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Aktualisiert: 24. Juli 2025
Sie ist Euer, wenn sie Euch liebt. Löwenau. Dafür kann ich Bürge sein. Friedrich. Nun so darf ich doch endlich hoffen, ein glücklicher Vater zu werden; ich zweifelte schon daran, denn man muß sich gewöhnen, an allem in dieser Welt zu zweifeln, was dem Glücke ähnlich sieht. Löwenau. Ihr seid heute besonders traurig gestimmt. Friedrich.
Die Welt ist für mich todt und ich bin der Welt gestorben, sie ist mir ein öder Strand, an den mich ein unglücklicher Schiffbruch warf; die einzige Hoffnung, die mir aus diesem Sturme übrig blieb, ist das Grab, und diese Hoffnung kann mir, dem Himmel sei Dank, durch nichts entrissen werden, diese Zuflucht ist dem Unglücklichen gesichert. Löwenau.
Emma und Wilhelm waren sich bald nicht mehr fremd, das vertrauliche Du verdrängte bald die fremde steife Höflichkeit; denn Löwenau verachtete alle Zurückhaltung, alles Verschließen in sich selbst; er glaubte, es zieme dem Mann, stets gerade und offen zu handeln, keinem ungeprüft zu mißtrauen, von jedem Unbekannten das Beste zu denken, und ihn als Freund zu behandeln.
Mein Wilhelm, sagte sie endlich, warum so traurig? Ich habe dich noch nie so still und gedankenvoll gesehn. Deine Hand ist heiß. Löwenau. Und die deine kalt. Du zitterst Emma? Emma.
Löwenau starrte ihr nach, bis der letzte weiße Schimmer ihres Gewandes verschwand; lange noch blieb sein Auge unbeweglich auf einen Punkt geheftet, als wäre ihm ein Gespenst begegnet. Endlich ging er in den Saal, wo alle Ritter noch fröhlich bei den Pokalen saßen; selbst Friedrich und Konrad hatten ihre verlornen Söhne vergessen.
Alle Vollkommenheiten, die sie einst an Adalbert bewunderte, fand sie ungleich vollkommner an Löwenau wieder und jener behielt am Ende nichts als seine Fehler, die sie sonst immer zu seinen Vorzügen gerechnet hatte; und da man auch andre gern seiner eignen Fehler wegen anklagt, so glaubte sie darin, daß er nicht wenigstens Abschied von ihr genommen habe, einen Beweis zu finden, daß auch er sie nie geliebt habe.
Über dem Lande der Zukunft liegt ein dicker Nebel; oft scheint uns aus der Entfernung etwas ein Schloß zu sein, und wenn wir näher kommen, ist es eine überhangende Klippe, die sich im nächsten Augenblick auf unser Haupt herabwirft. Löwenau. Ihr wollt also nicht hoffen? Friedrich. O ja, aber die Hoffnung, jene Betrügerin, nicht zu meiner täglichen Gesellschaft machen.
Konrad und Friedrich kamen Arm in Arm durch den Buchengang die junge Braut zu suchen. Wo ist meine Tochter? fragte Friedrich seinen Eidam. Er wieß stumm mit dem blutigen Dolch auf sie hin. Wo? fragte Friedrich. Löwenau deutete noch einmal mit dem Dolch auf den Boden und Friedrich erkannte sie und Adalbert.
Sie sahe sogar die Erinnerung an Adalbert darum etwas gleichgültiger an, weil er nur ihres Vaters Knappe gewesen war. Löwenau wollte eben durch den großen Gang in die Versammlung der Ritter gehn, als Emma, vielleicht zufällig, vielleicht mit Vorsatz, weil sie ihn hatte zurückkommen sehn, aus dem Gemache trat. Ihr hier, Fräulein? rief Löwenau etwas hastig.
Sie glaubte es jetzt. Löwenau fühlte sich durch diese Erklärung glücklich. Beide waren sich bald unentbehrlich, und Löwenau gab den Einladungen Friedrichs, da die übrigen Ritter die Burg verließen, sehr gern Gehör.
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