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Sie sprach klar und munter; aber allmählich, fast unmerklich, schweifte sie vom gangbaren Wege ab, erzählte etwas Sonderbares von kühnen Ritten, die sie als Leutnant im letzten Feldzuge ausgeführt, und kam völlig unvermutet auf die unbeschreiblich liederliche Frau eines Feldwebels bei den Leibgrenadieren zu sprechen, die diese Nacht in ihrem Zimmer gewesen, ihr in der erbarmungslosesten Weise die Brust zerkratzt und Reden dazu geführt habe, welche wiederzugeben sie ablehnen müsse.

Am andern Morgen wurde er zum Hauptmann gerufen, einem dicken asthmatischen Herrn, der völlig unter dem Einfluß des Feldwebels stand und außerdem in beständiger Höllenangst vor allen Vorgesetzten lebte.

Stelling trat wieder ans Fenster und rief mit der Stimme eines versoffenen Feldwebels: »Hören Sie auf!!!« »Also mal bitte, was ist das für ein Tonrief Mr. Belly erschrocken; »also seien Sie mal höflich, nicht wahr?« »Ganz, wie Sie wünschen, Herr Bellyerwiderte Stelling und begann zu singen: »Wackrer Zimmermann, Hast ja Freude dran,

Da schloß er mit einem Fingerzeig auf die Füße des blassen Feldwebels, da hast gleich ein Paar davon. Jetzt müss'n wir aber gehn! Los, Feldwebel! Respekt, Herr Hauptmann. Die Katzelmacher wer'n schaun, heut abend, wann's so daherkommen, um uns schön bequem abzukrageln, und auf einmal legen hundertfünfzig Gewehre los und zwei feine neue Kugelspritzen. Haha! Schad', daß i net dabei sein kann!

Ferner wurde für wahr berichtet, daß die Löwenjoul den Posten vor der Kaserne der Leibfüsiliere angeredet und zu ihm gesagt habe, er müsse die Frau des Feldwebels von der und der Kompanie ihrer sittlichen Verfehlungen halber sogleich verhaften.

An allem Elend, erklärte sie mit vornehmen Bewegungen und seltsam gekniffenem Blicke, auch an der Mißernte, der Schuldenlast und der Geldteuerung, seien die schamlosen Weiber schuld, von welchen es überall wimmele, und die leider auch den Weg durch den Fußboden zu finden wüßten, wie denn vergangene Nacht die Frau eines Feldwebels aus der Leibfüsilierkaserne ihr die Brust zerkratzt und sie mit abscheulichen Gebärden gemartert habe.

Wir kamen mit dem Schrecken davon, aber unsere schöne Fleischportion war durch den aufgewirbelten Schutt ungenießbar geworden. Kaum hatten wir uns an diesem ominösen Abend niedergelegt, als kräftig an das Tor gedonnert wurde und die alarmierende Stimme des Feldwebels uns vom Lager trieb.

Nachdem der Vorschlag des etwas exzentrischen Feldwebels, sich als Überläufer auszugeben und so lange zu verhandeln, bis wir den ersten feindlichen Posten umgangen hätten, in einer kurzen Beratung verworfen war, pirschten wir uns mißmutig zur Feldwache zurück.

In den Ministerien saß man schwermütig herum; man zog sich schon jetzt festlich an und trug sämtliche Orden; man blickte erregt zum Fenster hinaus und erschrak beim Knarren der Gemüsewagen; man trank in den letzten Tagen nur Rum und eine gewisse Sorte gepfefferte Roulade, die, von der Witwe eines bei Zeuthen gefallenen Feldwebels hergestellt, das Allerheiligste des Ministeriums darstellte.