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Aktualisiert: 13. Juli 2025
Um die frischen, etwas aufgeworfenen Lippen des Mädchens glitt ein hochmütiger Zug. »Er wird schon,« entgegnete sie bestimmt, »hat er eine Frau?« »Ja, jung verheiratet.« »Gut, dann werde ich mitgehen und die Frau zu bestimmen suchen. »Ach ja, Hedwig, das wäre – sehr schön – von dir –« stotterte er mit niedergeschlagenen Augen.
Jetzt begriff sie vieles, den niedergeschlagenen Blick an ihm, die Wildheit und den hartgeschlossenen Mund, das lieblose Urteil und sein entgleistes Leben, die Tyrannei und die stumme Bitte, das ganze Leiden, den ganzen mühevollen Weg. Und sie hatte oft an ihn gedacht als an einen, der die Truggestalten überdauert, die in kurzem Glücks- und Sehnsuchtsrausch verlockend erschienen waren.
Und doch, wie gern, ich gestehe es, hätte ich ihre Lippen berührt; wie gern hätte ich sie gefragt, damit sie sich geöffnet hätten; wie gern hätte ich die Wimpern dieser niedergeschlagenen Augen betrachtet, ohne ein Erröten hervorzurufen; wie gern hätte ich dieses wogende Haar gelöst, von dem ein Zoll ein Schatz über allen Preis gewesen wäre; kurz, wie gern hätte ich das kleinste Privilegium eines Kindes gehabt, mit der Bedingung, Mann genug zu sein, um seinen Wert zu kennen.
Sie aßen; aber in tiefer Stille; die Mutter sprach an diesem Tage das Gebet sowohl vor wie nach Tisch; und als alle aufgestanden waren, wünschte sie, sie sollten nun in der Bibel lesen und zusammen singen: "Gottes Wort gibt Frieden, und das ist doch im Hause der größte Segen." Dabei sah sie Synnöve an, die mit niedergeschlagenen Augen dastand.
Sie kleidete sich mit Sorgfalt, trat auf den Balkon, und das Herz schlug ihr, als sie ihn die Straße herkommen sah. Allein wie betrübt, ja beschämt war sie, als er wie gewöhnlich mit bedächtigen Schritten, in sich gekehrt und mit niedergeschlagenen Augen, ohne sie auch nur zu bemerken, auf das zierlichste seines Weges vorbeiging.
"Ich hab' noch einen Wunsch, Herr Schatzhauser", antwortete Peter mit niedergeschlagenen Augen. "Können Steinherzen noch wünschen?" sagte jener. "Du hast alles, was du für deinen schlechten Sinn bedarfst, und ich werde schwerlich deinen Wunsch erfüllen." "Aber Ihr habt mir doch drei Wünsche zugesagt; einen hab' ich immer noch übrig."
Und auch wir stören sie nicht, wenn sie jetzt die schönen Bilder der Erinnerung durchgeht, die jene Erscheinung mit einem Mal aus dem tiefen, treuen Herzen hervorgerufen hatte, wenn sie jener Zeit gedenkt, wo ein flüchtiger Blick von ihm, ein Druck seiner Hand, ihre Tage erhellte, wenn sie jener Nächte gedenkt, wo sie im stillen Kämmerlein, unbelauscht von der seligen Muhme, jene Schärpe flocht, deren freudige Farben sie heute aus ihren niedergeschlagenen Augen sich fragt, ob Bäschen Berta den süßen Mund des Geliebten richtig beschrieben habe?
Schon schwebte ihm eine etwas ironische Bemerkung auf den Lippen, die er indes unterdrückte, als er in das liebliche, rosige Antlitz sah. Mit niedergeschlagenen Augen und in ängstlicher Verlegenheit stand sie vor ihm. – ›Wie eine Waldblume‹ hatte Tante Rat zu ihm gesagt, jetzt wußte er, wen sie damit gemeint. »Ich fand diesen Brief dort,« sprach er, »gehört er vielleicht Ihnen?«
Ich vermochte, mit ihr davon zu sprechen. Es fiel mir auf, daß sie dabei fortwährend mit niedergeschlagenen Augen lächelte. Dies dünkte mich sehr kurios. Ich wußte nicht, war es Unglaube, Befriedigung, Gedankenlosigkeit oder irgendeine Träumerei. Der Ausdruck ihrer Züge rief eine dunkle Erinnerung in mir hervor.
Bald entfaltete sich ein buntes Gewirbel. Fridolin lehnte dumpf an einem Türpfosten und sah dem Treiben zu. Er sah Asta am Arm eines Leutnants vorüberschweben, blaß, mit niedergeschlagenen Wimpern. Dann tanzte sie mit andern. Später, als sie einmal ruhte, trat er vor sie hin, verbeugte sich und gab ihr den Arm. Sie umschritten den kleinen Saal ein paarmal, darauf tanzten sie.
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