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Es waren keine menschlichen Leidenschaften mehr, die er hörte, nein, es waren Leidenschaften, die aus den Menschen entflohen, wie aus zu engen und zu alltäglichen Käfigen.

Lisi begann: „Rosaurus, du sollst nicht wie die andern Katzen, arme kleine Vögel verspeisen; du sollst sie nicht aus ihren Käfigen herauskratzen mit grausamer Blutgier, worüber die Kinder, denen sie gehören, dann so bitterlich weinen; du sollst nicht die jungen Vögelchen aus den Nestern holen, daß die Alten pipen und klagen über ihre unglücklichen Kinder. Rosaurus, du sollst auch nicht die weißen Mäuschen verfolgen, welche bei Nacht lustwandeln und durch die rothen Augen und hellen Fellchen sich im Dunkeln verrathen; Rosaurus, du sollst auch die andern Mäuse ungestört knuppern lassen an Wurst und Speck, an Zucker und Bisquit. Deine Pathen versprechen, dich recht gut zu erziehen und dir immer so viel Bisquit und Braten zu geben, daß du gar nicht an lebendige Leckerbissen denken kannst. Du sollst durch die Liebe und Fürsorge deiner Pathen aus einem wilden Raubthiere, aus einem blutdürstigen Hausthiere, in eine edle, sanftmüthige Schooßkatze umgewandelt werden.“

Als dann sein Blick auf die vielen kleinen Gefangenen fiel, die elend in den engen Käfigen saßen, zog es ihm das Herz zusammen und er fühlte mit ihnen, als ob auch er ein Vogel sei, der um seine verlorenen Fluren trauert. Ein tiefer Schmerz zog in seine Seele, daß ihm die Tränen in die Augen traten.

Dadurch, daß sie in verschiedenen Fernen sind, die Laute also mit ungleicher Stärke an das Ohr schlagen, dadurch, daß sie sich gelegenheitlich unterbrechen, da sie inzwischen allerlei zu tun haben, eine Speise zu haschen, auf ein Junges zu merken, wird ein reizender Schmelz veranlaßt wie in einem Walde, während die besten Singvögel in vielen Käfigen nahe bei einander nur ein Geschrei machen, und dadurch, daß sie in dem Garten sich doch wieder näher sind als im Walde, wird der Schmelz kräftiger, während er im Walde zuweilen dünn und einsam ist.

Der indische Portier lächelte täglich über die hastige kleine Miß, die sich von einem der jungen Gärtnerburschen durch die Baumreihen und an den Käfigen vorbei oft lange Nachmittage begleiten ließ. Todor, der junge Gärtner, ging dann, zwei Schritt entfernt, wie ein brauner Käfer immer schweigsam neben der jungen plaudernden Dame.

In einer solchen Umgebung drängten sich neue, eigene Gefühle mir auf, die schnurrenden Räder haben eine gewisse Beredsamkeit, die Mädchen singen Psalmen, auch, obwohl seltener, andere Lieder. Zeisige und Stieglitze, in Käfigen aufgehangen, zwitschern dazwischen, und nicht leicht möchte ein Bild regeren Lebens gefunden werden als in einer Stube, wo mehrere Spinnerinnen arbeiten.

An einem Instrumentenladen, einer Tischlerwerkstatt, einer Vogelhandlung kam er vorüber. Grüne, rote, silbern schillernde Vögel saßen auf weißgestrichenen Stäben in goldenen Käfigen. Ein Papagei sprach. Weiße Mäuse rannten durcheinander. Wie irrsinnig. Die hatten blutunterlaufene

Als nun die Thiere gefüttert waren, räusperte sich der Menageriebesitzer, und indem er mit einem Stock nach den verschiedenen Käfigen deutete, gab er mit lauter Stimme folgenden Bericht. „Sie sehen hier, meine Herrschaften, den großen Löwen aus Bengalen. Er ist einer der größten, die man je in Europa gesehen hat, indem er 9 Fuß lang und 5 Fuß hoch ist.

Es war jetzt ganz finster in der Laube, und wie eine hohle Brandung tobte draußen das Geheul und Gebell aus den Käfigen.

Wir hatten oft in bewohnte Räume gesehen, überall fanden wir die peinlichste Sauberkeit; vor der Thür neben der Steinbank einen blühenden Rosenstock, ein kleines Gärtchen hinter dem Hause mit gut gepflegten Gemüse- und Blumenbeeten, ein Höfchen daneben mit ordentlich aufgeschichtetem Holzvorrath, einige unglückliche Vögel in Käfigen, die sangen und die weißen Wände garnirten, und dazu zufriedene Gesichter, einen freundlichen Gruß für Jedermann.