

Wider die Gäste hub sie aufs Neu zu werben an. Sie sprach: "Wer von Tronje den Hagen mir schlüge 2132 Und sein Haupt als Gabe her vor mich trüge, Mit rothem Golde füllt' ich ihm Etzels Schildesrand; Auch gäb ich ihm zum Lohne viel gute Burgen und Land." "Ich weiß nicht, was sie zaudern," sprach der Fiedelmann. 2133 "Nie sah ich, daß Helden so verzagt gethan, Wo man bieten hörte also reichen Sold.

Da sprach von Tronje Hagen: "Dort seh ich zu uns gehn 2441 Dietrich den Herren: der will uns bestehn Nach dem großen Leide, das wir ihm angethan. Nun soll man heute schauen, wen man den Besten nennen kann. "Und dünkt sich denn von Berne der Degen Dieterich 2442 Gar so starkes Leibes und so fürchterlich.

Da sprach von Tronje Hagen: "Könnte das geschehn, 1141 Daß ihr euch die Schwester gewogen möchtet sehn, So käm zu diesem Lande der Nibelungen Gold: Des mögt ihr viel gewinnen, wird uns die Königin hold." "Wir wollen es versuchen," sprach der König hehr. 1142 "Es sollen für uns bitten Gernot und Geiselher, Bis sie es erlangen, daß sie das gerne sieht."

Da sprach der Kämmrer Einer: "Gebt uns euer Schwert 419 Und die lichten Panzer." "Das wird euch nicht gewährt," Sprach Hagen von Tronje, "wir wollens selber tragen." Da begann ihm Siegfried von des Hofs Gebrauch zu sagen: "In dieser Burg ist Sitte, das will ich euch sagen, 420 Keine Waffen dürfen da die Gäste tragen: Laßt sie von hinnen bringen, das ist wohlgethan."