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Aktualisiert: 18. Juni 2025
Als Kurt an die Reihe kam, fuhr er in alle seine Taschen, suchte und suchte voll Hast aber ohne Erfolg, bis er schließlich doch einen kleinen Gegenstand hervorbrachte, und zwar ein Schnurrbartbürstchen. »Nun, du sorgst zeitig vor!« lachte Tante Toni; auch die andern lachten, nur Philipp fragte mit dem ernsthaftesten Gesicht der Welt: »Kurt, wann hast du dich denn zum letztenmal rasieren lassen?«
Klärchen nähte an dem ersten und war ganz die beiden zweiten, denn sie durfte Sonntag reiten, Leutnant Kurt wollt sie begleiten; ihre Augen wurden groß, müßig lag die Hand im Schoß. Mutter näht am andern Fenster, sah's und runzelte die Brauen: Höre, Kind, Luftschlösser bauen taugt nicht viel für fleißige Frauen, weil man leicht die Pflicht vergißt und zu sehr das Ganze ist. Mariechen war's.
Und wie der Wind stürzten Paul und Kurt hinaus, stolz darauf, die Überbringer einer so wichtigen Botschaft zu sein. Tante Tonis Zug traf am nächsten Tage gegen 3 Uhr ein; es war glücklicherweise ein schulfreier Nachmittag, so daß die Zwillinge, Anna und Toni ihre Mutter an die Bahn begleiten konnten. Dort trafen sie auch schon Tante Luise Helmer mit ihren zwei
Kurt lief hin und her und versuchte hinaufzuschaun. „Warten Sie,“ sagte er, „wenn ich mich etwas an jenem Grashalm aufrichte, werde ich Sie sehn können, und Sie können mir in die Augen schaun. Das wollen Sie doch jedenfalls gern.“ „Doch,“ sagte Maja, „das wäre mir sehr angenehm.“
Maja erhob sich mit leisem Summen, es ging vortrefflich, und sie erkannte zu ihrer Freude, daß keins ihrer Glieder beschädigt war. Sie flog langsam bis zu den Jasminbüschen hinauf, trank gierig von dem duftenden Honigsaft, den sie in großer Fülle fand, und kehrte dann zu Kurt zurück, der das Brombeergebüsch verlassen hatte und im Gras saß.
Endlich kam Paul zurück, dann Philipp und zuletzt Kurt; niemand sagte ein Wort, die Kinder sahen sich ratlos an, dann richteten sie ihre Blicke erwartungsvoll auf Tante Toni, als ob sie doch helfen könnte und müßte. Aber Tante Toni zitterte, wie wenn sie fröre; sie mußte sich an einen Baum lehnen, um nicht umzufallen; sie fühlte ja die ganze schwere Verantwortung auf sich ruhen.
»Ein großes Wort sprichst du gelassen aus«, deklamierte Kurt, dann fügte er hinzu: »Also los,
»Ach, Tante, so nennt er sein Gliederreißen; er meint halt Rheumatismus.« »Aber das Allerkomischste ist doch, wenn sie sich unterwegs recht zanken«, mischte sich Kurt ein. »Wie, sie zanken sich?« »Ja, und da der Christian ein bißchen taub ist, schreit die Babett ihm ins Ohr, und der Christian spricht auch sehr laut, so daß man sie schon von weitem hört.« »Aber weshalb streiten sie denn?
Er begann gelassen die eine Hälfte zu verzehren und kümmerte sich wenig um die verzweifelten Windungen, die die beiden Wurmhälften am Boden und in seinen Armen ausführten. Es war ein ganz kleiner Wurm. „Nur Geduld,“ sagte Kurt, „gleich ist es vorüber.“ Aber während er kaute, schien er wieder an Iffi zu denken, die er für alle Zeit verloren hatte, und große Tränen rollten über seine Backen.
Die Beinchen waren sehr dünn und bewegten sich langsam, und der Ausdruck des Gesichts war sorgenvoll. „Guten Morgen, meine Iffi“, sagte der Käfer und wurde vor Höflichkeit ganz schlank. „Wie haben Sie geschlafen?“ und dann fügte er hinzu: „mein alles!“ Iffi nahm seine Hand etwas gleichgültig. „Es geht nicht, Kurt,“ sagte sie, „ich kann nicht mit. Die Leute reden zu viel.“
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