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Aktualisiert: 22. Juni 2025
Als er in das Zimmer seines Vaters trat, welcher ihn bereits völlig angekleidet, frisch und munter erwartete, fand er dort die beiden Officiere von den Dragonern und den Husaren, welche Zeugen des gestrigen Abends gewesen waren, in ruhiger Unterhaltung mit dem alten Herrn begriffen.
„Die Officiere erklären nun,“ sagte Herr von Adelebsen, „daß sie es für ein Gebot ihrer Ehre hielten, die Emigranten, welche sie so lange Zeit unter ihrem Befehl gehabt und welche sich ihnen voll Vertrauen angeschlossen hätten, ja, welche sie in dem kritischen Augenblick des Jahres 1867 zum Theil selbst zur Emigration veranlaßt hätten, nicht schutz- und rathlos im fremden Lande zu verlassen.
Die Abtheilung selbst führte ein „Pendja-Baschi“, d. h. ein Befehlshaber über fünfzig Mann, dem noch ein „Deh-Baschi“, ein Anführer von einer Rotte zu zehn Mann, untergeordnet war. Diese Officiere trugen Panzerhauben und Waffenröcke; außerdem bildeten kleine, am Sattelknopfe hängende Trompeten ihre verschiedene Gradauszeichnung.
Wenn die Officiere nur einen Augenblick über die Wahrscheinlichkeit dieser Thatsache nachgedacht hätten, mußten sie dieselbe für unmöglich ansehen. Der Großfürst war lebhaft auf seinen Feldjäger zugeschritten. „Laß den Courier eintreten!“ sagte er. An der Schwelle erschien ein Mann. Seine äußere Erscheinung zeugte von großer Erschöpfung.
Wie durch ein geheimes Gebot der Klugheit vermieden es Marfa Strogoff und Nadia, überhaupt ein Wort zu wechseln. Am folgenden Tage, dem 16. August, Morgens gegen zehn Uhr, schmetterten helle Fanfaren am Rande des Lagers. Die tartarischen Soldaten traten augenblicklich unter die Waffen. Aus Zabediero kam Iwan Ogareff, umgeben von einem zahlreichen Stabe tartarischer Officiere herangeritten.
Einer der dort sitzenden Herren erhob sich, ergriff seinen Hut und rief den Kellner. Herr von Rantow blickte hin und erkannte den Commerzienrath, der Alles mit angehört hatte. „Wie peinlich, wie unangenehm,“ sagte er, während die ernst gewordenen Officiere schweigend um ihn her standen.
In dem großen Parterresaale drängte sich eine Anzahl Officiere, um sich Befehle einzuholen, neben Soldaten, um letztere auszuführen. Hier wurden Michael Strogoff und Nadia durch das Stoßen und Drängen der erregten Menge von einander getrennt. Rathlos durchirrte Nadia die Säle des Erdgeschosses mit lautem Rufen nach ihrem Begleiter und verlangte, vor den Großfürsten geführt zu werden.
Sie sitzen dann Alle oben an Deck, die Officiere, die an Bord sind, kriechen auch nicht draußen herum, und Einer kann unten Alles besorgen, während der Andere nur oben Wache hält, daß er ein paar Minuten ungestört bleibt; du magst Wache stehen, ich will selber das Übrige in Ordnung bringen. Bist du damit zufrieden?«
Die Officiere sahen sich mit verlegenen Blicken an. „Ich habe gewonnen, nach der Verabredung muß ich den Einsatz bezahlen,“ sagte Herr von Rantow mit einer Miene, welche ausdrückte, daß er dieser peinlichen Scene so schnell als möglich ein Ende machen wollte.
»Wir sind diesmal gescheuter gewesen, als das erste Mal,« erwiederte der Harpunier – »und haben gar keine Matrosen, sondern nur Officiere im Boot zum Rudern mitgenommen – die Leute sind sämmtlich Harpunier oder Bootsteurer, die laufen schon seltener weg, weil sie weit höhern Antheil bekommen und auch überhaupt eine Carriere zu machen haben – es sind nur die verwünschten Matrosen die durchbrennen, weil sie sichs gewöhnlich ein Bischen zu hübsch auf einem Wallfischfänger gedacht haben.«
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