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Aktualisiert: 21. Juni 2025
Ich legte mich nieder und kehrte das Gesicht zur Wand. »Warum bist du nicht gekommen?« ließ sich ein deutliches Flüstern vernehmen. Ich wandte mich rasch um. Es war wieder sie ... wieder die geheimnisvolle Vision; die unbeweglichen Augen in dem unbeweglichen Gesicht blickten regungslos, und der Blick war von Trauer erfüllt. »Komm!« flüsterte sie wieder.
Wohl hatte er seine Hoffnung nicht verloren, aber sie war traurig geworden, und oft, wenn nun in kühleren Nächten die Sterne auf sein Lager schienen, hatte er leise gesungen, im Dunkeln: Trauer du, mein irdisch Los, über deinen bittern Gaben, will ich meine Seele groß, will sie stark und glänzend haben.
Er war nahe daran, Gewalt gegen sie anzuwenden und das Kind an sich zu reißen, aber gerade da begegnete er dem Blick des Weibes, der so schwermütig und traurig auf ihm ruhte, daß er es nicht vermochte, hart gegen sie zu verfahren. Um ihrer Trauer willen tat er sich Gewalt an, wie er es bisher getan hatte, und alles blieb, wie es gewesen war.
Nun waren fünf Jahre verstrichen, als das ganze Land plötzlich eine wirkliche Ursache zu großer Trauer bekam, denn der Kaiser, der sehr geliebt wurde, erkrankte lebensgefährlich. Ein neuer Kaiser war schon im voraus gewählt und das Volk stand auf der Straße und fragte, wie es mit dem Herrn stände. Es hieß schon, der Kaiser sei tot. Aber der Kaiser war noch nicht tot.
Siddhartha schonte ihn und ließ ihn gewähren, er ehrte seine Trauer. Siddhartha verstand, daß sein Sohn ihn nicht kenne, daß er ihn nicht lieben könne wie einen Vater. Langsam sah und verstand er auch, daß der Elfjährige ein verwöhnter Knabe war, ein Mutterkind, und in Gewohnheiten des Reichtums aufgewachsen, gewohnt an feinere Speisen, an ein weiches Bett, gewohnt, Dienern zu befehlen.
Herr Ratgeber war von der Reise zurückgekehrt, Engelhart sah ihn aber nur des Abends. Neues Unglück hatte ihn getroffen, der kleine Benjamin war draußen in Altenberg gestorben. Wie ein Schatten war er seiner Mutter nachgefolgt, als ob sie, schon unter der Erde, das winzige Seelchen noch verlangt hätte, das in unergründlicher Trauer sein Leben kränkelnd hinschleppte.
Erstling der Jugend in unserm Kreise, sei willkommen! mit Trauer willkommen! Dir folge kein Knabe, kein Maedchen nach! Nur das Alter nahe sich willig und gelassen der stillen Halle, und in ernster Gesellschaft ruhe das liebe, liebe Kind! Knaben Ach! wie ungern brachten wir ihn her! Ach! und er soll hier bleiben! Lasst uns auch bleiben, lasst uns weinen, weinen an seinem Sarge! Chor
O sammle mir in köstliches Gefäß Der Asche, der Gebeine trüben Rest, Dass die vergebens ausgestreckten Arme Nur etas fassen, dass ich dieser Brust, Die sehnsuchtsvoll sich in das Leere drängt, Den schmerzlichsten Besitz entgegendrücke. Westgeistlicher. Die Trauer wird durch Trauern immer herber. Herzog. Durch Trauern wird die Trauer zum Genuss.
Ihr seht, ich fühle mich nicht wohl, das Atmen fällt mir recht schwer; aber ich mag nicht immer in meinem Zelte bleiben. Die Trauer überwältigt mich in dieser engen Behausung. Ich will die treuen Untertanen meines Vaters arbeiten sehen, wenn mich meine Füße so weit tragen können.
Mit Rührung sahen die Männer vor sich hin. Endlich richtete sich der Alte hoch auf und sah gen Himmel. »Es ist genug,« sagte er, »die Sterne bleichen. Mitternacht ist längst vorüber. Geht, ihr andern, in die Stadt zurück. Du, Teja, bleibst wohl bei mir: – dir ist ja vor andern, wie des Liedes, der Trauer Gabe gegeben – und hältst mit mir die Ehrenwacht bei diesen Toten.«
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