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Aktualisiert: 13. Mai 2025


Lines ausdruckslose blaue Augen waren weit aufgerissen, und ihre Kinnbacken arbeiteten eine Weile vergebens

Es waren meist ausdruckslose Gesichter, einzelne aber auch mit verschmitzten Augen, und scharfgeschnittenen Zügen; der Deutsche hatte jedoch kein Interesse an ihnen, und wollte seine Aufmerksamkeit eben wieder der Levée zuwenden, als Einer der Geistlichen ihn mit einem langsamen, salbungsvollen Kopfnicken grüßte, und an ihm vorbei die Cajüte betrat.

Der Alte mochte sich erinnern, wie er vor 46 Jahren zum erstenmal am Sterbebette einer Gattin gesessen hatte, und er mochte der wilden Verzweiflung, die damals in ihm aufbegehrt war, die nachdenkliche Wehmut vergleichen, mit der er, nun selbst so alt, in das veränderte, ausdruckslose und entsetzlich gleichgültige Gesicht der alten Frau blickte, die ihm niemals ein großes Glück, niemals einen großen Schmerz bereitet, die aber viele lange Jahre mit klugem Anstand bei ihm ausgehalten und nun ebenfalls langsam davonging.

Alle hatten sie ausdruckslose blonde, apfelweinfarbene Gesichter, die von der Sonne etwas gebräunt waren, buschige Backenbärte, die sich unter hohen steifen Halskragen verloren, und weiße, sorglich gebundene Krawatten. Die Samtweste fehlte keinem, ebensowenig an den Uhrketten das ovale Petschaft aus Karneol.

Auch die Nüchternheit der Erfindung, die ausdruckslose Regelmäßigkeit der Köpfe, die schwerfällige Bildung der Falten fallen darin ebenso störend auf wie der Mangel an Individualität und Naturstudium in der Durchbildung.

Der Kaiser richtete einen eigentümlichen Blick aus seinen schnell sich entschleiernden und dann wieder in ausdruckslose Gleichgültigkeit zurücksinkenden Augen, während er mit der Hand über den Schnurrbart streichend ein unwillkürlich seine Lippen bewegendes Lächeln verbarg. „Sie glauben also,“ sagte er dann, „daß das Plebiscit der Regierung günstig ausfallen werde?“

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