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Ins rohe Leben bracht' ich milde Sitte, Ich brachte Himmelshoffnung in den Tod. O hätt' ich nicht, verführt von treuer Neigung, Dem Vaterland zu nützen, mich zurück Zu dieser Wildnis frechen Städtelebens, Zu diesem Wust verfeinerter Verbrechen, Zu diesem Pfuhl der Selbstigkeit gewendet!

Es ist ein wenigstens merkwürdiges Phänomen für den Beobachter, bei allen Nationen, so wie sie sich aus dem Zustande der gänzlichen Rohheit bis zur Gesellschaftlichkeit emporgehoben haben, Meinungen von einer Gegenmittheilung zwischen höhern Wesen, und Menschen, Traditionen von übernatürlichen Eingebungen, und Einwirkungen der Gottheit auf Sterbliche, hier roher, da verfeinerter, aber dennoch allgemein, den Begriff der Offenbarung vorzufinden.

Damals begegnete mir Graf Oer, einer meiner alten Tänzer; er hatte den schlechtesten Ruf und war doch einer der verwöhntesten Männer der berliner Gesellschaft. Eine aufreizende, schwüle Atmosphäre verfeinerter Sinnenlust umgab ihn; schon sein forschender Blick aus halbgeschlossenen Augen, sein weicher, langsamer Händedruck ließ die Frauen erröten, denen er sich näherte.

Der Mitbegründer der Zellenlehre greift in den Lebensgang von Zeiss vielmehr deutlich ein als der Vertreter der neuen Richtung wissenschaftlicher Interessen, die um die Mitte des Jahrhunderts das Studium der lebenden Natur auf neue Ziele und in neue Wege lenkte, zu ihrer Betätigung aber Hilfsmittel verfeinerter Beobachtungskunst unentbehrlich fand und neue Kräfte für die Vervollkommnung solcher Hilfsmittel in ihren Dienst zu ziehen suchen mußte.

Nach außen und nach innen ist alles komplizierter geworden; oder sagen wir: verfeinerter, oder: verschwiegener. Ehemals begehrte man in einem Liebesverhältnis die Person des Liebenden oder Geliebten, jetzt begehrt man mehr, nämlich die Persönlichkeit

Eine solche Vertraulichkeit mit der Natur, wie diese Ahnung sie annimmt, schmeichelt den Menschen. Diese Gattung des Aberglaubens findet sich in verfeinerter Form bei Historikern und Culturmalern wieder, welche vor allem sinnlosen Nebeneinander, an dem doch das Leben der Einzelnen und der Völker so reich ist, eine Art Wasserscheu zu haben pflegen.