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Aktualisiert: 3. Juni 2025


Und wenn auch das Unglück uns verfolgt, auch wenn ich tausend Schätze besäße und du wärst eben so elend, wie ich einst war, sie wird meine Tochter, nimm dies Versprechen noch einmal vor dieser feierlichen Versammlung. Abubeker. Eben dies verspreche ich dir, wackrer Selim. Dein Sohn wird der meinige, aber wo ist er? Meine Augen haben ihn schon vorher vermißt.

Eine kleine Stille weilte über die Versammlung, als Selim endlich aufstand, Abubekers Hand ergriff und wie von einem heiligen Feuer ergriffen, also redete: Abubeker, du bist mein Freund und was mehr ist, ein wackrer Mann; das seid Ihr alle, die Ihr zugegen seid, und wäre einer unter uns, der dies große Gefühl nicht in seinem Busen trüge, der entferne sich, ehe ich weiter spreche, denn meine Worte taugen für kein unedles Ohr.

Der Kalif sagte zu ihm: Die Leute nennen dich den gelehrten Selim, zeige mir nun, daß du den Titel verdienst. Kannst du diese Schrift mir lesen, so werde ich dich reichlich belohnen; kannst du es nicht, so lasse ich dir fünf und zwanzig auf die Sohlen geben.

Selim bewillkommte ihn und seine Begleiter, und alle setzten sich.

Welcher Stolz spricht aus diesem Sklaven? Führt ihn hinweg! Die Leibwache wollte ihn wegführen, als Selim sich noch einmal zu Ali wandte: Und was gewinnst du mit meinem Tode? sprach er mit fester Stimme, wird dein Zittern enden mit diesem Schlag? Wirst du weniger beim Schall des Windes und vor deinem Schatten zurückschrecken? Die Tyrannen tragen ihre Strafe in ihrem eigenen Busen.

Die Reise der Karawane war den anderen Tag ohne Hindernis fürder gegangen, und als man im Lagerplatz sich erholt hatte, begann Selim, der Fremde, zu Muley, dem jüngsten der Kaufleute, also zu sprechen: "Ihr seid zwar der Jüngste von uns, doch seid Ihr immer fröhlich und wißt für uns gewiß irgendeinen guten Schwank. Tischet ihn auf, daß er uns erquicke nach der Hitze des Tages!"

Selim Baruch setzte sich zu den Kaufleuten und und trank mit ihnen. Nach dem Essen räumten die Sklaven die Geschirre hinweg und brachten lange Pfeifen und türkischen Sorbet. Die Kaufleute saßen lange schweigend, indem sie die bläulichen Rauchwolken vor sich hinbliesen und zusahen, wie sie sich ringelten und verzogen und endlich in die Luft verschwebten.

Selim, als Hofmann, war dem Sultan in allem beigefallen: und so spinnt sich die Unterredung über das Theater an, die ich meinen Lesern hier ganz mitteile. "Ich glaube, Sie irren sich, mein Herr", antwortete Riccaric dem Selim.

Ein Sklave kam und rief Abdallah zu seinem Vater Selim. Omar. Und verschließe diese Lehren tief in deine Brust, sie taugen für kein ander Ohr. Abdallah. Für mich allein hast du also diese Trostlosigkeit ausgelesen? Omar. Abdallah, sei nicht undankbar. Der Weisere kann mich nur verstehn. Abdallah ging. Viertes Kapitel.

Er kann nichts als trösten, und Trost ohne Hülfe ist kein Trost für mich, meinen Freunden wird endlich kein Dienst übrig bleiben, als mich in mein Grab zu legen. Es war im Zimmer dunkel geworden und Selim fühlte einige Thränen heiß über seine Wangen fließen, er schämte sich seiner Schwäche und nur die Finsterniß, die die Zähren seinem Sohne verbarg, tröstete ihn etwas über seine Unmännlichkeit.

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insolenz

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