Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !

Aktualisiert: 18. Juni 2025


Der Hutten ist doch an all dem unseligen Krieg schuld mit seiner Liebelei, und der dürre Kahlmäuser hat ihm dazu geholfen?" "De mortuis nil nisi bene; man muß die Toten schonen, sagen die Lateiner", entgegnete der fette Herr, "der arme Teufel hat es mit dem Leben teuer genug bezahlt."

Und schon hatte ich ihn erkannt; es war Christoph, mein alter Spielkamerad, der große Feind der Lateiner. Ich wußte auch wohl, was jetzt bevorstand; es galt nur noch, wer von uns der schnellste sei. "Nur zu!" sagte Lore, indem sie ihr Pelzkäppchen zurückschob, daß ihr schwarzes Haar sichtbar wurde. "Er kriegt dich doch!"

Sonst hatte ich oft wohl bedauert, daß meine Kameradschaft mit dem Sohne unsers Haustischlers eingegangen war, dessen Schwester fast täglich mit der kleinen Beauregard verkehrte; ich hatte auch wohl daran gedacht, die Bekanntschaft wieder anzuknüpfen und mich in der Werkstatt seines Vaters in der Schreinerei unterweisen zu lassen; denn Christoph war im übrigen ein ehrlicher Junge und keineswegs auf den Kopf gefallen; nur daß er auf die Schüler der Gelehrtenschule, "die Lateiner", wie er mit einer unangenehmen Betonung sagte, einen wunderlichen Haß geworfen hatte; auch pflegte er sich unter Beihilfe gleichgesinnter Freunde auf dem Exerzierplatz von Zeit zu Zeit mit den Lateinern nach Leibeskräften durchzuprügeln, ohne daß jedoch durch diese Schlachten ein Ende des Krieges erzielt wäre.

Wo »Gefühl« nicht einmal von »Empfindung« getrennt wurde, da kann von einem tieferen Eingehen in die Unterschiede des ersteren um so weniger die Rede sein; sinnliche und intellektuelle Gefühle, die chronische Form der Stimmung, die akute des Affektes, Neigung und Leidenschaft, sowie die eigentümlichen Färbungen dieser als »pathos« der Griechen und »passio« der neueren Lateiner wurden in bunter Mischung nivelliert, und von der Musik lediglich ausgesagt, sie sei speziell die Kunst, Gefühle zu erregen.

Das sind Narren, die einen jungen Menschen vor das Frauenzimmer ärger als vor Skorpionen warnen; die es ihm, wie wir Lateiner reden, cautius sanguine viperino zu fliehen befehlen. Damis. Cautius sanguine viperino? Ja, das ist noch Latein! Aber wie heißt die ganze Stelle? Cur timet flavum Tiberim tangere? cur olivum Sanguine viperino Cautius vitat?

Ohne Komplimente, Herr Anton! ich verspreche dir eine Belohnung, die deinen Verdiensten gemäß sein soll, wenn du meinen Sohn quovis modo, wie wir Lateiner reden, durch Wahrheiten oder durch Lügen, durch Ernst oder durch Schraubereien, vel sic vel aliter, wie wir Lateiner reden, Julianen zu heiraten bereden kannst. Anton. Wen? Julianen? Chrysander. Julianen; illam ipsam. Anton.

Dass Wort und Begriff der "Urbanitaet", das heisst der feinen nationalen Gesittung, in dieser Zeit aufkamen, beweist nicht, dass sie herrschte, sondern dass sie im Verschwinden war und dass man in der Sprache und dem Wesen der latinisierten Barbaren oder barbarisierten Lateiner die Abwesenheit dieser Urbanitaet schneidend empfand.

Ex libro doctus quilibet esse potest; sagen wir Lateiner. Vollkommen recht! Aber nun wie weiter? Chrysander. Das weitere gibt sich, wie 's Griechische. Du sagst ja; sie sagt ja; damit wird Verlöbnis; und bald darauf wird Hochzeit; und alsdenn Du wirst schon sehen, wie's alsdenn weitergeht. Damis. Chrysander. Ei, ich setze nichts voraus, was im geringsten zweifelhaft wäre.

Gute Lateiner gab es dagegen in Menge. Allerdings hatte auch damals die Sprache Roms ihren Character als Weltsprache noch nicht ganz verloren und war in manchen Ländern Europa’s dem Reisenden und Diplomaten noch unentbehrlich.

Die Nasamonen knickten sie zusammen und umschnürten sie mit Riemen aus Rindsleder, und die Garamanten bestatteten sie am Meeresstrande, damit die Fluten sie beständig benetzten. Die Lateiner waren untröstlich, daß sie die Asche nicht in Urnen sammeln konnten.

Wort des Tages

kupees

Andere suchen