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Aktualisiert: 2. Mai 2025
Hierauf gehet dieser Mensch zu seinem Vater und vermeldet ihm, weil er ihn so oft sich zu verehlichen vermahnet, so hätte er sich nunmehro eine Person ausgelesen, wenn ihm nur solche der Vater zu nehmen erlauben wolle. Als nun der Vater gerne wissen will, wer sie sey, sagt er ihm, es wäre eine Saltzburgerin, die gefalle ihm, und wo er ihm diese nicht lassen wolte, würde er niemalen heyrathen.
Gegen diesen wendete der Kurfürst ein, daß er Land und Leute nicht kenne und nicht einmal der deutschen Sprache mächtig sei; sie solle sich doch den Bruder, den Pater Gumppenberg für sie ausgelesen habe, wenigstens einmal ansehen, es werde gewiß ein bescheidener, verständiger Mann sein, der ihr nicht lästig fallen werde.
Nein, Omar, auf welche Freude darf der Vatermörder rechnen? Jedem andern Verbrecher verzeiht der gütige Himmel einst, aber des Vatermörders Gebet darf sich nicht in seine Himmel wagen, die Engel würden erzittern und der ewige Glanz seines Thrones erbleichen. Seit Ewigkeiten ward ich ausgelesen, ein Spott des grausen Verhängnisses zu sein und dies fürchterliche Spiel wird sich niemals enden.
Als ich ausgelesen hatte, entfiel der Brief meinen Händen und meine Arme sanken schlaff herab. »Fahr wohl, fahr wohl!« rief es mir nach. »Fahr wohl, mein Vater! fahr wohl jede süße Hoffnung; fahr ewig wohl!« In dumpfem Klageton hört’ ich’s so; aber ich fühlte, wenn ich’s ausspräche, so müßt’ ich’s hinausschreien, und ich verharrte im Schweigen. Denn in allzugroßem Weh mißgönnt sich der Mensch auch den Trost der lauten Klage.
»Eben darum«, sagte Pater Wildgruber, »hatten wir doch den Tiroler Buben ausgelesen! Mit diesem muß es einen Haken haben, und wenn mich nicht alles trügt, sitzt derselbe in seinem Verstande, sei es nun, daß er zu dumm oder nicht dumm genug für eine so heikelige Konstellation ist.«
In Wahrheit producirt die Phantasie des guten Künstlers oder Denkers fortwährend, Gutes, Mittelmässiges und Schlechtes, aber seine Urtheilskraft, höchst geschärft und geübt, verwirft, wählt aus, knüpft zusammen; wie man jetzt aus den Notizbüchern Beethoven's ersieht, dass er die herrlichsten Melodien allmählich zusammengetragen und aus vielfachen Ansätzen gewissermaassen ausgelesen hat.
Und statt sich auszukleiden, streckte er seine Beine auf dem Sofa aus und schlug das Buch auf und las für sich. Die Frau entkleidete sich inzwischen und kämmte ihr Haar am Spiegel aus, schlüpfte dann ins Bett unter die seidene Bettdecke und verhielt sich eine Weile mäuschenstill, um abzuwarten, bis ihr Mann ausgelesen hatte.
Und weiter? Der Regent leugnete gewöhnlich alles. Dann mussten Zeugen kommen ... niemand wagte, gegen den Regenten zu zeugen ... ach, M'nheer Havelaar, diese Dinge bieten soviel Schwierigkeiten! Der Leser wird, noch ehe er mein Buch ausgelesen hat, ebensogut wie Verbrugge gewahr werden, warum diese Dinge als so besonders schwierig sich erwiesen.
Man wird sich erinnern, daß ich als hoffnungsvoller Zögling des ewigen Juden, als Herr von Stobelberg, die Bekanntschaft dieses Mannes machte. Daher trat ich in dieser Rolle in das Kaffeehaus. Der junge Herr saß in einem Fenster und las in einem Brief. Ich wartete eine Weile, ob er wohl bald ausgelesen haben werde, um ihn dann anzureden; aber er las immer.
Man wird sich erinnern, daß ich als hoffnungsvoller Zögling des ewigen Juden, als Herr von Stobelberg, die Bekanntschaft dieses Mannes machte. Daher trat ich in dieser Rolle in das Kaffeehaus. Der junge Herr saß in einem Fenster und las in einem Brief. Ich wartete eine Weile, ob er wohl bald ausgelesen haben werde, um ihn dann anzureden; aber er las immer.
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