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Aktualisiert: 16. Juli 2025


MARTHE: In raschen Jahren geht's wohl an So um und um frei durch die Welt zu streifen; Doch kömmt die böse Zeit heran, Und sich als Hagestolz allein zum Grab zu schleifen, Das hat noch keinem wohlgetan. MEPHISTOPHELES: Mit Grausen seh ich das von weiten. MARTHE: Drum, werter Herr, beratet Euch in Zeiten. MARGARETE: Ja, aus den Augen, aus dem Sinn!

Endlich, als sich sein Herz etwas gesättigt, fiel ihm klein Marthe bei ; er fragte nach ihr, und sein Auge suchte am Boden umher allein die Mutter führte ihm ein blühendes Weib vor, mit hellen blauen Augen, ein Kind auf dem Arme, wie eine Madonna, deren er in Welschland auf Bildern gesehen er erkannte im K i n d e klein Marthe, die Mutter des Kindes getraute er sich aber nicht zu küssen, und auch sie stand blöde vor ihm, und sah ihn bloß liebreich an endlich grüßten und küßten sie sich herzinnig als Geschwister und der ehrliche Benedikt reichte ihm die Hand und sagte, wie er ihn vor zwei Jahren so emsig in der ungeheuersten Entfernung gesucht habe.

Ich darf nicht, liebe Mutter, mein Gewissen treibt mich fort von hier. Ich hab' einen Vater, der mich mehr liebt als sein Leben und seine Seele. Ich habe die vorige Nacht im Traum gesehen, daß er sich die weissen Haare ausriß und Blut in den Augen hatte: er wird meynen, ich sey todt. Ich muß ins Dorf und jemand bitten, daß er ihm Nachricht von mir giebt. Marthe.

MEPHISTOPHELES: Ja, eine Bitte, groß und schwer: Laß Sie doch ja für ihn dreihundert Messen singen! Im übrigen sind meine Taschen leer. MARTHE: Was! nicht ein Schaustück? kein Geschmeid? Was jeder Handwerksbursch im Grund des Säckels spart, Zum Angedenken aufbewahrt, Und lieber hungert, lieber bettelt!

Gott schenk dir so viel Wohlergehn, als er Erübrigen kann. Doch kehrt ich aus dem Kriege Gesund, mit erzgegoßnem Leib zurück, Und würd in Huisum achtzig Jahre alt, So sagt ich noch im Tode zu dir: Metze! Du willsts ja selber vor Gericht beschwören. Frau Marthe zu Eve. Hinweg! Was sagt ich dir? Willst du dich noch Beschimpfen lassen?

Frau Marthe Hierauf vererbte Der Krug auf Fürchtegott, den Totengräber; Der trank zu dreimal nur, der Nüchterne, Und stets vermischt mit Wasser aus dem Krug. Das erstemal, als er im Sechzigsten Ein junges Weib sich nahm; drei Jahre drauf, Als sie noch glücklich ihn zum Vater machte; Und als sie jetzt noch funfzehn Kinder zeugte, Trank er zum dritten Male, als sie starb. Adam Gut.

Adam Ein Fuß, wenn den der Teufel hätt, So könnt er auf die Bälle gehn und tanzen. Frau Marthe Das sag ich auch. Wo wird der Herr Dorfrichter Adam Ach, was! Ich! Walter Macht, sag ich, gleich ein Ende. Frau Brigitte Den einz'gen Skrupel nur, Ihr würd'gen Herrn, Macht, dünkt mich, dieser feierliche Schmuck! Adam Was für ein feierlicher ? Frau Brigitte Hier, die Perücke!

Frau Marthe Wenn sie ins Angesicht mir sagen kann, Schamlos, die liederliche Dirne, die, Daß es ein andrer als der Ruprecht war, So mag meinetwegen sie ich mag nicht sagen, was. Ich aber, ich versichr es Euch, Herr Richter, Und kann ich gleich nicht, daß sie's schwor, behaupten, Daß sie's gesagt hat gestern, das beschwör ich, Und Joseph und Maria ruf ich an.

So saß sie jetzt bei ihren Erinnerungen in derselben Kammer, und die alte Uhr pickte bald laut, bald leise; sie wußte von allem, sie hatte alles mit erlebt, sie erinnerte Marthe an alles, an ihre Leiden, an ihre kleinen Freuden.

Ihr habt zulängst hier auf dem Stuhl gesprochen. Adam Auf Ehr! Ich habe nicht studiert, Ew. Gnaden. Bin ich Euch Herrn aus Utrecht nicht verständlich, Mit diesem Volk vielleicht verhält sichs anders: Die Jungfer weiß, ich wette, was ich will. Frau Marthe Was soll das? Dreist heraus jetzt mit der Sprache! Eve O liebste Mutter! Frau Marthe Du ! Ich rate dir!

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