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Aktualisiert: 12. Mai 2025
Die Bahnwärter, deren Aufgabe es war, die dem Ufer entlang laufenden Eisenbahnstrecken zu bewachen, gingen beständig auf dem Bahndamm hin und her und wagten weder bei Nacht noch bei Tag ein wenig zu schlafen. Die Bauern, die auf den niedrigen Holmen Heu oder dürres Laub in Scheunen aufbewahrt hatten, schafften alles eilig ans Land herüber.
Der »Unflat« Silvi war ja schon ein wenig ein solcher, aber Pauline war Pauline. Joseph erschien es undenkbar, im stillen etwas Günstiges von Pauline aussagen zu dürfen, als höchstens etwa, daß ihr Vater ein ehrlicher Bahnwärter und Landmann sei. Aber was hatte das Bahnwärterhaus mit dem brutalen Vergnügen an der Kindermißhandlung zu tun?
Die hieß etwa so: »Es ist einmal gewesen, schon lang, als die Lotte noch nicht viel größer war als du, da haben wir, mein Mann und das Kind und ich, droben an der steilen Steige gewohnt in dem Bahnwärterhaus, denn mein Mann ist ein Bahnwärter gewesen. Da haben wir eine gute Zeit gehabt, sag' ich dir. Da bin ich noch grad gewesen und aufrecht und stark.
Diese Einrichtung wiederholt sich hier längs der ganzen Bahnstrecke, zahlreiche Wege münden beiderseits an dieselbe, und man wird zum Uebersteigen der Drähte vom Bahnwärter selbst ermuthigt, wenn man ihn nach dem Wege frägt. – Castor führte uns am Abhang des Cap Roux in nordwestlicher Richtung weiter; er kehrte sich nicht an die vielen Wege, die steiler am Berge aufstiegen, ging ruhig und sicher in gerader Richtung vor sich hin.
Daß Wirsich hier bei Toblers, wo er doch früher wie zur Familie gehört habe, übernachten könne, das verstehe sich von selber. Und sie werde mit ihrem Mann schon ein Wort reden, damit es keine Szene gebe. »Gut' Nacht, Frau Tobler, adieu Dora, adieu Walter!« scholl es aus Josephs Mund nach dem Haus zurück. Unten in seinem kleinen Haus sang der Bahnwärter ein Lied.
Und so machten sich denn alle drei auf den Weg und stellten sich, als sie oben waren, in einem neben dem Wärterhaus gelegenen Gartenstreifen auf, der jetzt freilich unter Schnee lag, aber doch eine freigeschaufelte Stelle hatte. Der Bahnwärter stand schon da, die Fahne in der Hand.
Zwei Jahre nun saß das junge, zarte Weib ihm zur Seite in der Kirchenbank; zwei Jahre blickte ihr hohlwangiges, feines Gesicht neben seinem vom Wetter gebräunten in das uralte Gesangbuch ; und plötzlich saß der Bahnwärter wieder allein wie zuvor. An einem der vorangegangenen Wochentage hatte die Sterbeglocke geläutet: das war das Ganze.
Allsonntäglich saß der Bahnwärter Thiel in der Kirche zu Neu-Zittau, ausgenommen die Tage, an denen er Dienst hatte oder krank war und zu Bette lag.
Bald war der ganze Garten gesäubert. »Auch schon wieder eine Arbeit erledigt,« sagte lachend der Bahnwärter. »Ja junger Herr, es gibt mancherlei Sorten Beschäftigungen, und in allem, was man mit aufrichtigem Bemühen tut, kann ein Stück Ehre liegen. Wenn Sie mir jetzt ein paar von Herrn Toblers Stumpen zum Rauchen geben wollen, so ist mir das nicht unwillkommen.
„Herr, sind Sie des Teufels?“ schrie in dem Augenblick die dicke ihm schräg gegenübersitzende Dame und wurde kirschroth im Gesicht vor Zorn und Aufregung. „Sie haben meine Schuhe aus dem Fenster geworfen halt da! halt halt!“ schrie sie dabei und drängte sich in wilder Aufregung dem offenen Fenster zu, die ihr im Wege Sitzenden mit Keilkraft auseinandertreibend; „halt!“ schrie sie, sehr zum Ergötzen der draußenstehenden Bahnwärter und Arbeiter, denn an den Gebäuden waren sie schon vorüber, „halt, meine Schuhe ich muß meine Schuhe haben ich kann nicht ohne meine Schuhe weiterfahren!“
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