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Aktualisiert: 7. Juni 2025
Er sprang herzu, fragte, was es gäbe, und fand sie ebensowenig imstande, ihm eine Antwort zu stammeln, als ich selbst mich vor inniger Rührung vermögend fühlte, ihn zu befriedigen: »Dies ist der Mann, von dem ich dir so oft erzählt habe der erste Urheber meines Glückes der ehrliche Nettelbeck, der sich in Königsberg meiner annahm. O Gott!«
Was meinen Sie?« Alles still, bis auch der Landrat aufstand und sich zu meinem Widerpart wandte: »Ein andermal, guter Freund, wenn Magistratssachen an Bürger zu bestellen sind, gescheh' es nüchtern, mit Vernunft und mit Bescheidenheit. Die Sache ist hiermit abgetan, und Sie, Herr Nettelbeck, gehen in Gottes Namen und mit unserm Dank nach Hause.«
Die Franzosen schickten indessen einen Parlamentär, den der Oberst in aller Freundlichkeit empfing und mit dem er hinter verschlossener Tür verhandelte. Nettelbeck argwöhnte Verrat, und in der Fülle seines beklommenen Herzens schrieb er an den König: Wenn Euere Majestät uns nicht bald einen andern und braven Kommandanten zuschicken, sind wir unglücklich und verloren.
Nettelbeck schob sie ohne viel Federlesens zur Türe hinaus, der Oberst geriet in Hitze, griff nach seinem Degen und würde ihn gegen Nettelbeck gezogen haben, wenn ihm nicht dessen Begleiter, der Hauptmann von Waldenfels, mit den Worten in den Arm gefallen wäre: »Beruhigen Sie sich, Nettelbeck hat recht getan.«
Es war einer von den tafelnden Kapitänen, der aufgesprungen war, mich hastig an der Hand ergriff und mich fragte: »Ich bitte Euch um alles Ihr heißt Nettelbeck?« Ich bejahte; und nun fuhr jener noch angelegentlicher fort: »Und seid Ihr ein Kolberger?
Seien Sie nun so gütig den Herren davon Mitteilung zu machen und anzufragen, was sie nunmehr in der Sache tun oder lassen wollen?« Das ganze Gesicht des Mannes nahm sofort eine fröhliche Miene an. »Ich gratuliere Ihnen, lieber Kapitän Nettelbeck,« rief er mit einem Händedruck. »So mißlich Ihr Spiel bisher stand, so halte ich es doch von jetzt an gewonnen.«
Dieser Mann empfing mich mit Herzlichkeit, als einen Bekannten; machte indes große Augen, als ich ihm den Grund meines Hierseins eröffnete und ihm meine Beglaubigung vorlegte. »Hört, Nettelbeck,« sagte er, mir auf die Schulter klopfend: »Nun heiße ich Euch doppelt und von Herzen willkommen!
Ein vierschrötiger Kerl, dem er einen gefüllten Löscheimer aufdrängte, nahm ihn und schlug das Gefäß mit seinem nicht eben sauberen Inhalt Nettelbeck geradezu um die Ohren, so daß er fast die Besinnung verlor und von Schmutz und Ruß bedeckt eine jämmerliche Figur machte. Ohne sich darum zu kümmern eilte er in das nächste Wachhaus auf dem Walle und stürmte wild in das halbdunkle Wachzimmer.
Ich und die übrigen Herren Kapitäne hier wünschten ihm darin, wie billig, zu willfahren und haben Euch, mein lieber Nettelbeck, zu diesem Posten ersehen.« Bevor noch der Gouverneur seinen Antrag geendigt hatte, begann schon mein Kapitän, ihn unterbrechend, dagegen aus allen Kräften zu protestieren, wie sehr auch die übrigen Anwesenden bemüht waren, ihn davon zurückzuhalten.
Aber plötzlich auch ward jedes Gaffers Mund wieder laut: »Wer hat das getan? Wer hat das Schiff in den Grund gehauen?« Jeder hatte aber auch gleich die durcheinandergeschriene Antwort bei der Hand: »Nettelbeck! Ei, das ist ein Stückchen von Nettelbeck!« Nettelbeck aber kehrte sich an nichts, ging ruhig nach Hause und war in seinem Herzen überzeugt, daß er recht getan habe.
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