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Aktualisiert: 15. Juni 2025


Karl aber stand wie ein Cherub. Im Gedränge des Aufbruchs machte sich der Bischofsneffe noch einmal an den Höfling. "Auf Wiedersehen in Malmort: du gehorchst?" "Nein", antwortete Wulfrin. Zweites Kapitel Innerhalb der dicken Mauern eines wie aus dem Felsen gewachsenen rätischen Kastells sprudelte ein Quell in klösterlicher Stille.

"In Hispanien, wenn mir recht ist, läuft derlei Getauftes oder Ungetauftes herum. Ich habe mich nicht damit befaßt. Ich mache mir nichts aus den Weibern." "Deine rätische Schwester heißt auch nicht anders", sagte Gnadenreich unschuldig. "Meine rätische Schwester?" "Nun ja, Wulfrin, das Kind der Judicatrix, meiner Nachbarin auf Malmort am Hinterrhein.

Mangelt etwas daran oder ist etwas zuviel, so widersprich!" Der Vater kam aus Italien und nächtigte bei dem Judex auf Malmort. Bei Wein und Würfeln wurden sie Freunde, und der Vater, der, meiner Treu, kein Jüngling mehr war ich habe aus der Wiege seinen weißen Bart gezupft , warb um das Kind des Richters und erhielt es. Beim Bischof in Chur wurde Beilager gehalten.

Einer der magern und wolfähnlichen Berghunde beschnoberte den Höfling, sprang dann aber liebkosend an ihm auf und beleckte ihn, wenn Graciosus dem Tiere seine Ungezogenheit nicht verwiesen hätte. Palma aber wurde von den Hirtenmädchen umringt und mit Verwunderung angestarrt. Die junge Herrin von Malmort war leutselig und frug alle nach ihren Namen und Herden.

"Sie redet davon, ihr Haus zu bestellen, obwohl sie noch in Blüte und Kraft steht. Vielleicht sorgt sie, wenn sie nicht mehr da wäre, könntest du deine Schwester in Unglück stürzen" "In Unglück?" "Ich meine, sie berauben und verjagen unter dem Vorwande einer unaufgeklärten und ungeschlichteten Sache. Darum, vermute ich, will sie dich nach Malmort haben und sich mit dir vertragen." Wulfrin lachte.

Das aufgegebene Schwert reute ihn nicht. "Sie werden drüben einen Krieger brauchen", sagte er sich und wandelte schon unter den seligen Helden. Wie es Nacht war und der Mond leuchtete, ging er sachte bergab, denn er gedachte ein Seitental zu gewinnen und seinen Kaiser zu erreichen, ohne daß er Malmort und die Stapfen der Schwester berühre. Beide wollte er nur am Gerichtstage wiedersehen.

Sie sann an dem ängstlichen Rätsel und konnte es nicht lösen. Sie sann, bis ihr die Stirnader schwoll und das Haupt stürmte. Da fiel ihr zur bösen Stunde der Comes ein, wie er murmelnd im Schilfe sitze und mit dem schweren Kopfe unablässig daran herumarbeite, ob Frau Stemma ihm ein Leides getan. "Er besucht sein Grabmal und stößt in sein Horn! Er stört die Nacht! Er verwirrt Malmort!

Tausend Fackeln entzündet! Malmort strahle! Ich halte Hochzeit mit der Schwester!" Der Sturm verschlang die rasenden Worte. Malmort mit seinen Türmen stand schwarz auf dem noch wetterleuchtenden Nachthimmel. Mit seiner Last den Burgpfad emporsteigend, sah er oben Lichter hin- und herrennen. Dann begegnete er der geängstigten Mutter, die ihm halben Weges entgegengeeilt war.

'Bei der durchlöcherten Seite Gottes', heulte sie, 'der arme Herr trägt das Wulfenhorn und ist kein anderer als der Sohn des Comes, der im Steinbild auf Malmort liegt. Seine leibliche Schwester, Herrin Palma, hat mir von ihm erzählt, von klein an und in einem fort ohne Aufhören. Du darfst nicht sterben', wendete sie sich an den Gebundenen, 'das wäre ihr ein großes Leid und tötete ihr das Herzchen.

Um die Figur aber stand geschrieben: "Byblis." "Erzähle und deute, Gnadenreich", bat Palma. Graciosus blieb stumm. "Nun, so will ich erklären. Das hier ist der Bruder auf Malmort, wie er anfangs war und mich wegstößt." "Das ist nichts für dich, Palma!" wehrte Graciosus ängstlich, "laß!", und er entzog das Buch ihren Händen. "Ihr seid beide langweilig!" schmollte sie. "Ich gehe lieber.

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