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Besondere Geduld und Liebe, Vorsicht und Weisheit mußten die Eheleute brauchen in der Behandlung der ihnen anvertrauten Kinder. Die verwaiste Pflegetochter Lenchen Kaufmann, „Mühmchen Lene die Jüngere“, fing in noch recht jugendlichem Alter eine Liebelei mit Magister Veit Dietrich an, der mit seinen sechs Scholaren im Schwarzen Kloster lebte.

Was mich betrifft, so war ich nicht schuldig, daß das hübsche und gute Mädchen so herzlich und traulich wie ein Nachbarskind mit mir verkehrte. Denn ich hätte es wohl nicht schwer genommen, eine Liebelei mit ihr anzufangen, da ja andere auch dergleichen taten und sie mir wohlgefiel in ihrer unverstellten und heiteren Natürlichkeit.

»Schönmeinte der Rat, »das bist duaber was mache ich nun mit dem Hagen? Muß er denn zum Donnerwetter vom Fleck weg heiraten? Kann es nicht bei der Liebelei bleiben, bis sie so sachte versandet und verblutet ist?

Dies hätte eine Warnung sein sollen, war es aber nicht. Ordilschnut ergab sich einem ungezügelten Lebenswandel: eine Liebelei mit dem Prinzen Karfiol von der Mondscheinküste blieb nicht die einzige, die Leute vom Hofstaat wagten keine Vorstellungen, die Königin als die Höherstehende betrachtend, weil nicht sie durch einen Eid zur Entsagung verurteilt war, sondern der Gatte.

Auch aus den fröstelnden Schauern des "Einsamen Wegs": "Und wenn uns ein Zug von Bacchanten begleitet den Weg hinab gehen wir alle allein", weht weniger Lebenstragik als Lebemannstragik. Aber wenn in diese Welt ein Vorstadtmädel gerät mit der ganzen frischen Innigkeit und Unbedingtheit seines Herzens, die Liebe gibt und sucht in dieser Welt der "Liebelei", dann greift einfache Tragik ans Herz.

Madame d'Aiglemont, die eine langjährige Erfahrung gelehrt hatte, das Leben zu kennen, die Männer zu beurteilen, die Gesellschaft zu fürchten, hatte die fortschreitende Entwickelung dieser Liebelei beobachtet und ahnte nun den Untergang ihrer Tochter, da sie sie in die Hände eines Mannes gefallen sah, dem nichts heilig war.

Es geschieht andererseits, wenn eine Frau die eheliche Treue bricht, selten bloß aus leichtfertigen oder gewinnsüchtigen Ursachen, sondern fast immer, weil sie in dem Bann eines anderen Mannes steht oder äußerst unglücklich in der Ehe ist und in der Betäubung durch irgendeine Liebelei Vergessen und Gleichgültigkeit sucht.

»Dächt’s auchfügte die Mutter hinzu. »Das ist so ’ne Liebelei, wie sie schon vorkommen kann

Der Hutten ist doch an all dem unseligen Krieg schuld mit seiner Liebelei, und der dürre Kahlmäuser hat ihm dazu geholfen?" "De mortuis nil nisi bene; man muß die Toten schonen, sagen die Lateiner", entgegnete der fette Herr, "der arme Teufel hat es mit dem Leben teuer genug bezahlt."

Wenn Ihr im Augenblick, wo Ihr zu sprechen genötigt seid, irgendeine Unwahrheit als nützlich erkennt, lügt, wie's der Zufall zusammenfügt und hütet Euch, wie vor einer Todsünde, auch nur im kleinsten die Wahrheit zu sagen. Ihr versteht, daß sie im Verein mit andren Auskünften auf die Spur meiner Pläne bringen könnte. Ich weiß übrigens, daß Ihr eine Liebelei im Kloster von Castro habt.