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Aktualisiert: 8. Juli 2025
Eine solche Stadt wie die, in der ich mich befand, hat alle Späherblicke immer auf den Punkt geheftet, wo eine ungewöhnliche Erscheinung hervortritt und sich auf ihre besondere Art gebärdet. Ich habe schon angedeutet, daß das vielfache Gerede über die Majorin auch zu mir geflossen war. »Was sagen Sie zu der Frau? Ach, Sie wissen nicht?
Niemals war es beim Tanz am Kreuzwege so munter hergegangen, niemals war die Biertonne so schnell geleert worden, niemals hatte der Branntweinkessel so viel Korn verschlungen. Niemals waren die Gastmähler so zahlreich, niemals war der Raum zwischen dem bösen Wort und dem Messerstich kürzer gewesen. Es war eine starke Hand, die die Zügel fallen ließ, als die Majorin Ekeby verließ.
Er wußte nur, daß alles ihn haßte, weil er Blut vergossen und Gewalt geübt hatte. Zu jener Zeit, als die Majorin aus Ekeby vertrieben wurde, wohnte er allein in seiner Hütte. Seine Frau war gestorben, und seine Söhne waren fortgezogen. Aber zur Marktzeit war die Hütte doch voller Gäste. Die dunkelhäutigen Zigeuner kehrten dort ein, sie gedeihen am besten bei dem, den die Menschen scheuen.
Sie begann den Kampf, indem sie ihm sagte, daß die Tochter des Brobyer Pfarrers ihren Schlitten und ihren Mehlsack wiederbekommen, und daß sie, die Majorin, für ihn wie für so viele andere ein Heim im Kavalierflügel auf Ekeby habe. Sie biete ihm ein Leben in Lust und Freude an. Er aber antwortete, daß er sterben müsse.
In den Tagen vor Weihnachten kam die Majorin an den Löfsee hinab, aber erst am heiligen Abend erreichte sie Ekeby. Während der ganzen Reise war sie krank; sie hatte Lungenentzündung und heftiges Fieber, doch hatte man sie niemals heiterer gesehen, hatte niemals freundlichere Worte von ihr gehört.
In dem großen Saal, wo der Tanz noch soeben gewirbelt hatte, standen schon die hochlehnigen Armstühle wieder in steifer Ordnung an den Wänden. Sie trat an das Klavier und schlug leise einen Ton an. »Auch zu meiner Zeit gebrach es hier nicht an Freude und Frohsinn«, sagte sie. Auch in das Fremdenzimmer hinter dem großen Saal ging die Majorin. Es war stockfinster.
Als die Gräfin bald darauf erfuhr, daß die Majorin befreit war, gab sie eine große Mittagsgesellschaft den Kavalieren zu Ehren. Damit begann ihre und Gösta Berlings lange Freundschaft. Gespenstergeschichten Ihr Kinder später Zeiten! Ich habe euch nichts Neues zu erzählen, nur das, was alt und beinahe vergessen ist.
Frau Scharling antwortet für sie, daß sie nicht tanzen kann, weil sie an die Majorin denken muß. »Liebe Frau Scharling,« antwortet die Majorin, »ist es denn jetzt so weit mit mir gekommen, daß ich die Jugend in ihrer Freude störe? Weinen Sie nicht über mich, liebe junge Gräfin«, fährt sie fort. »Ich bin eine böse, alte Frau, die ihr Schicksal verdient hat.
Die Majorin nahm sich seiner an, schenkte ihm Kleider und überredete deine Schwiegermutter, ihn als Hauslehrer für deinen Mann, den jungen Grafen Henrik, zu nehmen.« »Einen abgesetzten Pfarrer?« »Ach, er war ein junger, kräftiger Mann und besaß gute Kenntnisse. Es war nichts an ihm auszusetzen, wenn er nur nicht trank. Gräfin Märta nahm so etwas nicht so genau.
Zu Bett gingen sie freilich und in Schlaf fielen sie auch, aber es sollte ihnen nicht vergönnt sein, bis zum Mittag ruhig zu schlafen. Denn man darf nicht vergessen, daß die alte Majorin inzwischen mit dem Bettelsack und Stab das Land durchschweifte und daß es nie ihre Art gewesen war, Rücksicht auf die Bequemlichkeit müder Sünder zu nehmen.
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