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Aktualisiert: 21. November 2025
Sie faßte die Weinende unter den Arm und wollte sie fortziehen, aber Rosi entwand sich ihr schnell und sagte beleidigt: „Du denkst über solche Sachen eben anders, als ich, liebe Nellie; ich kann mich aber nicht so leicht darüber hinwegsetzen. Ich gehe nicht mit! Bitte, schicke das Mädchen nach unsrem Wagen, daß er sofort kommt; ich will nach Hause fahren.“
Da richtete sich Ilse heftig auf. „Nellie, ach, wenn du wüßtest, wie unglücklich ich bin!“ rief sie leidenschaftlich. „Leo liebt mich nicht mehr, er hat mich nie geliebt!
Hat die arm’ Lucie nie gehört davon?« »Seine Werke hat sie oft in den Galerien bewundert – er selbst blieb verschollen.« »Oh wie ein furchtbar trauriges Geschicht’ ist das!« rief Nellie. »Es thut mich sehr weh.« Und Ilse? Sie saß da, die Hände gefaltet, mit gesenktem Blick. Sie war bis in das Innerste getroffen.
Rosi konnte sich von ihrem Entsetzen über Orlas Entschluß noch nicht erholen, sie fragte Nellie, ob Orla nicht Spaß gemacht hätte, und wollte es nicht glauben, als diese ihr fest versicherte, daß Orla wirklich im Ernst gesprochen habe. „Unbegreiflich,“ murmelte Rosi vor sich hin, und laut sagte sie zu Orla: „Nun, Orla, dann wünsche ich dir viel Glück bei den Studenten.
Ilse verstand die stumme Frage in ihren Augen, es wurde ihr aber doch schwerer, als sie gedacht hatte, Nellie eine Aufklärung über ihre Flucht zu geben. Seufzend lehnte sie sich zurück und sah vor sich hin. „Lieb Ilschen,“ sagte Nellie leise und fuhr bittend und zögernd fort: „Willst du mir nicht erzählen, warum du in die dunkle Nacht zu uns kommst? Darling, schütte dein armes Herz in mich aus.“
O! und ein sehr glückliches Braut! Errätst Du, mit wem? Ja? O Ilse, Doktor Althoff ist meiner liebe, liebe Schatz! Ich möchte gleich Deine liebes Gesicht schauen, wenn Du diese groß Ereignis liest, ich sehe, wie Du Dein braun Lockenkopf schüttelst und höre Dir rufen: ›Nellie will mir pfoppen!‹ Aber nein, sie pfoppt Dir nicht, alles, was sie heute schreibt, ist wahr.
„O, wahrscheinlich hat ihn das saubere Dienstbot weggestellt, ich werde ihr fragen,“ sagte Nellie und ging in die Küche, die am Ende des Korridors lag. Gleich darauf rief sie: „Komm, Ilschen, sieh dir mal die kleine Stiefkind von Flora an, – o, ist es nicht eine süße Baby?“
Das beste ist, wir packen das ungezogene Kind auf und schicken es morgen mit einem Entschuldigungszettel wieder nach Hause.“ „O, so darfst du nicht sprechen,“ rief Nellie unwillig. „Jeder hat nicht ein solch fügsames Natur, wie deine Frau. Ilse hat nun einmal ein trotziges Sinn, aber sie ist gut, und ich habe ihr so herzhaft lieb.
Ilse saß wie auf Kohlen, verstohlen blickte sie zu Nellie hinüber, welche diesen flehenden Wink auch verstand und ihr zu Hilfe kam. Rosis Frage scheinbar überhörend, nahm sie eifrig einen Teller mit Aufschnitt vom Tisch und reichte ihr denselben hin.
Meine Vater ist auch tot – ich bin ganz allein. Niemand hat mir recht von Herzen lieb.« »Arme Nellie,« sagte Ilse und ergriff ihre Hand. »Aber du hast Geschwister?« »O nein! keine Schwester – ganz allein! Ein alte Onkel laßt mir in Deutschland ausbilden, und wenn ich gutes Deutsch gelernt habe, muß ich ein Gouvernante sein.« »Gouvernante!« rief Ilse erstaunt. »Du bist doch viel zu jung dazu!
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