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Aktualisiert: 2. Juni 2025
Du wirst sehen, ich werde es nicht überleben, daß Leo in die Fremde fort muß! Mutter, laßt mich doch mit ihm ziehen!« Frau Spineder, der selbst das Wasser in den Augen stand, streichelte zärtlich das weiche, wie Gold leuchtende Haar der Tochter. »Lotte, es geht nicht! Bedenk' doch, Papa ist sechzig und er hat, seit uns der unselige Krieg den Sohn genommen, niemanden als dich.
Doch am Sonntag hielten Clara und Lotte sich schadlos; da legten sie einen Eifer für den Kirchgang an den Tag, wie man seit Jahr und Tag nicht gesehen; nur um ihre besten Kleider anziehen zu können.
Er fragte, ob Briefe gekommen, und er erhielt zur Antwort, daß ein Brief und Pakete auf seiner Stube lägen. Er ging hinüber, und Lotte blieb allein. Die Gegenwart des Mannes, den sie liebte und ehrte, hatte einen neuen Eindruck in ihr Herz gemacht.
Für einen Kuß. Und dieses Lied? Für einen Kuß. Wenn ich mit Schönen handeln muß, Gilt alles bei mir einen Kuß. Denn Küsse sind die besten Gelder. Nicht nur Haus, Garten, Wald und Felder; Mein Vater und mein Mutterteil, Ich selber bin für Küsse feil! Der Irrtum Den Hund im Arm, mit bloßen Brüsten, Sah Lotte frech herab. Wie mancher ließ sichs nicht gelüsten, Daß er ihr Blicke gab.
Und genau so lange, als er dort ist, kann ich hier in Wien als Henry Dufresne leben.« Lotte schluchzte und lachte in einem Atem. »Leo, ich bin ja so namenlos glücklich! Aber ich habe auch solche Angst um dich! Du weißt, es steht die Todesstrafe auf die verbotene Rückkehr was, wenn sie dich erwischen?!« »Ganz ausgeschlossen, mein Lieb!
Die hieß etwa so: »Es ist einmal gewesen, schon lang, als die Lotte noch nicht viel größer war als du, da haben wir, mein Mann und das Kind und ich, droben an der steilen Steige gewohnt in dem Bahnwärterhaus, denn mein Mann ist ein Bahnwärter gewesen. Da haben wir eine gute Zeit gehabt, sag' ich dir. Da bin ich noch grad gewesen und aufrecht und stark.
Viel zu alt für mich mit meinen achtzehn Jahren. Lotte, Lotte, wohin verirrst du dich! Geh schlafen, dann vergehen dir die dummen Gedanken. Der Steward hat mir die Tasche wiedergebracht, Mr. Siegel kenne sie nicht; es sei wohl ein Irrtum. Nun liegt sie wieder in meiner Koje. Was mache ich damit? Ich kann das hübsche Ding doch nicht einfach über Bord werfen!
Ganz unverträglich aber und bissig, sowohl untereinander wie den anderen gegenüber, waren die Jodler, die Mutter insonders. Frau Lotte Häsli spie Gift und Galle, wenn man nur an sie tippte. Nun saßen die drei eng aneinandergedrückt. Kaum konnten sie mit den Gabeln auslangen, um einen Fisch zu spießen. Kaum mit den Ellbogen hervorkommen, um eine Platte zu greifen.
Da sahen sie mich und lächelten und winkten mir mit den Augen, daß ich näher treten solle, und Lotte nahm das Bügeleisen und stellte es an seinen Platz. Aber ich rührte mich nicht von der Stelle und wäre nur gern wieder draußen gewesen, weil ich das nicht sehen konnte, daß sie der fremde Mensch umschlungen hielt.
»Aber Papa und Mama?« fragte Lotte nach etlichen herzhaften Küssen, die ihr trotz Schnurrbart und Mouche wohl taten. »Die dürfen natürlich nicht ein Sterbenswörtchen erfahren, Lotte«, meinte Leo ernst. »Nicht, daß sie mich anzeigen würden!
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