United States or Greenland ? Vote for the TOP Country of the Week !


Der Gedanke, einen gottlosen Frevel zu begehen, reizte die Begierde der Söldner. Flugs machten sie Feuer unter ehernen Becken und ergötzten sich daran, die schönen Fische im kochenden Wasser zappeln zu sehen. Die Söldner schoben und drängten sich. Sie hatten keine Furcht mehr. Von neuem begannen sie zu zechen.

Seine Haut aber spannte sich vor Erregung, er war von göttlicher Schönheit und hielt nur noch schwer. Sie reizte ihn, daß er seine Haltung änderte, sie ließ die Augen nicht von ihm. Am Mittag erreichten sie einen Platz, wo Stufen, in die Felswand gehauen, zeigten, daß Städte hier seien. Anhaltend, entstanden ihnen Bambushäuser in fliegender Eile.

Sie setzte sich zu ihm an den kleinen, braunen Tisch: »Ich habe einen Augenblick Zeit, mit Ihnen zu plaudern, und sehe nicht ein, warum ich es nicht tun sollte. Sie scheinen ein vereinsamter junger Mann zu sein, das sagen mir Ihre Augen, und sie sagen mir auch, und das deutlich genug, daß der, dem sie gehören, den Wunsch fühlt, mit Menschen in Berührung zu kommen. Ich weiß nicht, wie es kommt, daß ich Sie für einen wohlgebildeten Menschen halten muß. Als ich Sie sah, reizte es mich schon, mit Ihnen zu sprechen. Wenn ich Sie mit der scharfen Lorgnette hätte betrachten wollen, würde ich vielleicht entdeckt haben, daß Sie ziemlich verwahrlost aussehen, aber wer wollte Menschen erkennen lernen und sich dazu des Augenglases bedienen? Als Vorsteherin dieses Hauses habe ich ein Interesse daran, möglichst genau zu erfahren, wer alles meine Gäste sind. Ich habe mich daran gewöhnt, die Menschen nicht nach einem schäbigen Filzhut, sondern nach ihren Bewegungen, die ihr Wesen besser erklären, als gute oder schlechte Kleidungsstücke, zu beurteilen, und habe im Laufe der Zeit gefunden, daß ich den richtigen Weg nehme. Gott soll mich doch, wenn er es je gut mit mir meint, daran verhindern, hochnäsig und hochmütig zu werden. Eine Geschäftsfrau, die nicht Menschenkennerin ist, macht mit der Zeit schlechte Geschäfte, und was lehrt denn die zunehmende Menschenkenntnis? Das Einfachste von der Welt: Alle mit Freundlichkeit zu behandeln! Sind wir nicht alle zusammen, wir Menschen auf diesem einsamen, verlorenen Planeten, Geschwister? Brüder und Schwestern? Brüder zu Schwestern, Schwestern zu Schwestern und wieder Schwestern zu Brüdern? Ganz zart kann ja das sein und muß es wohl auch immer sein: in Gedanken vor allem! Aber dann muß es auch anschwellen und getan werden. Kommt mir ein roher Mann vor oder ein einfältiges Weib, was kann ich da tun? Muß ich mich sogleich abgeschreckt und unsympathisch berührt fühlen? O, noch lange nicht. Ich denke dann: nein, ganz angenehm ist mir dieser Mensch nicht, er stößt mich ab, er ist ungebildet und anmaßend, aber ich muß ihn und mich das nicht in so allzudeutlicher Weise merken lassen. Ich muß mich ein wenig verstellen, er verstellt sich dann vielleicht auch ein wenig, wenn auch nur aus Trägheit oder Dummheit. Wie lieb ist es, Rücksichten zu nehmen. Ich bin innerlich heilig und mit Flammen davon überzeugt, daß es lieb ist, weiter weiß ich über diesen Punkt nichts zu sagen. Oder dieses noch: ein Bruder muß ja nicht gerade zu den feinsten und erlesensten Menschen gehören und kann doch, vielleicht aus, sagen wir, etwas abgemessener Entfernung, Bruder sein. So mache ich es mir zum Gesetz, und ich stehe ordentlich gut dabei. Viele Menschen gewinnen mich lieb, die vordem die Schultern gezuckt und mir ihr Gesicht verzogen haben. Warum sollte ich nicht, was eine so reizende Lehre, wie das Üben der liebenden und beobachtenden Geduld ist, betrifft, ein klein wenig Christin sein? Wir alle haben das Christentum jetzt vielleicht wieder nötiger als je zuvor; aber das ist dumm gesprochen. Sie lächelten, und ich weiß ganz gut, warum Sie lächeln. Sie haben recht, weshalb habe ich mit Christentum zu kommen, wo nur einfache, kluge Freundlichkeit in Frage kommt. Wissen Sie was? Ich denke mir so manchmal: Christenpflicht, das geht jetzt in unseren Tagen leise und kaum spürbar in Menschenpflicht über, und das ist viel einfacher und ist besser auszuführen. Doch ich muß gehen. Man ruft mich. Bleiben Sie sitzen, ich komme wieder

Knust war der ansehnlichere, aber bei Richter wäre die Tragweite des Geschehnisses bedeutender gewesen. Seine Braut reizte sie, denn einzig diese kleine Person hatte es unternommen, hier im Seebad die Toiletten der großen Künstlerin Fröhlich zu besiegen.

Deine Art, zu sein und zu denken, geht auf einen unbeschränkten Besitz und auf eine leichte, lustige Art zu genießen hinaus, und ich brauche dir kaum zu sagen, daß ich daran nichts, was mich reizte, finden kann.

Aber sagen Sie uns, was Sie bewog, das Vergehen des Basini zu verheimlichenTörleß hätte nun lügen können. Aber seine Scheu war gewichen. Es reizte ihn förmlich, von sich zu sprechen und seine Gedanken an diesen Köpfen zu versuchen. »Ich weiß es nicht genau, Herr Direktor. Als ich das erstemal davon hörte, schien es mir etwas ganz Ungeheuerliches zu sein ... etwas gar nicht Vorstellbares

Übrigens, welch eine Schar von entzückenden Geschöpfen!“ Teut fiel bei diesen Worten Anges Trauer und alles das wieder ein, was ihn so lebhaft beschäftigte. Auch reizte ihn die etwas zudringliche Art Olgas, nachdem er hinlänglich an den Tag gelegt hatte, daß er über seine Freunde nicht sprechen wollte.

Immerhin kann ich mich ja photographieren lassen, dachte Engelhart gnädig, und eines Morgens scheitelte er säuberlich sein Haar, steckte ein Veilchensträußchen ins Knopfloch und ging, zum erstenmal in seinem Leben, mit klopfendem Herzen zum Photographen. Sein Gesicht im Spiegel kannte er zur Genüge, es auf dem Papier zu sehen, reizte ihn plötzlich über die Maßen.

Das Familienleben wird sich dadurch erneuern, denn der Mann braucht nicht mehr außerhalb seines Hauses geistiger Anregung, geistigem Austausch nachzugehen...« Mich reizte der salbungsvolle Ton, mit dem sie sprach, und die Art, wie sie die Wogen der Frauenbewegung durch das

Er verbrannte die Trümmer der Trümmer, ließ keinen Baum, keinen Halm stehen, richtete die Kinder und die Kranken, die man aufgriff, unter Martern hin, und gab seinen Soldaten die Weiber preis, ehe er sie morden ließ. Die schönsten wurden in seine Sänfte geworfen, denn seine scheußliche Krankheit reizte ihn zu wilden Gelüsten, die er mit der ganzen Wut eines Verzweifelten befriedigte.