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Aktualisiert: 15. Juli 2025
Was ihm unbewußt dabei vorgeschwebt hatte, geschah; die jüngste Cousine folgte ihm, stellte sich ihm gegenüber und blitzte ihn mit dunkeln Augen schweigend an. Nach einer Weile fragte Engelhart um ihren Namen, den er wohl schon einige Male gehört, aber nicht eigentlich begriffen hatte. Sie hieß Esmeralda, nach der Frau des Onkels Michael in Wien, und man rief sie Esmee.
»Ich nehme an,« sagte Umprecht ruhig, »daß irgendeiner von den Zuschauern, vielleicht aus der Dienerschaft des Onkels ... oder einer von den Bauern am Schluß des Stückes in besondere Bewegung geraten und auf unsere Bühne stürzen könnte ... vielleicht aber will es das Schicksal, daß ein aus dem Irrenhause Entsprungener durch einen jener Zufälle, die mich wirklich nicht mehr überraschen, gerade in dem Augenblick, wo ich auf der Bahre liege, über die Bühne gerannt käme.«
Nun wird die gnädige Frau doch nicht mehr an der Einwilligung des Herrn Onkels zweifeln? Sophie. Es ist also gar nicht nöthig, daß der Papa Ihnen schreibt, liebe Mutter, da er diesem Herrn geschrieben hat. Fr. v. Dorsigny. Was denken Sie von der Sache, Herr Gaspar? Notar. Nun, dieser Brief wäre deutlich genug, dächt' ich. Fr. v. Dorsigny. In Gottes Namen, meine Kinder! Seid glücklich!
Sie hatte plötzlich das Gefühl, als müßte sie Onkel um Verzeihung bitten für irgendein großes Unrecht, das sie ihm angetan habe. Aber das konnte sie auch nicht. Als sie wieder ins Haus kamen, lief ihnen Onkels Hund entgegen. Das war ein kleines, kleines Dingelchen auf den allerschmalsten Beinen, mit wedelnden Ohrläppchen und Gazellenaugen, ein Nichts mit einem kleinen gellenden Stimmchen.
Die gute Seele hatte, als die vorige Generation ihr entwachsen war, alsbald den kleinen Johann vorgefunden, den sie hegen und pflegen, dem sie Grimmsche Märchen vorlesen und die Geschichte des Onkels erzählen konnte, welcher am Schluckauf gestorben war.
Das Miezchen lärmte und heulte ein wenig, teils aus Mitleid für Wiseli, teils für sich selbst und seine vereitelten Hoffnungen auf ein glückliches Entrinnen aus der täglichen Betthaft. Aber auch diese Aufregung legte sich wie jede andere, und die Tage gingen wieder ihren gewohnten Gang. Inzwischen hatte Wiseli nach und nach sich ein wenig eingelebt im Haus des Onkels. Sein Bett war angekommen.
„Nicht um des Geldes wegen“, rief der junge Mann, und ein edles Feuer blitzte aus seinen Augen, „nicht des schnöden Mammons wegen sehne ich mich nach dem Besitze; was ich brauche, verdiene ich mir durch meine Feder, und frei und unabhängig stehe ich in der Welt, aber weh mir ich liebe hoffnungslos, und die Geliebte ist des falschen Onkels Mündel.“
Aber durch die Kränkung von Ertzums sah er sich persönlich herausgefordert. Er empfand, als der einzige unter dreißig, Unrats öffentliche Lebensbeschreibung des von Ertzumschen Onkels als eine niedrige Handlung. Zuviel durfte man dem Schlucker dort oben nicht erlauben. Lohmann entschloß sich also.
Das Vaterland, das du uns gründetest, Steht, eine feste Burg, mein edler Ohm: Das wird ganz andre Stürme noch ertragen, Fürwahr, als diesen unberufnen Sieg; Das wird sich ausbaun herrlich, in der Zukunft, Erweitern, unter Enkels Hand, verschönern, Mit Zinnen, üppig, feenhaft, zur Wonne Der Freunde, und zum Schrecken aller Feinde: Das braucht nicht dieser Bindung, kalt und öd, Aus eines Freundes Blut, um Onkels Herbst, Den friedlich prächtigen, zu überleben.
Als er sich später in den Park hinaus begab und dort gegen seinen Willen sein Gehirn wieder zu arbeiten begann, packte ihn plötzlich das Mißtrauen, und ihn ergriff ein ungeduldiges Verlangen, einen Einblick in das Testament zu gewinnen. Dieser Gedanke beschäftigte ihn auch noch, als er sich im Stall von dem Kutscher Klaus des alten Onkels Pferd satteln ließ und einen Spazierritt unternahm.
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