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Aktualisiert: 14. Juli 2025


Diesmal aber, in dem Gefühl, daß er in bester Absicht gehandelt hatte und auch unter dem Eindruck der Würdenträger, die vor ihm standen, hielt er mit der Wahrheit nicht zurück, sondern sagte gerade heraus: »Ich habe das Mädchen gedungen für Fräulein Stahlhammer, bei der meine kleine Schwester ist.« »So war von dir diese Anzeige verfaßtfragte der Rektor. »Jasagte Heinrich, »die ist von mir

Fräulein Stahlhammer hatte in dieser Zeit alle Hände voll zu tun; denn sie war Vorstandsdame bei dem Verein, der den armen Schulkindern bescherte; außerdem hatte sie jedes Jahr die Bescherung der armen Leute im Spital zu besorgen, am heiligen Abend, wo Hausfrauen sich nicht vom eigenen Haus los machen konnten.

Fräulein Stahlhammer dachte nicht anders, als daß die Rückkehr zu ihr dem Kinde so schwer falle, denn den wahren Grund des Kummers kannte sie nicht. Kaum war Klärchen mit Mine allein, so brach sie in den Schmerzensruf aus: »Mein Wickelkind habe ich fallen lassen, im kalten Schnee liegt’s auf seinem Gesicht und friert

Lange scheute sich die Kleine, wieder ins Zimmer zu gehen; als sie es endlich tat, stand Fräulein Stahlhammer in Hut und Mantel da, im Begriff, einen Ausgang zu machen. Klärchen hoffte schon, sie würde nicht mehr gefragt, aber das erste Wort der Patin war: »Nun, hast du die Puppe? Hast du sie nicht gefunden?

Er wollte die Puppe nach Waldeck bringen und dort bleiben über die ganzen Weihnachtsferien, um zu sehen, ob Fräulein Stahlhammer immer so hart gegen ihr Patchen sei, wie es ihnen allen am heiligen Abend erschienen war. Als er am Familientisch diesen Vorschlag machte, kamen von allen Seiten Entgegnungen.

Unwillkürlich erinnerte sich Konrad, wie er daheim gesagt hatte, er möchte dahinter kommen, wie Fräulein Stahlhammer eigentlich sei, und das harte Urteil, das man über sie gefällt hatte, kam ihm ins Gedächtnis. Er geriet in sichtliche Verlegenheit; den wahren Grund konnte er nicht angeben, Ausflüchte zu machen war er nicht gewöhnt. Aber Fräulein Stahlhammer brauchte auch keine Antwort mehr.

Unentschlossen ging sie auf und ab, es fehlte ihr der Mut. »Was würde mein Bruder von mir denkensagte sie sich selbst, »er würde zu mir sagen: »Du, die große Stahlhammer, traust dich nicht mit deinem Mädchen zu redenWirklich, sie war allmählich dieser Mine gegenüber ganz schüchtern geworden. Sie schämte sich ihrer Schwäche.

An diesem Tag ging Klärchen so müßig umher, daß es der Patin auffallen mußte, denn sie war gewöhnt, die Kleine immer mit ihrer Puppe beschäftigt zu sehen. »Wo ist denn heute deine Puppefragte sie. Klärchen erschrak, nach Mines Warnung wagte sie nicht die Wahrheit zu sagen. »Hole doch deine Puppe hereinwiederholte Fräulein Stahlhammer, »wo hast du sie denn?« »Ich weiß nichtsagte Klärchen.

»Klärchen, sage doch Mine, sie möge herein kommenMine kam, Klärchen blieb in der Küche und schloß Freundschaft mit Katharine. »Es scheint ein ordentliches Mädchen zu seinsagte Fräulein Stahlhammer zu Mine. »Ja, ein gutes Zeugnis hat sie bei sich und ein armes Ding ist’s, dem’s immer hart gegangen ist bisher

Als Fräulein Stahlhammer den Christbaum für die Armen im Spital besorgt hatte, da hatte sie dem Waldschützen zugleich gesagt: »Und besorgen Sie auch für mich ein recht nettes, grünes Bäumchen

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mützerl

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