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Aktualisiert: 24. Juni 2025
Ach, ich wußte, daß du mich liebtest, wußte es an den ersten seelenvollen Blicken, an dem ersten Händedruck, und doch, wenn ich wieder weg war, wenn ich Alberten an deiner Seite sah, verzagte ich wieder in fieberhaften Zweifeln. Erinnerst du dich der Blumen, die du mir schicktest, als du in jener fatalen Gesellschaft mir kein Wort sagen, keine Hand reichen konntest?
Die Mehrzahl der neuesten Claviercompositionen erfordert vor Allem einen feinen und seelenvollen Vortrag; die mechanischen Schwierigkeiten sind so ziemlich in den Hintergrund gedrängt worden; auch wird der herrschende Gedanke darin nicht durch ewige Wiederholungen und Variationen abgeschwächt: eher dürfte man ihnen eine zu gedrängte Kürze zum Vorwurf machen.
Er nickte Don Gaspar noch freundlich zu und eilte, ohne weiter eine Antwort von ihm abzuwarten, rasch die Treppe hinauf, nach seinem andern Patienten zu sehen und das süße Gift jener seelenvollen blauen Augen einzusaugen, die ihn schon jetzt, nach kaum einer ersten, flüchtigen Bekanntschaft ahnen ließen, welche Seligkeit, aber auch welch tiefes bitteres Weh das arme Menschenherz fähig sei in sich aufzunehmen je nachdem nun gerade die Würfel fielen, die das Loos uns armer Sterblichen bestimmen.
Dieser drückte es an die Brust, dann an den Mund und dankte für den süßen Kern in der herben Schale mit einer seelenvollen Miene, durch welche sich ein ganz leises, ironisches Lächeln schlich. "Schreibt mir", sagte sie dann, "durch sichere Gelegenheit, jedesmal, wenn Ihr ahnet, daß mir Gefahr droht und ich Eures Rates bedarf. Bleibet um mich, auch in der Ferne!
"Noch waren wir ganz erfüllt von dem Thronwechsel in Frankreich, als Prinzeß Helene wieder nach Weimar kam. Ihre Begeisterung für Louis Philipp und seine 'Mission' spottete jeder Beschreibung, und es dauerte nicht mehr allzulange, so fing man an, erst leise, dann immer lauter davon zu sprechen, daß sie seinem Sohne bestimmt sei. Sie selbst sprach nie davon, auch brieflich nicht, so offen auch ihr Herz sonst vor mir lag; aber ich las die Hoffnung auf Erfüllung ihres Kindertraumes in ihren seelenvollen Blicken. Während sie sich mit ihrer Mutter in Jena aufhielt, besuchte ich sie häufig. Man nahm die Krankheit der Herzogin zum Vorwand des Fernbleibens von Mecklenburg, während die unerquicklichen Verhältnisse dort es nöthig machten. In Jena versammelte sich bald ein geistig bedeutender Kreis um die Fürstinnen; ich vermittelte die Bekanntschaft mit meinem lieben Freunde, dem Professor Scheidler, der seiner Taubheit wegen sehr menschenscheu war, und hatte die Freude, zu sehen, wie Prinzeß Helene sich ihm anschloß und sich von ihm bilden ließ. Dort und in Weimar fühlte sie sich weit mehr zu Hause als in Mecklenburg; wäre sie ein echtes Kind jenes strengen, nordischen Landes gewesen, niemals hätte sie dem Sohne des Bürgerkönigs die Hand gereicht. Obwohl sie, wie gesagt, nie mit mir darüber sprach, war mir dieser Schritt nicht unverständlich. Sie liebte den Herzog nicht, denn sie hatte ihn nie gesehen, sie war nicht ehrgeizig, dazu war ihr Charakter ein viel zu weiblicher. Was sie wollte, suchte, ersehnte, war ein Beruf, eine Pflicht; was sie glaubte, war an ein unabänderliches Schicksal, das ihr schon früh die Liebe zu Frankreich ins Herz geprägt habe. Sie war überzeugt, Recht zu thun, auch als sie mit ihrer Familie brach und wie eine Ausgestoßene von ihrer Heimat scheiden mußte. Strahlend glücklich waren ihre Briefe; strahlend schön soll ihr
Darf ich mir eine Bemerkung erlauben, die freilich ein wohlbehandelter Gast nicht wagen sollte, so muß ich gestehen, daß mir unsere schöne Unterhaltende doch eigentlich als ein geistloses Wesen vorkommt, die wohl mit ihrer Gestalt bezahlen, aber durch keinen seelenvollen Ausdruck der Stimme, der Sprache sich geltend machen kann. Schon ihr Gesang ist nicht von zusagender Fülle.
Längst habe ich die Blüten Ihres Geisteslebens im stillen bewundert und umso inniger in mich aufgenommen, als ich darüber trauerte, daß ein Mann wie Sie so unverstanden und einsam in dieser barbarischen Gegend bleiben muß. Umso vertrauter und glücklicher, dachte ich, muß er im Allerheiligsten seiner Häuslichkeit, an der Seite einer seelenvollen Gattin sich fühlen!
Das empfand auch Helene in diesem Augenblick. Wie wenn sie ihrem Manne näher wäre, so war ihr zumute. Sie hatte gar nicht mehr gewußt, daß Mutter und Sohn ganz die gleichen, klaren, seelenvollen Augen und dieselbe tiefe Stimme hatten. Sie gingen miteinander hinaus auf den Bahnhofplatz. Dort war die Haltestelle der Elektrischen; das Mitnehmen von Hunden war aber nicht gestattet.
Ihre neue Liebe hatte ihr einen seelenvollen Blick gegeben, in welchem ein schönes Feuer brannte. Der heftige Löwenau liebte sie bis zur Anbetung, denn es war seine erste Liebe. Endlich aber fand er doch diese Lage peinlich, er beschloß noch heute mit sich und Adalbert Abrechnung zu halten, noch heute bei dem Vater um sie zu werben.
Im übrigen war Julian damals ein hübscher Knabe von etwa dreizehn Jahren, mit den seelenvollen Augen seiner Mutter, gewinnenden Zügen, wenig Stirn unter verworrenem blonden Ringelhaar und einem untadeligen Bau, der zur Meisterschaft in jeder Leibesübung befähigte.
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