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Aktualisiert: 2. Juni 2025
Mit Befriedigung bemerkte Stanhope, daß Caspar nachdenklich wurde und, feierlich gestimmt, sich der zügellosen Verzweiflung schämte, die keinen Zwang des Wechsels anerkennen, keine Zukunft gegen die beglückte Gegenwart in Kauf nehmen wollte.
Ich mußte ihn sehen, ich mußte wissen, was er von mir dachte. War er auch in einer solch kläglichen Stimmung? Schämte er sich auch? Ich mußte ihn sprechen, aber nicht am Tage. Ich würde ihm nicht in die Augen sehen können. Gegen Abend, als es dunkel war, ging ich den gewohnten, ihm bekannten Weg. Meine Hoffnung trog mich nicht, schon nach kurzer Zeit kam er mir nach.
Hippolyt litt furchtbar darunter. Er schämte sich, als er das Geheimnis seines Herzens so leichtsinnig behandelt, seine Liebe in Fetzen zerrissen sah, als er hörte, daß man ein junges unbekanntes Mädchen, dessen Leben ihm so bescheiden geschienen hatte, den rücksichtslosesten Beurteilungen unterwarf, mochten dieselben richtig sein oder falsch.
Ein leiser Unwille, dessen ich mich schämte, machte mich unsicher. Ich dachte: da sieht man es nun, jetzt sitzt du hier. Aber als ich dann den Blick hob und ihn ruhig in die Augen dieses Mädchens senkte, begriff ich, auf welche Art ich ihr mit dem Gefühl des Mitleids Unrecht getan hatte.
Klug genug aber einzusehn daß es für ihn jetzt besonders Zeit sei sich bei der Befreiung noch etwas zu betheiligen, wenn er überhaupt später Ehre und vielleicht auch noch Nutzen daraus ziehen wollte, hatte er auch noch einen andern Grund zu wünschen, die Weißen möchten die Insel mit dem Glauben verlassen, daß Alles in Ordnung sei, weil sie sonst am Ende noch Einsprache wegen den übrigen, zum Theil noch nicht einmal geborgenen Waaren thun, oder doch Lärm schlagen konnten, und dann den Antheil auf der Insel bekannt machen mußten, den er selber bei dem Fang des Europäers gehabt, und dessen er sich, so verstockt er sonst sein mochte, doch einigermaßen schämte.
Es war dieselbe Droschke, in der sie mit Beuthien ihre häufigen heimlichen Fahrten gemacht hatte, der alte wohlbekannte Braune, und, was ihr das Schrecklichste, war, Wilhelm fuhr selbst. Nach jenem Besuch des Horner Wäldchens hatten sie sich erst einmal wieder gesehen. Beuthien wich ihr aus, und sie schämte sich vor ihm.
Doch bemerkte er, daß ihm Jost folgte. Unwillkürlich beschleunigte er seinen Schritt. Das Zwergentrippeln näherte sich trotzdem. Erregung packte ihn, deren er sich schämte. Jäh blieb er stehen. »Schlechtes Wetter, Herr Rechnungsrat,« sagte Jost kleinlaut; »wenn es schon im November so ist, wie soll man da durch den Winter kommen? Hab bereits alles, was beweglich ist, ins Pfandhaus getragen.«
Sie waren anders als die, die noch vor wenigen Jahren entstanden waren, heller, freundlicher. Die verlogenen Butzenscheibenerker und die altdeutschen Sprüche über den Türen verschwanden mehr und mehr. Die Zeit wurde selbstbewußter und schämte sich der erborgten Formen vergangener Jahrhunderte.
Doch schämte er sich dann ein jedesmal. Einmal aber hielt seine erstarrende Hand, die die Heimkehrenden aufnahm, beim Einfangen eine Blume fest. Da nahm er das Höchste, was ihm blieb vom Leben, er trennte sich davon. Er löste von seiner Brust die Schnalle des Goldenen Vlieses und band es der Taube um.
Er kanzelte mich zunächst ganz tüchtig herunter, so daß ich mich wirklich aufrichtig schämte, denn er zählte mir höchst gewissenhaft alle Missetaten auf, die ich, natürlich ohne es zu ahnen, in der Erzählung begangen hatte.
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