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Aktualisiert: 18. Mai 2025


In der Tat, das weihevolle Programm, das der verstorbene Konsul für die Feierlichkeit festgesetzt hatte, mußte aufrechterhalten werden, und das Gefühl ihrer Verantwortung für den würdigen Verlauf des Abends, der von der Stimmung einer tiefen, ernsten und inbrünstigen Fröhlichkeit erfüllt sein mußte, trieb sie rastlos hin und her von der Säulenhalle, wo schon die Marien-Chorknaben sich versammelten, in den Eßsaal, wo Riekchen Severin letzte Hand an den Baum und die Geschenktafel legte, hinaus auf den Korridor, wo scheu und verlegen einige fremde alte Leutchen umherstanden, Hausarme, die ebenfalls an der Bescherung teilnehmen sollten, und wieder ins Landschaftszimmer, wo sie mit einem stummen Seitenblick jedes überflüssige Wort und Geräusch strafte.

Riekchen Severin nämlich, Ida Jungmanns Nachfolgerin, die nun die Dienstboten der Konsulin regierte und den Hausstand führte, ein untersetztes, 27jähriges Geschöpf vom Lande, mit roten, gesprungenen Wangen und aufgeworfenen Lippen, hatte mit bäuerlichem Sinn für Tatsachen erkannt, daß auf diesen beschäftigungslosen Geschichtenerzähler, der abwechselnd albern und elend war, und über den die Respektsperson, der Senator, mit erhobener Augenbraue hinwegsah, nicht viel Rücksicht zu nehmen sei, und sie vernachlässigte ganz einfach seine Bedürfnisse. »Je, Herr Buddenbrooksagte sie. »Ich hab' nu keine Zeit für IhnenWorauf Christian sie mit krauser Nase anblickte, als wollte er sagen: Schämst du dich gar nicht?... und mit steifen Gelenken seines Weges ging.

ihr letztes Weihnachsfest beging, niemals verfloß dieser Abend, ohne ihr letztes Weihnachtsfest beging, niemals verfloß dieser Abend, ohne und dort, gestützt auf Ida Jungmann oder Rieckchen Severin, die und dort, gestützt auf Ida Jungmann oder Riekchen Severin, die

»Erstens einmal ist sie von einer empörenden Habsucht. Sie geht an den Schrank, nimmt Mutters seidene Kleider heraus, packt sie über den Arm und will sich zurückziehen. `Riekchen´, sage ich, `wohin damit?´ `Das hat Frau Konsul mir versprochen!´ `Liebe Severinsage ich und gebe ihr in aller Zurückhaltung das Voreilige ihrer Handlungsweise zu bedenken. Meinst du, daß es etwas nützt?

Wenn dann Direktor Hugo Weinschenk, verspätet wie immer, denn er war mit Geschäften überhäuft, den Saal betrat und, mit balancierenden Fäusten sich ungewöhnlich lebhaft in der Taille seines Gehrockes wiegend, zu seinem Platze schritt, wobei seine Unterlippe unter dem schmalen Schnurrbart mit keckem Ausdruck hinabhing, so verstummte das Gespräch, so lagerte sich eine peinliche, schwüle Stille über der Tafel, bis der Senator allen aus der Verlegenheit half, indem er ganz leichthin und als handle es sich um irgendein Geschäft, sich bei dem Direktor nach dem Stande der Angelegenheit erkundigte. Und Hugo Weinschenk antwortete, die Sachen ständen sehr gut, sie ständen, wie das nicht anders möglich sei, vortrefflich ... worauf er leicht und fröhlich von etwas anderem sprach. Er war viel aufgeräumter als früher, ließ seine Augen mit einer gewissen wilden Unbefangenheit umherschweifen und fragte viele Male, ohne Antwort zu erhalten, nach dem Befinden von Gerda Buddenbrooks Geige. Überhaupt plauderte er viel und munter, und unangenehm war nur der Umstand, daß er in seinem Freimut nicht immer genügend nach seinen Worten sah und vor übermäßig guter Laune hie und da Geschichten vorbrachte, die nicht ganz am Platze waren. Eine Anekdote zum Beispiel, die er erzählte, handelte von einer Amme, welche die Gesundheit des ihr anvertrauten Kindes dadurch beeinträchtigt hatte, daß sie an Blähungen litt; in einer Weise, die er ohne Zweifel für humoristisch hielt, ahmte er den Hausarzt nach, der gerufen hatte: »Wer stinkt hier so! Wer ist es, der hier so stinktund spät oder nie bemerkte er, daß seine Gattin heftig errötet war, daß die Konsulin, Thomas und Gerda unbewegt dasaßen, die Damen Buddenbrook durchbohrende Blicke tauschten, selbst Riekchen Severin am unteren Tischende beleidigt dareinblickte und höchstens der alte Konsul Kröger leise pruschte

durchbohrende Blicke tauschten, selbst Rieckchen Severin am unteren durchbohrende Blicke tauschten, selbst Riekchen Severin am unteren erfüllen. Gerade der Wechsel von Gück und strenger Heimsuchung zeige, erfüllen. Gerade der Wechsel von Glück und strenger Heimsuchung zeige,

Hanno blieb allein im Saale zurück, denn die kleine Elisabeth Weinschenk war nach Hause gebracht worden, während er dieses Jahr zum ersten Male zum Abendessen in der Mengstraße bleiben durfte, die Dienstmädchen und die Hausarmen hatten sich mit ihren Geschenken zurückgezogen, und Ida Jungmann plauderte in der Säulenhalle mit Riekchen Severin, obgleich sie, als Erzieherin, der Jungfer gegenüber gewöhnlich eine strenge gesellschaftliche Distanz innehielt.

Ja, es stand schlecht um ihren Magen in dieser Zeit; an den Donnerstagen konnte die gesamte Familie die Verschlimmerung beobachten. Wie man die Klippe zu vermeiden suchte das Gespräch strandete an dem Prozeß Hugo Weinschenks, Frau Permaneder selbst führte es unwiderstehlich darauf zu; und dann begann sie zu fragen, Gott und alle Welt furchtbar erregt um Antwort anzugehen, wie es möglich sei, daß Staatsanwalt Moritz Hagenström nachts ruhig schlafen könne! Sie begriff es nicht, sie würde es niemals fassen ... und dabei wuchs ihre Aufregung bei jedem Worte. »Ich danke, ich esse nichts«, sagte sie und schob alles von sich, indem sie die Schultern erhob, den Kopf zurücklegte und sich einsam auf die Höhe ihrer Entrüstung zurückzog, um nichts als Bier zu sich zu nehmen, kaltes, bayerisches Bier, das sie seit der Zeit ihrer Münchener Ehe zu trinken gewöhnt war, in ihren leeren Magen hinabzugießen, dessen Nerven in Aufruhr waren, und der sich bitter rächte. Denn gegen Ende der Mahlzeit mußte sie sich erheben, in den Garten oder den Hof hinuntergehen und dort, gestützt auf Ida Jungmann oder Riekchen Severin, die fürchterlichsten Übelkeiten erdulden. Ihr Magen entledigte sich seines Inhaltes und fuhr dann fort, sich qualvoll zusammenzuziehen, um in diesem Krampfzustande minutenlang zu verharren; unfähig, noch etwas von sich zu geben, würgte und litt sie so lange Zeit

Wort des Tages

hauf

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