Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !
Aktualisiert: 24. Juli 2025
Sagt ihm nur, ich habe es nicht vergessen, wie er meuchlings den Grafen von Otterfeld gemordet, wie durch ihn des Edeln von Löwenau Burgen und Ländereien widerrechtlich gepreßt werden; sagt ihm, daß mein Schwert noch nicht in der Scheide ruhe, sondern bereit sei, den Kampf zu erneuen. Will er Euch nicht glauben, so mag er sich von mir selbst die Antwort im Blachfelde holen.«
Alle seine Empfindungen wurden nach und nach abgespannt; er war betäubt, als er zwei Gestalten auf sich zukommen sah, es waren Löwenau und Emma. Löwenau hatte sich in sich selbst geirrt, er hatte sich für stärker gehalten, als er wirklich war, die Stimme seines Gewissens war nur unterdrückt gewesen, sie fing itzt um so lauter an zu sprechen.
Ihr sprecht in Räthseln. Löwenau. Daß Euer Herz sie verstehen wollte! Emma sahe starr vor sich hin. Löwenau's Augen wurzelten auf ihrem Antlitz, er zitterte, eine niegefühlte Empfindung bebte durch seinen Körper, wie mit Ketten riß es ihn zu Emma hin, er umarmte sie plötzlich und sprach mit leiser unterdrückter Stimme: Emma, ich liebe dich!
Manfred? schrie Adalbert. Ja, bei Gott! Mußtest du mir hier deine Schuld bezahlen? Nun wirst du nicht mehr die Veste Friedrichs berennen wollen. Kommt mit mir, junger Held, sprach der Fremde, begleitet mich zu meiner Burg, ich bin der Ritter von Löwenau, wenn euch mein Name nicht unbekannt sein sollte. Sie gingen.
Eine drückende Hitze zog herauf und sein Roß war schon ermüdet, als er einen Ritter einholte, der auch diese Straße zog. Wohin? fragte er diesen. Nach Mannstein, war die Antwort, zur Hochzeit des edeln Löwenau und der schönen Emma. Adalbert lachte wild auf. Worüber lacht Ihr? Voll Freude, daß wir einen Weg haben.
Zweifle nicht Adalbert, sie liebt Dich nicht, sie hat Dich nie geliebt. Alle Deine Hoffnungen sind durch mich gemordet; ermorde mich, wenn Du Dich rächen mußt; aber ihren Besitz wirst Du mir nie streitig machen. Gieb sie verloren Adalbert, sie kann in Ewigkeit nicht die Deinige werden. Ich bin der Hüter dieses Schatzes; wer ihn erlangen will, muß mich erst tödten. Löwenau.
Das größte Glück erscheint klein, neben dem Bilde, das uns die Hoffnung vorhielt. Löwenau. Die Hoffnung trägt für Euch die Gestalt Emma's, und eine solche Tochter Friedrich. Je besser sie ist, desto mehr hab' ich zu fürchten, und je mehr ich sie liebe, je mehr verlier' ich in ihr. Alles wär' mit ihr dahin! Ich wünsche nichts, als sie glücklich zu sehn; dann werde ich es auch sein. Löwenau.
Fremdling, begann er, als ihre Mahlzeit geendigt war, ich habe dir viel zu danken, du scheinst ein edler Mann zu sein, nimm meine Freundschaft, meine Brudertreue an, und sage mir, kann ich etwas von meiner großen Schuld abtragen, kann ich dir helfen? Adalbert. Du mir? O Wilhelm, was kann menschliche Hülfe dem nützen, auf dem das Schicksal zürnt? Löwenau. Das Schicksal?
Wir sind meiner Veste nahe, ich schickte daher mein Gefolge voraus und setzte allein meinen Weg fort. Ich ward überfallen und wäre ohne Euren tapfern Beistand verloren gewesen. Sie traten aus dem Wald heraus und die Burg lag vor ihnen. Adalbert wollte gehn. Wohin? fragte Wilhelm von Löwenau. Wo ich keinen Menschen, wo ich keinen Glücklichen sehe, antwortete Adalbert.
Geht diese Sonne unter, so flieht auch der letzte erborgte Schimmer von dem Abendgewölk. Mit meiner Liebe stirbt alles in mir, was Mensch heißt. Löwenau.
Wort des Tages
Andere suchen