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Aktualisiert: 17. Oktober 2025
Er sah bald, daß bei seinen Mitgefangenen von besonderer religiöser Ergriffenheit und lebendigem Glauben wenig vorhanden sei, ließ seinem Hasse gegen die Religion seiner Gegner freien Lauf, fand in diesem Punkte Duldung und Beifall genug, bemühte sich, alles Christliche mit der Lauge des bittersten Spottes und Hohnes zu übergießen, alles Heilige und Ehrwürdige in den Koth herabzuziehen und fand hierin seine Freude, seinen Stolz, seinen Genuß und wenn er bemerkte, daß er keineswegs auf Felsengrund säete, sondern seine Feinde gründlich verderbe, vergaß er die Leiden des Kerkers.
Draußen Revolution, der Kanonendonner und Freudenjubel der großen Zukunft, in der Strafanstalt elende Handarbeit, schmale Kost und schlechter Trunk, dabei noch Verachtung von Seite vieler Mitgefangenen, welche mich gerade deßhalb um so herber drückte, weil sie von Sträflingen kam wie zermalmte mich solche Verschärfung meiner Strafe!
Das Murmelthier, ein kurzer, dicker Kerl, besitzt das Talent, Tag und Nacht in Einem fort zu schlafen und mörderlich zu schnarchen trotz Flöhen und Wanzen, Hunger und Durst, Ermahnen und Bitten, Schreien und Fluchen der Mitgefangenen.
Ich wollte, ich hätte die Marie, die Margreth und meinethalben noch Eine jetzt neben mir!" grinst das Affengesicht. Der alte Paul schluchzt, die Mitgefangenen hören es und fragen.
Vergeblich wandte Wolf Dietrich sich an den Diener, der stumm zu bestimmten Tageszeiten die Speisen brachte, um Auskunft über den mitgefangenen Bruder Rudolf v. Raittenau zu erhalten. Es nützte ein zorniger Befehl so wenig wie die rührende Bitte des gestürzten Landesherrn.
Aergerlich und verstimmt verließ er das Wirthshaus, in welchem er einen Schoppen getrunken, eilte hinter der Stadtmauer des Städtleins zwischen den Gärten dem Feldwege zu, der ihn zum Hofe des Moosbauern führte, dachte auf dem Wege über Vieles nach, was er von seinen Mitgefangenen gehört hatte, ballte zuweilen die Fäuste und lachte dann wieder vor sich hin.
Im Krankensaale, worin heute der Duckmäuser einzelne Abschnitte seiner Geschichte mit vielen Verbesserungen und Verzierungen einigen Mitgefangenen zum Besten gegeben, brennt nunmehr eine Laterne und vertheilt Licht und Schatten ohne alle Rücksicht auf Kranke und Hausordnungen ziemlich unzweckmäßig.
Mit Beihülfe meiner Mitgefangenen breche ich aus, werde jedoch erwischt und erhalte eine Kette an Hand und Fuß. Jetzt machen wir ein Loch in die Mauer und eines Abends, als die Lichter angezündet wurden, gehe ich sammt der Kette fort, schlage vor der Stadt das Schloß ab, werfe die Kette in einen Garten hinein und finde Zuflucht im Hause eines "guten Freundes."
"Gut, dann kehren wir nicht dahin zurück; kommt, ich will das Thor aufmachen, dann geht Ihr, wohin Ihr wollt!" Hans hätte gerne von den Mitgefangenen Abschied genommen, doch besaß er nicht den Muth, diesen Wunsch zu äußern, er hatte ja kein Geld bei sich und Geldmangel ist im Kerker oft schlimmer, als in der Freiheit.
Stärker funkelten dabei die Augen des Tigers, als er seinen Mitgefangenen sich bewegen sah, fester drückte er sich zurück, auf die Hintertatzen zum Sprung zurückgebogen. Die tückischen Augen glänzten in einem grünen Feuer, die kurzen spitzen Ohren waren dicht an den Kopf zurückgelegt und die grimmen fletschenden blendendweißen Zähne zeigten sich in ihrer vollen furchtbaren Pracht.
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