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Aktualisiert: 1. Juni 2025
Er wandte sich um. »Entschuldigen Sie mich,« bat er. »Ich bin Landmann mit Leib und Seele und kann in Sachsen verwerten, was ich hier lerne. Wir haben auf Isenburg ganz ähnliche Forstverhältnisse.« »Sie gehen wieder zurück?« fragte sie, froh, ein Gespräch anknüpfen zu können. »Wahrscheinlich.« Der Oberförster rief ihn, ehe er etwas hinzufügen konnte, von neuem an.
Damit war sie für jetzt zufrieden. Die arme Gertrud mußte ja erst allmählich wieder zur Selbständigkeit und Glücksfähigkeit erzogen werden. Bei Tisch, als der Oberförster Maggie mit Seckersdorf neckte absichtlich, um Gertrud dabei zu beobachten, wie Maggie wohl merkte , wechselten die Schwestern einen Blick des Einverständnisses, und Gertrud lächelte ein wenig.
Aber ich habe mit ihm eine Partie zu Oberförster Ring verabredet, er, Gieshübler und der Pastor, auf den dritten Feiertag, und da hättest du sehen sollen, mit welcher Geschicklichkeit er bewies, daß sie, die Frau, zu Hause bleiben müsse.« »Sind es denn nur Herren?« »O bewahre. Da würd ich mich auch bedanken. Du bist mit dabei und noch zwei, drei andere Damen, die von den Gütern ungerechnet.«
»Ja, und weißt du, Papa, ich bin mit Schuld daran,« fuhr Maggie schnell fort. »Sie tat mir so furchtbar leid, und Seckersdorf schien sich auch für sie zu interessieren. Da hab' ich selbst ihr zugeredet, und nun ...« Der Oberförster fuhr empört auf. »Zum Teufel, da seid ihr ja beide ... Weißt du, daß das dumm und niederträchtig ist, was du getan hast?«
»Herr Oberförster – freue mich sehr, sehr.... Gnädigste Frau! ... Meine verehrten jungen Damen! ... Ah – Herr von Nehringen – freue mich sehr, sehr – meine gnädige Frau! ... Exzellenz – freue mich sehr, sehr
»Weißt du, Papa,« sagte Maggie, nun ernsthaft auf ihr Ziel losgehend, »daß ich dich in Verdacht habe, du hast damals die ganze Geschichte zwischen Gertrud und Seckersdorf auseinandergebracht?« »Du, darüber zerbrich dir heute nun den Kopf nicht mehr,« meinte der Oberförster. »Die Sache ist verjährt.
Aber bei manchem ist es auch ganz leicht.« Und dabei sah sie die junge Frau mit beinahe ungezogener Eindringlichkeit an. Effi schwieg und wandte sich ungeduldig zur Seite. »Bei manchem, sag ich, ist es ganz leicht«, wiederholte Sidonie, die ihren Zweck erreicht hatte und deshalb ruhig lächelnd fortfuhr. »Und zu diesen leichten Rätseln gehört unser Oberförster.
Zuletzt aber, als jeder, was ihm zukam, in Händen hielt auch Cora, die sich mittlerweile mit ihrem rotblonden Wellenhaar auf »Onkel Crampas'« Schoß gesetzt hatte , erhob sich der alte Papenhagner, um, wie herkömmlich bei Festlichkeiten der Art, einen Toast auf seinen lieben Oberförster auszubringen. »Unerhört«, raunte Sidonie dem Pastor zu.
Der nächste Morgen fand Gertrud ein wenig widerstandsfähiger, ruhiger und selbstbewußter. Bald nach dem Frühstück nahm der Oberförster seine jüngste Tochter unter den Arm und forderte sie auf, nach den neuen Schlägen mitzugehen. Das war seine Gewohnheit so, wenn er etwas auf dem Herzen hatte, oder in irgendeiner geschäftlichen Angelegenheit mit sich nicht ganz im reinen war.
»Natürlich, Papa, wie immer,« sagte Maggie und streifte Gertrud, die blaß und aufgeregt ihr gegenüber saß, mit einem triumphierenden Blick. Der Oberförster lächelte verschmitzt und streichelte aufstehend Gertruds Haar. »Ja, das ist eine fesche Margell, die Maggie, so was konntest du nie.« »Nein,« antwortete Gertrud, und ihr Blick wurde dunkel, »das konnte ich nie.«
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