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Die Franzosen schickten indessen einen Parlamentär, den der Oberst in aller Freundlichkeit empfing und mit dem er hinter verschlossener Tür verhandelte. Nettelbeck argwöhnte Verrat, und in der Fülle seines beklommenen Herzens schrieb er an den König: Wenn Euere Majestät uns nicht bald einen andern und braven Kommandanten zuschicken, sind wir unglücklich und verloren.

Nämlich zwei tüchtige Lobensteiner Offiziere, darunter der Parlamentär, waren zu den Gelehrten übergetreten.

Ich faßte den Kommandanten am Arm und zog ihn nach, indem ich rief: »Herr Oberst, was die beiden dort abzumachen haben, das müssen Sie auch wissenEr folgte mir wie ein Schaf; sowie wir aber näherkamen, verbeugten sie sich beiderseits höflichst und gingen auseinander, worauf auch der Parlamentär in den Wagen stieg und davonkutschierte. Erst eine halbe Stunde nachher kam der Hauptmann v.

Am Morgen zeigte ich mich, mit einem weißen Tuche an meinen Stock befestigt, als Parlamentär den feindlichen Vorposten nächst jener Schanze und bat um die Vergünstigung, unsre noch umherliegenden Toten aufsammeln zu dürfen. Das bedurfte, wie gewöhnlich, endloser Formalitäten, doch erreichte ich zuletzt meinen Wunsch, und so brachte ich unsre tapferen Gefallenen nach der Stadt und zu Grabe.

Alles lief zum Löschen herbei; doch mancher verständige Bürger brachte dieses Ereignis mit dem gestrigen Parlamentär in eine sehr bedenkliche Verbindung. Voll von beängstigenden Gedanken, entschlossen sich unser dreizehn, sofort eine Runde rings um die Stadtwälle zu machen und die Verteidigungsanstalten nachzusehen.

Da nahte ein feindlicher Parlamentär, neben ihm ein preußischer Offizier, und alsbald stürzte dieser mit den atemlos hervorgestoßenen Worten in den Kreis seiner Bekannten: »Friede! Kolberg ist gerettet

Als nun Magdeburg und Stettin gefallen waren und die ungestüme französische Windsbraut sich immer näher und drohender gegen die Weichsel heranzog, da ließ sich’s voraussehen, daß bald genug auch die Feste Kolberg an die Reihe kommen mochte, und wirklich erschien im November ein französischer Offizier als Parlamentär in der Stadt und forderte die Übergabe.

Jeder Atem bei uns stockte, niemand begriff diesen schnellen Wechsel, dies schauerliche Erstarren so gewaltiger losgelassener Kräfte. Da nahte ein feindlicher Parlamentär, und neben ihm ein Mann, den man in der Ferne als eine Militärperson dann aber, sowie die Umrisse der Gestalt sich immer deutlicher ausbildeten, unter Zweifel und Verwunderung, sogar als einen preußischen Offizier erkannte.

Der feindliche Anführer mußte indes seine am 13. März errungenen Vorteile wohl selbst für bedeutend genug halten, um zu glauben, daß uns der Mut zu fernerem Widerstande dadurch gebrochen worden. Es erschien also am 15. vormittags um zehn Uhr am Mühlentore ein französischer Parlamentär in einem mit vier Pferden bespannten, niedergelassenen Wagen.

In diesem ungewöhnlichen Aufzuge und unter einer schmetternden Fanfare rasselte das Völkchen zur Stadt herein und hielt dann plötzlich vor dem Hause des Kommandanten, der den Parlamentär in der Haustüre empfing, ihm freundlich die Hand bot und dann ihn in sein Zimmer führte, welches sofort hinter ihnen verschlossen wurde.