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Reisen ja, es sollte ihm noch einmal Jemand kommen und ihn auf Reisen schicken wollen, dem wollte er sagen, was er von ihm dächte. Reisen alles liederliche Gesindel der Welt trieb sich auf Reisen umher: verkappte Engländer, junge leichtsinnige Mädchen, entsetzliche Frauenzimmer mit Hutschachteln und ohne Ueberschuhe und was für Geld flog dabei auf die Straße!

Notwendigerweise gelangt also der Dichter niemals zu einer ihn selber ueberwaeltigenden plastischen Konzeption und niemals zu einer wahrhaft poetischen Wirkung im ganzen; weshalb er auch sich gegen die Komposition seiner Trauerspiele gewissermassen gleichgueltig verhalten, ja hierin nicht selten geradezu gesudelt und seinen Stuecken weder in einer Handlung noch in einer Persoenlichkeit einen Mittelpunkt gegeben hat die liederliche Manier, den Knoten durch den Prolog zu schuerzen und durch eine Goettererscheinung oder eine aehnliche Plumpheit zu loesen, hat recht eigentlich Euripides aufgebracht.

Ruprecht Die liederliche ! Ich mag nicht sagen, was. Eve Laß mich ein einz'ges Wort dir heimlich Ruprecht Nichts! Eve Du gehst zum Regimente jetzt, o Ruprecht, Wer weiß, wenn du erst die Muskete trägst, Ob ich dich je im Leben wieder sehe. Krieg ists, bedenke, Krieg, in den du ziehst: Willst du mit solchem Grolle von mir scheiden? Ruprecht Groll? Nein, bewahr mich Gott, das will ich nicht.

Sie sprach klar und munter; aber allmählich, fast unmerklich, schweifte sie vom gangbaren Wege ab, erzählte etwas Sonderbares von kühnen Ritten, die sie als Leutnant im letzten Feldzuge ausgeführt, und kam völlig unvermutet auf die unbeschreiblich liederliche Frau eines Feldwebels bei den Leibgrenadieren zu sprechen, die diese Nacht in ihrem Zimmer gewesen, ihr in der erbarmungslosesten Weise die Brust zerkratzt und Reden dazu geführt habe, welche wiederzugeben sie ablehnen müsse.

Wir hätten uns im Schwarzwalde ganz gut einige Zeit halten, leicht vertheidigen und durch die Schweiz nach Italien durchschlagen, auf dem Wege unsere Beutel und Schnapssäcke füllen und manchem Schurken den wohl verdienten Lohn geben können! ... Ich wäre als Karl Moor vorangegangen, meine Braune hätte ich als Amalie oder Emilie oder wie das Theatermensch heißt, mit mir genommen! ... Gott straf mich, wenn meine Braune nicht auch zur Büchse gegriffen und in die liederliche Welt hineingeschossen hatte! ... Aber jetzt hocke ich da und freß unschuldige Zuchthaussuppen, sie steht noch immer in einer Küche und hat Abends vielleicht einen Andern zwischen Acht und Neune!

»Neinrief Klaus Heinrich mit freudiger Stimme. »Nein, es wird nichts aus dem Bowlendeckel, Doktor Überbein, denn ich bin glücklich, glücklich, was da auch kommen möge verstehen Sie das? Sie haben mich gelehrt, daß das Glück nicht meine Sache sei, und haben mich bei den Ohren wieder zu mir selbst gebracht, als ich es dennoch damit versuchte, und ich war Ihnen unaussprechlich dankbar dafür, denn es war schrecklich, schrecklich, und ich vergesse es nicht. Aber dies hier ist kein Ausflug in den Tanzsaal des Bürgergartens, wovon man gedemütigt und Übelkeit im Herzen zurückkehrt, es ist keine Verirrung und Entgleisung und Erniedrigung. Sehen Sie denn nicht, daß die, von der wir reden, daß sie weder in den Bürgergarten gehört, noch zu den adeligen Fasanen, noch irgendwohin sonst in der Welt als zu mir daß sie eine Prinzessin ist, Doktor Überbein, und meinesgleichen, und daß also von Bowlendeckeln gar nicht die Rede sein kann? Sie haben mich gelehrt, daß es liederlich sei, zu behaupten, daß wir alle nur Menschen seien, und innerlich hoffnungslos für mich, so zu tun, als ob es so sei, und ein verbotenes Glück, das mit Schande enden müsse. Aber dies hier ist nicht das liederliche und verbotene Glück. Es ist zum ersten Male das erlaubte und innerlich hoffnungsvolle und glückselige Glück, Doktor Überbein, dem ich mich guten Muts überlassen darf, was da auch kommen mag

Frau Marthe Der Vater sprach, als er verschied: "Hör, Marthe, Dem Mädel schaff mir einen wackern Mann; Und wird sie eine liederliche Metze, So gib dem Totengräber einen Groschen, Und laß mich wieder auf den Rücken legen: Mein Seel, ich glaub, ich kehr im Grab mich um. Adam Nun, das ist auch nicht übel.

Dieser wurde von einem Priester, dem Liebhaber seiner Frau, totgeschlagen und fing plötzlich an, im Grab Wunder zu tun. Das liederliche Weib, welches am besten wusste, dass ihr Alter durchaus kein Wunder tun konnte, lachte, als sie es hörte, und rief. "Der tut ebenso wenig Wunder, als mein Hintern singt" und o Graus! dieser fing an zu singen!

Die angebliche Offiziersdame hatte sich in eine liederliche, ihrem Manne entlaufene Madame verwandelt!

Bei dem Einen sind zerrüttete Familienverhältnisse, eine liederliche Frau, verdorbene Kinder, bei dem Anderen eine Maitresse, bei dem Dritten die galanten Neigungen, bei dem Vierten Sentimentalität, die ihn zum Geschäft unbrauchbar machen u.s.w., die Ursachen, welche die Katastrophen erzeugen.