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Aktualisiert: 22. Juni 2025
Seine Augen waren so voll Sehnsucht und leuchtend in der Schwüle, daß er nicht wagte, sie zu reizen, die ihn mit kühler Miene ansah. Er suchte sie abzubringen vom Wege, er hoffte, daß sie es vergäße, aber sie folgte seinem Pferd nicht, seines vielmehr schloß sich an das ihre dicht an. Er konnte es nicht sagen. Er hatte wenige Geheimnisse vor ihr, aber dies widerstand ihm.
Es schien mir aber um hundert Jahre zurück zu liegen, oder vielmehr in einem vorigen Dasein geschehen zu sein, und ich konnte auch nicht lange bei der lieben Erinnerung bleiben, denn es ging auf einmal ein heftiger Windstoß von der Höhe herunter mir entgegen, der die schlaffe Schwüle zerriß und sich als Vorbote eines Unwetters ankündigte.
Ein paar kleine Sophas standen wie früher an den Schmalseiten einander gegenüber, während zwei größere die Mitte der Längswand einnahmen und nichts als die vergoldete Rokoko-Doppelthür zwischen sich hatten. In dem ganzen Zimmer aber, das seit lange nicht gelüftet war, war eine stickige Schwüle. »Mach ein Fenster auf,« sagte Schach. »Und dann gieb mir eine Decke. Die da.«
Freilich schreie das vergossene Blut gen Himmel, doch die Rache liege bei Gott.... Betend verbrachte der Pfarrer mit den Witwen die schwüle Nacht bei den Toten in der Kirche. Am Morgen konnte er noch die Trauermesse lesen. Dann aber machte der Verwesungsgeruch der Leichen den Aufenthalt in der Kirche unmöglich. Schnelle Beerdigung war geboten. Särge hatte man nicht.
Von diesen Dingen sprach der Engländer das Entscheidende aus. »Sie täten gut«, schloß er, »lieber heute als morgen zu reisen. Länger, als ein paar Tage noch, kann die Verhängung der Sperre kaum auf sich warten lassen.« »Danke Ihnen«, sagte Aschenbach und verließ das Amt. Der Platz lag in sonnenloser Schwüle.
Er taucht sie unter in eine schwüle Flut von Liebe, – und sie widersteht! Sie ist voll Furcht gegenüber diesem Letzten, und sie trauert, wenn ich sie bestürme. »Schau, warum willst du das? Du willst mich erniedrigen, du willst mich unglücklich machen. Muß es denn sein? Du sagst, das sei der Inhalt des Lebens? Das ist nicht wahr. Denn was wird nachher sein?« – So spricht sie.
Es war eine bescheidene Art von Weinen, wenn auch eine schmerzliche, und dauerte lange. Es hatte eine gewisse Verwandtschaft mit dem nächtlichen Sommerregen draußen, der der Landschaft nach der wetterbeladenen Schwüle die Ruhe ihrer Wurzeln und ihrer fruchtbaren Tiefen geschenkt hatte.
Damals begegnete mir Graf Oer, einer meiner alten Tänzer; er hatte den schlechtesten Ruf und war doch einer der verwöhntesten Männer der berliner Gesellschaft. Eine aufreizende, schwüle Atmosphäre verfeinerter Sinnenlust umgab ihn; schon sein forschender Blick aus halbgeschlossenen Augen, sein weicher, langsamer Händedruck ließ die Frauen erröten, denen er sich näherte.
Man fühlt nur immer das Schicksal wie einen Maulwurf unter der Fläche des Lebens wühlen, fühlt, wie sich bis hart unter unser Herz die Mine vorschiebt, und vergeht, verzehrt sich in unendlicher Spannung bis zu den kleinen Sekunden, die wie ein Blitz die Schwüle der Atmosphäre zerschneiden.
Eben blickte sie zu Kallem hin wie zu einem Vertrauten. Sie hatte ihm freilich nichts anvertraut; aber ihre gemeinsame Jugend fand sich zusammen gegen all das, was so unbegreiflich schwerfällig und hinderlich war. Seine Liebe verlangte ungeduldig, sie frei zu machen; daß er es nicht konnte, lastete wie eine Schwüle in der ganzen Stube. Es quälte ihn, dieses unfaßbare Verhältnis.
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