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Der Rat seufzte auf, als er die zahlreiche Familie sah, die er mit in den Kauf nehmen sollte. War es denn denkbar!? Dieser Hagen, sein ganzer Stolz, nicht nur ein tüchtiger Kaufmann, sondern auch durchaus Gentleman mit seiner Vorliebe für Theaterpremieren, elegante Krawatten und kleine Soupersgerade der wollte ihm die Schande bereiten, tief unter seinem Stande zu heiraten!

Mit dem Verschwinden der Arme-Leute-Bilder und Dramen verschwand die oppositionelle Gesinnung. Dichter und Maler, die noch vor kurzem wenigstens durch lange Haare, Samtjacken und fliegende Krawatten den Bohemien markiert hatten, exzellierten jetzt in tadellos weltmännischen Allüren und beurteilten den lieben Nächsten nach seinem Schneider.

Man denke sich einen weiten, niedrigen Saal, vollgepfropft mit jungen Leuten in den abenteuerlichsten Gestalten. Mützen von allen Farben und Formen, lange herabwallende, kurze emporsteigende Haare, Bärte, deren sich ein Sappeur der alten Garde nicht hätte schämen dürfen, und kleine, zierliche Stutzbärtchen, galante Fräcke und hohe Krawatten, neben deutschen Röcken und ellenbreiten Hemdenkragen. So saßen die jungen geistlichen Herren im Kollegium. Vor sich hatte jeder eine Mappe, einen Stoß Papier, Tinte und Feder, um die Worte der Weisheit gleich ad notam zu nehmen.

Im Parkett paradierten die jungen Modenarren mit knallroten und grasgrünen Krawatten. Frau Bovary bewunderte sie von oben, wie sie sich mit gelbbehandschuhten Händen auf die goldenen Knäufe ihrer Stöcke stützten. Jetzt wurden die Orchesterlampen angezündet, und der Kronleuchter ward von der Decke herabgelassen.

Er behandelte die jungen Männer, die seine genial geknoteten Krawatten nachahmten, von seinem tiefsten Wesen aber wenig wußten, mit leiser Ironie. Die l'art pour l'art-Devise war für ihn nicht das Letzte. »Wir müssen den Snob benutzensagte er, als wir einmal unter uns waren, »um allmählich zum Volk zu kommen.

»Teifi, was is denn jetzt dös für a scheißlichs Viechkreischte die alte Frau Mutschelknaus beim Anblick des sonderbaren frühen Kunden auf; doch gar bald besänftigte sie sich, als Amadeus Knödlseder ihr freundlich die Wangen tätschelte und in wohlgesetzter Rede zu verstehen gab, er gedenke behufs Vervollständigung seiner Reisetoilette umfangreiche Einkäufe zu machen, wofür hauptsächlich farbige Krawatten aller Arten und Formen in Betracht kämen.

Junge Künstler, runde Hütchen auf den Hinterköpfen, mit lockeren Krawatten und ohne Stock, unbesorgte Gesellen, die ihren Mietzins mit Farbenskizzen bezahlen, gehen spazieren, um diesen hellblauen Vormittag auf ihre Stimmung wirken zu lassen, und sehen den kleinen Mädchen nach, diesem hübschen, untersetzten Typus mit den brünetten Haarbandeaux, den etwas zu großen Füßen und den unbedenklichen Sitten. ...Jedes fünfte Haus läßt Atelierfensterscheiben in der Sonne blinken.

Er hatte einen roten Bart und eine grünlich-weiße Gesichtsfarbe zu wasserblauen Augen, spärliches rotes Haar und überaus häßliche, abstehende und nach oben spitz zulaufende Ohren. Aber seine Hände waren klein und zart. Er benutzte ausschließlich weiße Krawatten, was seiner Erscheinung etwas Festliches verlieh, obgleich seine Garderobe dürftig war.

Alle hatten sie ausdruckslose blonde, apfelweinfarbene Gesichter, die von der Sonne etwas gebräunt waren, buschige Backenbärte, die sich unter hohen steifen Halskragen verloren, und weiße, sorglich gebundene Krawatten. Die Samtweste fehlte keinem, ebensowenig an den Uhrketten das ovale Petschaft aus Karneol.

Seine Koffer kamen mit der Post nach, worauf er alle seine Sachen auspackte. Vieles besaß er nicht mehr, ein paar alte Bücher, die er nicht hatte veräußern oder weggeben mögen, Wäsche, einen schwarzen Anzug und einen Knäuel von Kleinigkeiten wie Bindfaden, Seidenreste, Krawatten, Schuhbändel, Kerzenstümpchen, Knöpfe und Fadenteile.