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37 Wohl, spricht der edle Greis, wohl dem, den sein Geschick So liebreich, und zugleich so streng, als dich, erziehet, Den kleinsten Fehltritt ihm nicht straflos übersiehet, Wohl ihm! denn ganz gewiß, das reinste Erdenglück Erwartet ihn. Auf Herzen wie die euern Zürnt Oberon nicht ewig. Glaube mir, Mein Sohn, sein Auge schwebt unsichtbar über dir; Verdiene seine Huld, so wird sie sich erneuern!

Wenn du einmal Gelegenheit findest zu erforschen, was der Felsberg auf seiner höchsten Höhe für Steine hat, wird es mir auch sehr angenehm seyn." Während Goethe das Gebiet der Wissenschaft und Kunst nach den mannigfachsten Richtungen durchstreifte, schien seine poetische Thätigkeit zu schlummern. Geweckt ward sie wieder durch die Erscheinung von Wielands Oberon. Er schrieb darüber an Merk den 7.

Groß war die Freude, doch sie schwoll noch höher an, Da sie den wohl bekannten Wagen, Von Schwanen durch die Luft, stets niedriger, getragen, Zu ihren Füßen nun auf einmahl halten sahn. 67 Sie stiegen eilends ein Die Mohren mögen tanzen So lang' es Oberon gefällt!

Mein Oberon, was für Gesicht' ich sah! Mir schien, ein Esel hielt mein Herz gefangen. Oberon. Da liegt dein Freund. Titania. Wie ist dies zugegangen? O wie mir nun vor dieser Larve graut! Oberon. Ein Weilchen still! Droll, nimm den Kopf da weg. Titania, du laß Musik beginnen Und binde stärker aller fünfe Sinnen Als durch gemeinen Schlaf. Titania. Musik her! Schlafbeschwörende Musik! Droll.

Da kommst du denn, um ihrem Bette Heil Und Segen zu verleihn. Oberon. Titania, Wie kannst du dich vermessen, anzuspielen Auf mein Verständnis mit Hippolyta? Da du doch weißt, ich kenne deine Liebe Zum Theseus? Locktest du im Dämmerlichte Der Nacht ihn nicht von Perigunen weg, Die er vorher geraubt? Warst du nicht schuld, Daß er der schönen

31 So ruft er aus, und, vom Vertraun gestärkt Daß Oberon ihn hört, berührt ihn unvermerkt Der mohnbekränzte Gott des Schlummers Mit seinem Stab, dem Stiller alles Kummers, Und wieget ihn, wiewohl nur harter Stein Sein Küssen ist, in leichte Träume ein. Hat ihm vielleicht, zum Pfand, daß bald sein Leiden endet, Der gute Schutzgeist selbst dieß Labsal zugesendet?

Und, bleicher als der Tod, Steht Hüon da, das Urtheil zu empfangen, Womit ihn Oberon, der Grausame! bedroht. In Asche sinkt das Feuer seiner Wangen. Zu edel oder stolz, vielleicht ein zweifelnd Herz Mit Liebesworten zu bestechen, Starrt er zur Erde hin mit tief verhaltnem Schmerz, Und läßt nicht einen Blick zu seinem Vortheil sprechen.

Auch ihn hielten die Damen für einen zweiten Oberon, der eine ewig reichbesetzte Tafel aus dem Boden zaubern kann. Denn solche Speisen zu dieser Jahreszeit, und alles so fein und delikat gekocht! Als das Dessert aufgetragen wurde, entschlüpfte, unbemerkt von den bechampagnerten Gästen, die junge Frau.

20 O Oberon, wo ist dein Lilienstängel, Wo ist dein Horn in dieser Fährlichkeit? Er ruft Amanden, Oberon, alle Engel Und Heilige zu Hülf' Und noch zu rechter Zeit Kommt Hülf' ihm zu. Denn just, da jede Sehne Ermatten will zu längerm Widerstehn, Und mit wollüst'ger Wuth ihn die erhitzte Schöne Fast überwältigt hat, läßt sich Almansor sehn.

90 Doch, ohne sich an ihren Zorn zu kehren, Macht Oberon, was er geschworen, wahr. Berührt von seinem Lilienstabe, klären Sich Gangolfs Augen auf, verschwunden ist der Staar. Erstaunt, entzückt beginnt er auszuschauen, Sieht hin, und schüttelt sich als führ' ein Wespenschwarm Ihm in die Augen, sieht, o Himmel! soll er trauen? Sein treues Röschen, ach! in eines Mannes Arm!