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Aktualisiert: 23. Juni 2025
– Nun, wo hinaus willst du? fragte sie ihn, von dem langen Hinundherreden ermüdet und erschöpft. – Anna Eva, du mußt an deine Nachkommen denken; denn das ist die erste Pflicht des Menschen; darum mußt du schreiben.
Weil es hiemit gesetzt ist, daß das Gelten der Pflicht als des an und für sich Heiligen außerhalb des wirklichen Bewußtseins fällt, so steht dieses hiedurch überhaupt als das unvollkommne moralische Bewußtsein auf der einen Seite.
Herzog Albrecht, Freiherr von Törring, Nothhafft von Wernberg und Ritter Frauenhoven, vom Turnier kommend, nebst Knappen und Dienern. Bürgermeister Nördlinger. Albrecht. Ich danke jetzt, Herr Bürgermeister, ich danke für das Geleite! Bürgermeister. Gestrenger Herr, ich kenne meine Pflicht! Ihr könnt ihn nicht vor dem Trunk verabschieden. Albrecht. Frauenhoven! Frauenhoven. Was ist's? Albrecht.
Ich schelte diese Sinnesart nicht, denn sie ist bei euch Männern gewöhnlich; aber wie ich mein Herz kenne, darf ich dir versichern, daß nichts so leicht Eindruck auf mich machen und kein möglicher Eindruck so tief wirken soll, um mich von dem Wege abzuleiten, auf dem ich bisher an der Hand der Liebe und Pflicht hinwandelte.
Das ist sogar eine Pflicht für jede rechtschaffene Seele. Dazwischen interveniren einige moralische Spitzbuben, die man bestochen hat, und die gegen Jedermann hervorheben, wie schön es sei, in einem solchen Falle seine Gefühle walten zu lassen und daß man dem Unglück Erbarmen schulde.
Aber beklagen kann ich mich nicht darüber, da Ihr Neffe mir zuvorgekommen ist. Dorsigny. Wie? Sie wären fähig, zu entsagen? Lormeuil. Ich halte es für meine Pflicht. Ach, Herr von Lormeuil! Wie viel Dank bin ich Ihnen schuldig! Lormeuil. Ich verstehe Sie nicht. Dorsigny. Nein, nein, Sie wissen nicht, welch großen, großen Dienst Sie mir erzeigen Ach, meine Sophie! Wir werden glücklich werden!
Aber Guste zeigte keine Teilnahme mehr, sie gähnte immer häufiger. Unter dem strafenden Blick des Gatten schien sie sich an eine Pflicht zu erinnern, sie machte herausfordernde Schlitzaugen und bedrängte ihn sogar mit ihren Knien. Er wollte noch einen nationalen Gedanken äußern, da sagte Guste mit ungewohnt strenger Stimme „Quatsch“; Diederich aber, weit entfernt, diesen Übergriff zu bestrafen, blinzelte sie an, als erwartete er noch mehr ... Da er sie unten zu umspannen versuchte, verscheuchte sie vollends ihre Müdigkeit, und plötzlich hatte er eine mächtige Ohrfeige – worauf er nichts erwiderte, sondern aufstand und sich schnaufend hinter einen Vorhang drückte. Und als er wieder in das Licht kam, zeigte es sich, daß seine Augen keineswegs blitzten, sondern voll Angst und dunkeln Verlangens standen ... Dies schien Guste die letzten Bedenken zu nehmen. Sie erhob sich; indes sie in fesselloser Weise mit den Hüften schaukelte, begann sie ihrerseits heftig zu blitzen, und den wurstförmigen Finger gebieterisch gegen den Boden gestreckt, zischte sie: „Auf die Knie, elender Schklafe!“ Und Diederich tat, was sie heischte! In einer unerhörten und wahnwitzigen Umkehrung aller Gesetze durfte Guste ihm befehlen: „Du sollst meine herrliche Gestalt anbeten!“ – und dann auf den Rücken gelagert, ließ er sich von ihr in den Bauch treten. Freilich unterbrach sie sich inmitten dieser Tätigkeit und fragte plötzlich ohne ihr grausames Pathos und streng sachlich: „Haste genug?“ Diederich rührte sich nicht; sofort ward Guste wieder ganz Herrin. „Ich bin die Herrin, du bist der Untertan“, versicherte sie ausdrücklich. „Aufgestanden! Marsch!“ – und sie stieß ihn mit ihren Grübchenfäusten vor sich her nach dem ehelichen Schlafgemach. „Freu’ dich!“ verhieß sie ihm schon, da gelang es Diederich, zu entwischen und das Licht abzudrehen. Im Dunkeln, versagenden Herzens vernahm er, wie Guste dort hinten ihm die wenigst anständigen Namen gab, wobei sie freilich schon wieder gähnte. Etwas später lag sie vielleicht schon und schlief – Diederich aber, noch immer des
Wie kann das sittliche Gefühl mehr verstärkt werden, als durch die Vorstellung, daß bei unmoralischen Handlungen nicht blos wir selbst, die wir unvollkommne Wesen sind nein, daß die höchste Vollkommenheit uns verachten müsse? daß bei Selbstüberwindung, und Aufopferung unsrer liebsten Neigungen für die Pflicht, nicht nur wir selbst, sondern die wesentliche Heiligkeit uns ehren müsse?
Was du seitdem geschworen hast, ist wieder dich selbst geschworen, und kan nicht von dir vollzogen werden; denn wenn du geschworen hast unrecht zu thun, so besteht das Unrecht darinn, wenn du deinen Schwur hältst; und wenn du ihn nicht hältst, wofern ihn zu halten unrecht ist, so kanst du deine Pflicht nicht besser halten, als wenn du ihn nicht hältst.
Natürlich hat das Weib auch keine Logik. Es kennt weder logisches »Gesetz« noch moralische »Pflicht«. »Also« hat es überhaupt kein Ich. »Das absolute
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