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In ihrem Bestreben, den abgeirrten, in Trauer verirrten Sinn der Fürstin zu erwecken, kam sich Maria wie jemand vor, der sich in einem fremden finstern Raum zurechtzufinden sucht. Die Fürstin schaute sie beständig an, aber nur nach und nach belebte Verstehen den Blick. Maria erzählte von der Einsamkeit der letzten Monate auf dem Gut, von Wanjas Geburt und wie sich während der Schmerzensnacht die Sehnsucht nach Alexander zur Gestalt verdichtet habe, so täuschend, daß sie jeden Schrei erstickt habe, um ihm nicht zu mißfallen. Bei allem was sie getan und gedacht, sei er unsichtbar richtend gegenwärtig gewesen. Sie erzählte von ihrem Verkehr mit den Bauern; von dem Geist der Widersetzlichkeit und der Feindschaft, der plötzlich in alle gefahren sei; auch die Sanftesten und Verständigsten hätten versagt. Eines Tages hatten sie ihr Besitzrecht an dem Wald verkündet; der Wald sollte abgeforstet und verkauft werden. Sie habe unterhandelt; vergebens; ihnen ins Gewissen geredet; vergebens; da sei sie allein mit den

Dann schickte man nach dem Uhrmacher, und nach vielem Fragen und vielem Untersuchen setzte er den Vogel wenigstens einigermaßen wieder in Stand, erklärte aber, er müßte sehr geschont werden, denn die Zapfen wären abgenutzt und es wäre unmöglich, neue dergestalt einzusetzen, daß die Musik sicher ginge. Da war nun große Trauer.

Trauer du, mein irdisch Los, über deinen bittren Gaben will ich meine Seele groß, will sie stark und glänzend haben.

Was frommts, dergleichen viel gesehen haben? Und dennoch sagt der viel, der ›Abend‹ sagt, Ein Wort, daraus Tiefsinn und Trauer rinnt Wie schwerer Honig aus den hohlen Waben.

Selbst wenn ihr irrtet, selbst wenn unsere Bitten euch zu erweichen vermöchten, so würde euer freudiger Wille, euer Herz und euer Segen mit dem Bunde nicht sein, und ein Bund ohne der Freude der Eltern, ein Bund mit der Trauer von Vater und Mutter müßte auch ein Bund der Trauer sein, er wäre ein ewiger Stachel, und euer ernstes oder bekümmertes Antlitz würde ein unvertilgbarer Vorwurf sein.

Wie die Männerstimme zitterte! »Nein nein Herr Doktor, neinerwiderte sie angstvoll, »ich ehre Sie ich will Ihnen ein Geheimnis verraten ich bin verlobtDa ging der junge Mann in tiefer Trauer. Er schrieb ihr aber später: »Ich weiß, was ich verloren habe, Sie einzige tausend-, tausendmal GlückUeber diesen Brief weinte sie bitterlich. Sie wußte es, sie hätte froh werden können mit dem Manne.

Der Unbekannte mußte der Vater dieses Kindes sein, das, ohne sich bei ihm zu bedanken, seinen Arm nahm und ihn stürmisch in den Garten hineinzog. Der alte Vater bemerkte die bewundernden Blicke einiger jungen Leute, und der Ausdruck von Trauer, der auf seinem Gesicht lag, verschwand auf einen Augenblick.

Es ist wohl auch körperliche Schwäche heute, die mich Trauer vorausfühlen läßt, feige Trauer; denn nie war ich von dem Naturgesetz überzeugter als jetzt, das den Künstler der Oeffentlichkeit zutreibt wie die Welle dem Strande. Noch aber bist Du mein. Mein allein!

Wenn ich nun den letzten Tag beschreiben will, den ich mit Maidi erlebte, so zittert mir aufs neue das Herz, und ich weiß nicht, ist es mehr die Wonne, ihn erlebt, oder die Trauer, ihn nicht genützt zu haben, was mich im tiefsten bewegt. Doch kann man beides nicht auseinander halten; es ist ineinander verflossen und läßt sich nicht trennen.

Eines der befremdendsten, aber auch lehrreichsten Tabugebräuche der Trauer bei den Primitiven ist das Verbot, den Namen des Verstorbenen auszusprechen. Es ist ungemein verbreitet, hat mannigfaltige Ausführungen erfahren und bedeutsame Konsequenzen gehabt.