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Aktualisiert: 14. Juni 2025


Am nächsten Sonntag fuhr er zu seiner Schwester hinaus und legte den Brief vor sie. »Da liessagte er, »dieses Getue mit dem Kind ist mir allmählich zuwiderFräulein Stahlhammer las den Brief. Der Kundschafter hatte also keine befriedigende Kunde gebracht. Das tat ihr weh. Sie tat doch an dem Kind was sie konnte.

Am Nachmittag stand Mine, das Dienstmädchen von Fräulein Stahlhammer, unter der Haustüre und plauderte mit dem Mädchen des Nachbarhauses. »Ist’s wahr, daß dein Fräulein heute ein Waisenkind mit heimgebracht hat, das ganz bei euch bleiben soll?« »Es ist schon so, wenigstens für ein halbes Jahr auf Probe; ein kleines nettes Dingchen ist es, das einen ganz treuherzig anblickt.

Dann eilte sie fort. Mine putzte draußen den Vorplatz und die Treppe. Als es dunkel wurde, so gegen fünf Uhr, saß das Kind allein am Tisch. Das Hemd lag vor ihr, das Tannenzweiglein drehte sie in den Fingern. Da kam in Eile Professor Kuhn die Treppe herauf. Er traf Mine beim Putzen. »Ist Fräulein Stahlhammer zu Hause?« »Nein, sie ist fort.« »Mit meiner kleinen Nichte?« »Nein, das Kind ist droben.

Sie wollte dem Kind den Mantel ausziehen. »Ich denke, du sorgst zuerst für michsagte der Rat, »das Kind kann sich wohl selbst bedienenFräulein Stahlhammer ging in die Küche, die Kleine in das Schlafzimmer, ihr Mäntelchen abzulegen. Ach, da stand das leere Puppenbett, nun war es vorbei mit ihrer Selbstbeherrschung!

Und Mine auch nichtDie Kleine war in sichtlicher Verlegenheit, die Patin merkte, daß etwas nicht in Richtigkeit war. »Nun sag’ mir einmal, wo sie ist, KlärchenDa schlug die Kleine die Augen nieder und sagte: »Ich weiß nichtFräulein Stahlhammer suchte Mine auf. »Das Kind will mir nicht sagen, wo die Puppe ist. Wissen Sie etwas davon

Name und Wohnung der Patin hatte er schön deutlich auf einen Zettel geschrieben, den wollte er dann der Auserwählten geben, damit sie sich Fräulein Stahlhammer anbiete. Nur durfte sie nicht sagen, wer sie geschickt habe; wenn sie ihm nur das gewiß versprach! Es hatte aber doch noch jemand anders als nur Dienstmädchen die Anzeige gelesen.

Konrad aber machte sich nun los von der Kleinen, begrüßte Fräulein Stahlhammer artig, richtete ihr Empfehlungen der Tante aus und erinnerte dadurch auch Heinrich an das, was sich schickte; doch behielt dieser einen etwas ingrimmigen Blick bei, und den ganzen Nachmittag verlor sich eine gewisse Befangenheit nicht.

»Sagst du’s nicht für mich, Minefragte Klärchen ängstlich. »Meinetwegen, ich will davon anfangen, aber du mußt dann auch recht schön bitten; denke nur, wie traurig es hier für dich wäre ohne ChristbaumMine sagte wohl die Wahrheit, wenn sie behauptete, daß Fräulein Stahlhammer nie einen Christbaum hatte; aber konnte sie sich nicht denken, daß es in diesem Jahr dem Kinde zu lieb anders gemacht würde, oder wollte sie nichts davon wissen?

»Katharine Schwarz heiße ich und weil ich gehört habe, daß Sie ein Mädchen suchen, wollte ich mich vorstellen.« »Das ist jedenfalls eine Verwechselungsagte Fräulein Stahlhammer, »ich suche keines. Wer hat Ihnen denn das gesagt?« »Im Hof ist’s gesprochen worden.« »So, da wird viel geklatscht. Ich habe mein Mädchen schon seit fünf Jahren und behalte sie auch

Mehrere Sonntage waren vergangen, ohne daß zur Familie des Professors irgend etwas aus dem Hause Stahlhammer gedrungen wäre. Die Brüder scheuten sich, hinzugehen, wußten sie doch nicht, wie Heinrichs Einmischung in die Dienstbotensache aufgenommen worden war.

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