United States or Somalia ? Vote for the TOP Country of the Week !


Als sie von dannen wollten zu der Linde breit, 1001 Da sprach von Tronje Hagen: "Ich hörte jederzeit, Es könne Niemand folgen Kriemhilds Gemahl, Wenn er rennen wolle; hei! schauten wir das einmal!" Da sprach von Niederlanden der Degen kühn und gut: 1002 "Das mögt ihr wohl versuchen: wenn ihr mit mir thut Einen Wettlauf nach dem Brunnen?

Was da die Recken thaten, sah manche Maid mit an. 614 Wohl ritt mit seinen Degen Siegfried der kühne Mann In mancher Wiederkehre vorbei an dem Gezelt; Der Nibelungen führte tausend Degen der Held. Da kam von Tronje Hagen, wie ihm der König rieth; 615 Der Held mit guter Sitte die Ritterspiele schied, Daß sie nicht bestaubten die schönen Mägdelein: Da mochten ihm die Gäste gerne wohl gehorsam sein.

"Ach meine Hand," sprach Werbel, Etzels Spielmann: 2069 "Herr Hagen von Tronje, was hatt ich euch gethan? Ich kam in großer Treue in eurer Herren Land: Wie kläng ich nun die Töne, da ich verlor meine Hand?"

Da sprach der gute Degen: "So will ich selber gehn 357 Zu meiner lieben Mutter, ob es nicht mag geschehn, Daß ihre schönen Mägde uns schaffen solch Gewand, Das wir mit Ehren tragen in der hehren Jungfrau Land." Da Sprach von Tronje Hagen mit herrlichen Sitten: 358 "Was wollt ihr eure Mutter um solche Dienste bitten?

Dann ritten sie von dannen in Rüdigers Land; Dem kamen auch die Mären: da ward ihm Freude bekannt, Als die Wegemüden Nachtruh genommen 1696 Und sie dem Lande waren näher gekommen, Sie fanden auf der Marke schlafen einen Mann, Dem von Tronje Hagen ein starkes Waffen abgewann.

Da sprach von Tronje Hagen: "Ihr edeln Ritter schnell, 998 Ich weiß hier in der Nähe einen kühlen Quell: Daß ihr mir nicht zürnet, da rath, ich hinzugehn." Der Rath war manchem Degen zu großem Leide geschehn. Siegfried den Recken zwang des Durstes Noth; 999 Den Tisch hinwegzurücken der Held alsbald gebot: Er wollte vor die Berge zu dem Brunnen gehn.

Viel schöne Frauen wurden durch Reden schon entzweit. 889 Da erzeigte Brunhild solche Traurigkeit, Daß es erbarmen muste Die in Gunthers Lehn. Von Tronje Hagen sah man zu der Königin gehn. Er fragte, was ihr wäre, da er sie weinend fand. 890 Sie sagt' ihm die Märe. Er gelobt' ihr gleich zur Hand, Daß es büßen sollte der Kriemhilde Mann, Oder man treff ihn nimmer unter Fröhlichen an.

Wie sie das rächen möchte, dachte sie alle Tage: 1446 "Ich bin nun wohl so mächtig, wem es auch missbehage, Daß ich meinen Feinden mag schaffen Herzeleid: Dazu wär ich dem Hagen von Tronje gerne bereit. "Nach den Getreuen jammert noch oft die Seele mein; 1447 Doch die mir Leides thaten, möcht ich bei denen sein, So würde noch gerochen meines Friedels Tod.

Als sie hinwieder kamen, wo der Schade war geschehn, 1683 Da sprach von Tronje Hagen: "Helden, laßt uns sehn, Wen wir hier vermissen, oder wer uns verlorn Hier in diesem Streite gieng durch Gelfratens Zorn." Sie hatten vier verloren; der Schade ließ sich tragen. 1684 Sie waren wohl vergolten; dagegen aber lagen Deren vom Baierlande mehr als hundert todt.

Schon wollte er Hagen zur Hilfe zu sich winken, da schollen Stimmen vom Gange her, und der Herold lief, die Ursache zu erforschen. »Herr Königrief er, als er zurückkehrte, und seine Stimme war erregt, »es sind Sendboten gekommen von König Lüdegast von Dänemark und König Lüdeger von Sachsen und heischen, vor Euer Angesicht geführt zu werden.« »Das ist der Kriegsagte Hagen von Tronje.