Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !
Aktualisiert: 8. Juli 2025
Da kämpft die Majorin einen harten Kampf mit sich selber; aber sie sieht, daß er, wenn sie ihm verzeiht, sich erheben und mit ihrem Gatten kämpfen wird, und daß der Mann, der sie vierzig Jahre lang treu geliebt hat, zum Mörder werden muß. »Soll ich nun auch noch verzeihen?« sagt sie. »Bist du nicht schuld an all meinem Unglück, Christian Bergh?
Die Majorin ist so etwas wie unsere Frau Kruse, und wenn ich zwischen beiden wählen müßte, ich wüßte nicht wen.« »Ich wüßt es schon; es ist doch ein Unterschied zwischen den beiden. Die arme Majorin ist unglücklich, die Kruse ist unheimlich.« »Und da bist du doch mehr für das Unglückliche?« »Ganz entschieden.« »Nun höre, das ist Geschmackssache. Man merkt, daß du noch nicht unglücklich warst.
Gegen die siebente Abendstunde wurde geläutet, und unmittelbar darauf läutete auch Dietrich und befahl Peter, der hereinstürzte, hochroth im Gesicht und mit verklärter Miene: »Niemanden vorlassen, keinen Menschen!« »Herr Rittmeister, es ist die Frau Majorin von Müller.« Brand erhob sich. Mit ihm zugleich erhob sich aber auch der Fußboden und rollte Wellen, die Decke flatterte wie ein Segel.
Wer war schuld daran, daß die junge Gräfin Ebba Dohna erfuhr, daß du nur ein verabschiedeter Pfarrer seiest, so daß sie dir einen Korb gab? Daran war die Majorin schuld, Gösta Berling! Sie wollte dich wieder zurück haben.« »Ei was!« erwidert Gösta. »Ebba Dohna starb bald darauf. Die hätte ich doch nicht bekommen.«
Er fand die Antwort ungenügend und sendete Peter in Person nach einer Botschaft aus, und der kehrte mit der Meldung zurück: »Die gnädige Frau läßt sich empfehlen, dem kleinen Georg geht's gut.« »Wirklich, wirklich? Hast Du ihn gesehen?« »Ihn nicht, aber die Frau Majorin ist selbst herausgekommen, sie selbst
Er hat krauses Haar, kleine, schielende Augen und einen vorstehenden Unterkiefer. Er gleicht einem Bären. Ein wortkarger Mann ist er, er geht am liebsten seine eigenen Wege und kümmert sich nicht um die Welt und ihr Treiben. Das ist Major Samzelius. Er erhebt sich, als er Hauptmann Christians letzte Worte hört, und die Majorin erhebt sich, und alle die fünfzig Gäste tun ein gleiches.
»Ich habe meine Arbeit an der Hobel- und Drechselbank, Frau Majorin. Ich muß fortan mein eigenes Leben leben. Will meine Frau nicht mit mir gehen, so muß ich es geschehen lassen. Wenn man mir jetzt auch alle Reichtümer der Welt böte, würde mich das nicht verlocken; ich will mein eigenes Leben leben.
Der Bettler an der Tür hatte gelauscht, und die Worte hatten für einen Augenblick das Sausen der ewigen Wälder übertäubt. Sieh, diese reiche Frau stieg zu ihm herab in ihren Sünden, ward seine Schwester in ihrem Elend, nur um ihm Mut zum Leben zu machen. Er sollte erkennen lernen, daß auch auf den Häuptern anderer Sorge und Schuld lastete. Er erhob sich und trat auf die Majorin zu.
Sie sind bereit, sich bis auf den letzten Blutstropfen zu verteidigen; es ist keine leichte Sache, sie gegen ihren Willen aus ihren Betten zu holen, hinab in die Wagen, die sie von dannen führen sollen. Dann läßt die Majorin eine Strohmiete anzünden, die so nahe am Hofe steht, daß der Schein zu den schlafenden Kavalieren hineinleuchten muß.
Dank! sagt sie, und verurteile uns nicht, die wir geirrt haben Du, die du jetzt die Reise in das Heim des Friedens antrittst, gedenke unser, die wir noch leben, mit milden Gedanken.« Gösta schwieg. Der Hammer aber fuhr fort zu reden. Alle Stimmen, die gut und liebevoll mit der Majorin geredet hatten, vermischten sich mit dem Hammerklang.
Wort des Tages
Andere suchen