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Marthe. O mein, Euer Gnaden! So viel Geld kanns ja gar nicht geben auf der Welt, da wären wir ja versorgt auf unser Lebtag. Salchen. Aber die Mutter wird doch nicht die Hütten verkaufen? Was wird denn mein Franzel sagen, wenn ers hört? Andresel. Mutter, gebts ihm s', es ist nicht mehr wert. O du lieber Himmel, das ist a Glück! Wenn nur mit mein Mann was zu reden wär! Andresel.

Sechster Auftritt Frau Marthe, Eve, Veit und Ruprecht treten auf. Walter und Licht im Hintergrunde. Frau Marthe Ihr krugzertrümmerndes Gesindel, ihr! Ihr sollt mir büßen, ihr! Veit Sei Sie nur ruhig, Frau Marth! Es wird sich alles hier entscheiden. Frau Marthe O ja. Entscheiden. Seht doch! Den Klugschwätzer! Den Krug mir, den zerbrochenen, entscheiden!

Marthe. Mühselig genug. Die Mutter dieses Kindes war meine Leiterin; sie gieng eines Tags aus dem Hause, zwey Tage nach ihrer Niederkunft, Mittags gieng sie fort und wollt' auf den Abend wiederkommen, sie soll noch wiederkommen. Gott schenk ihr die ewige Freud und Herrlichkeit! Läuffer. Warum thut Ihr den Wunsch? Marthe. Weil sie todt ist, das gute Weib; sonst hätte sie ihr Wort nicht gebrochen.

MEPHISTOPHELES: Ja, gute Frau, durch zweier Zeugen Mund Wird allerwegs die Wahrheit kund; Habe noch gar einen feinen Gesellen, Den will ich Euch vor den Richter stellen. Ich bring ihn her. MARTHE: O tut das ja! MEPHISTOPHELES: Und hier die Jungfrau ist auch da? Ein braver Knab! ist viel gereist, Fräuleins alle Höflichkeit erweist. MARGARETE: Müßte vor dem Herren schamrot werden.

Und so blieb sie denn zu Haus in dem kleinen Zimmer, wo sie als Kind gespielt, wo sie später ihren Eltern die Augen zugedrückt hatte, und wo die alte Uhr pickte ganz wie dazumalen. Aber jetzt, nachdem sie ihren Willen bekommen und Marthe das schon hervorgezogene Festkleid wieder in den Schrank verschlossen hatte, pickte sie so leise, ganz leise und immer leiser, zuletzt unhörbar.

MEPHISTOPHELES: "Allein, weiß Gott! sie war mehr schuld als ich." MARTHE: Das lügt er! Was! am Rand des Grabs zu lügen! MEPHISTOPHELES: Er fabelte gewiß in letzten Zügen, Wenn ich nur halb ein Kenner bin. "Ich hatte", sprach er, "nicht zum Zeitvertreib zu gaffen Erst Kinder, und dann Brot für sie zu schaffen, Und Brot im allerweitsten Sinn, Und konnte nicht einmal mein Teil in Frieden essen."

Wer wird mir den geschiednen Krug entscheiden? Hier wird entschieden werden, daß geschieden Der Krug mir bleiben soll. Für so'n Schiedsurteil Geb ich noch die geschiednen Scherben nicht. Veit Wenn Sie sich Recht erstreiten kann, Sie hörts, Ersetz ich ihn. Frau Marthe Er mir den Krug ersetzen. Wenn ich mir Recht erstreiten kann, ersetzen.

Von seinem Amt zwar ist er suspendiert, Und Euch bestell ich, bis auf weitere Verfügung, hier im Ort es zu verwalten; Doch sind die Kassen richtig, wie ich hoffe, Zur Desertion ihn zwingen will ich nicht. Fort! Tut mir den Gefallen, holt ihn wieder! Letzter Auftritt Die Vorigen ohne Licht. Frau Marthe Sagt doch, gestrenger Herr, wo find ich auch Den Sitz in Utrecht der Regierung?

Was Recht liebt, sollte zu den Keulen greifen, Um dieses Ungetüm der Nacht zu tilgen. Adam Da wird Sie den Beweis uns führen müssen. Frau Marthe O ja, sehr gern. Hier ist mein Zeuge. Rede! Adam Die Tochter? Nein, Frau Marthe. Walter Nein? Warum nicht? Adam Als Zeugin, gnädiger Herr? Steht im Gesetzbuch Nicht titulo, ists quarto? oder quinto! Wenn Krüge oder sonst, was weiß ich?

Der Hund. Hau hau! Marthe. Still seids, ihr ausgelassenen Buben! Mutter, a Brot! Salchen. Ist keins da, Holzbirn eßts! Marthe. Und machts keinen solchen Lärm. Euern Vater ist nicht gut. Andresel. Was fehlt ihm denn? Marthe. Den Schwindel hat er. Christoph. Jetzt hat der Vater so viel Kohlen verkauft Andresel. Und hat kein Geld z' Haus bracht, nichts als ein Schwindel. Salchen.