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Sieh mich an! Es ist etwas Liebes, Süßes in deinen Augen, das ich so gern habeSie nannte ihn »mein Junge«. »Mein Junge, liebst du michEr bestürmte sie mit Küssen. Eine andre Antwort begehrte sie nicht. Auf der Stutzuhr spreizte sich ein kleiner kecker Amor aus Bronze, der in seinen erhobenen Armen eine vergoldete Girlande trug. Er machte ihnen viel Spaß.

Auf dem schmalen Sims des Kamins funkelte eine Stutzuhr mit dem Kopfe des Hippokrates zwischen zwei versilberten Leuchtern, die unter ovalen Glasglocken standen. Auf der andern Seite der Flur lag Karls Sprechzimmer, ein kleines Gemach, etwa sechs Fuß in der Breite. Drinnen ein Tisch, drei Stühle und ein Schreibtischsessel.

Hier lag der türkische Teppich, der noch die glänzenden, fast ein halbes Menschenalter zurückliegenden Petersburger Tage des Hauses Carayon gesehen hatte, hier stand die malachitne Stutzuhr, ein Geschenk der Kaiserin Katharina, und hier paradirte vor allem auch der große, reich vergoldete Trumeau, der der schönen Frau täglich aufs Neue versichern mußte, daß sie noch eine schöne Frau sei.

Da Marthe seit dem Tode ihrer Eltern wenig Menschen um sich sah und namentlich die langen Winterabende fast immer allein zubrachte, so lieh die regsame und gestaltende Phantasie, die ihr ganz besonders eigen war, den Dingen um sie her eine Art von Leben und Bewußtsein. Sie borgte Teilchen ihrer Seele aus an die alten Möbel ihrer Kammer, und die alten Möbel erhielten so die Fähigkeit, sich mit ihr zu unterhalten; meistens freilich war diese Unterhaltung eine stumme, aber sie war dafür desto inniger und ohne Mißverständnis. Ihr Spinnrad, ihr braungeschnitzter Lehnstuhl waren gar sonderbare Dinge, die oft die eigentümlichsten Grillen hatten; vorzüglich war dies aber der Fall mit einer altmodischen Stutzuhr, die ihr verstorbener Vater vor über fünfzig Jahren, auch damals schon als ein uraltes Stück, auf dem Trödelmarkt zu Amsterdam gekauft hatte. Das Ding sah freilich seltsam genug aus: zwei Meerweiber, aus Blech geschnitten und dann übermalt, lehnten zu jeder Seite ihr langhaariges Antlitz an das vergilbte Zifferblatt; die schuppigen Fischleiber, die von einstiger Vergoldung zeugten, umschlossen dasselbe nach unten zu; die Weiser schienen dem Schwanze eines Skorpions nachgebildet zu sein. Vermutlich war das Räderwerk durch langen Gebrauch verschlissen; denn der Perpendikelschlag war hart und ungleich, und die Gewichte schossen zuweilen mehrere Zoll mit einemmal hinunter.

Doch der kleine Marmorschlingel, der dem Spiegel visavis grad vor einem Makartstrauß hockt, läßt sich dadurch nicht verblüffen. Immer, wenn ihr Pfauenwedel ihn frühmorgens abstäubt, lacht er. Ja, die Stutzuhr kann sogar deutlich hören, was er sagt: »Tu mir den Gefallen, Kind, und kokettiere nicht so viel! Ninon nennt die gnädige Frau dich? Geh, du heißt ja gar nicht so! Martha heißt du.

Mitten in einem schönen Bericht über die unwürdigen Mittel, durch die Tillet, ein damals sehr beliebter Geschäftsmann, sein Vermögen gemacht hätte und die der geistreiche Notar bis ins kleinste auseinandersetzte hörte der Diplomat es an seiner Stutzuhr neun schlagen; er sah ein, sein Notar war ganz entschieden ein Esel, dem man den Laufpaß geben müsse, und er unterbrach ihn nun kurzweg durch eine Handbewegung.

Mit edlem Holze getäfelt bis hoch hinauf und geschmückt mit alten Tonwaren, die rings unter der Decke auf den Gesimsen schimmerten, war es ausgestattet mit morgenländischen Teppichen, einem Kamin mit schwarzmarmornem Mantel, auf dessen Platte schöngeformte Vasen und eine goldene Stutzuhr standen, breiten, bordierten Sammetstühlen und Vorhängen aus dem gewirkten Stoff des Sofabezuges.

Und von neuem überfiel ihn das Grausen, was geschehen wäre, wenn ein Zufall nicht seinen Verdacht geweckt hätte. Der Zeiger an der kleinen Stutzuhr auf dem Schreibtische kroch wie eine Schnecke; Gaston versuchte den Brief zu schreiben, den er sich vorgenommen hatte, aber er konnte seine Gedanken nicht sammeln, die Unruhe fraß ihn fast auf.

»Aber wenn man arm ist, dann kauft man sich keine Flinten mit Silberbeschlag, kauft man sich keine Stutzuhr mit Schildpatteinlagen, keine Reitstöcke mit goldnen GriffenSie berührte einen, der auf dem Tische lag. »Und trägt keine solche Berlocken an der UhrketteAch, er ließ sich sichtlich nichts abgehen. Das bewies allein das Likörschränkchen im Zimmer. »Ja, dich selber, dich liebst du!

Es war nur ein mäßig großes, niedriges Gemach, das wir betraten. An der einen Wand sah man eine altertümliche Stutzuhr aus dem Nachlaß einer hier Verstorbenen, an der gegenüberstehenden hing das lebensgroße Bild eines Mannes in einfachem rotem Wams; sonst war das Zimmer ohne Schmuck.