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Aktualisiert: 8. Juni 2025
Georgs Beziehungen zu den Gelehrten des Auslands zogen uns Gäste aus aller Herren Ländern zu; Amerikaner und Engländer fehlten nie; aber auch Russen, Rumänen und Japaner fanden sich ein: Studenten und Studentinnen, die heißhungrig in wenigen Monden Deutschlands ganze Kultur in sich aufzunehmen verlangten, Professoren, die dem alten Witzblattypus in nichts mehr glichen, für die das Leben Wissenschaft und die Wissenschaft Leben war.
Keine jener Veröffentlichungen ist von mir benutzt worden oder hat mir als Vorlage gedient, sondern lediglich die japanischen Ausgaben und mündliche Erzählungen der Japaner; deshalb enthält das Vorliegende auch viele Fabeln und dergl., die nur im Munde des Volkes leben, von denen sich also in der Literatur selbst keine Spuren finden.
Dieser Baum wurde in ferner Vorzeit aus China nach Japan herübergebracht, als winziges Würzelein zuerst; und in Japan erfuhr man erst sehr spät seine chinesische Geschichte. Als der Baum so groß wie ein Menschenkind wurde, hatte er noch nicht mal einen Japaner gesehen.
»Wie seltsam,« meinten die beiden Japaner und die beiden Europäerinnen, »daß Europa und Asien nebeneinander auf derselben Erde liegen, sie, die weniger zusammengehören als Erde und Mond. Europa gibt seinem Leben das Sprichwort: Zeit ist Geld. Und Asien beachtet weder die Zeit noch das Geld.
Daneben an die Draperie des Fensterbogens gelehnt, bleich, halb leblos, sehr gerade, eine Dame. Ich sah, wie der Japaner den Arm leise hob, wie das Gesicht seines Partners zu bluten anfing, und wie der Japaner dessen Arm über den Rücken hochriß . . .« Da geschah etwas Seltsames. Der Freund stockte, er keuchte.
Trotzdem jetzt allgemein das Gewehr in Japan eingeführt ist, üben sich einige Japaner noch zum Vergnügen im Bogenschießen, und besonders ist der Bretterweg am Tempel der fünftausend Kriegsgenien ein beliebter Übungsplatz in Kioto. Die Frau zitterte vor Erregung, als sie den Schützen sah, der das getreue Abbild ihres gestorbenen Mannes war.
Hunderte Jahre nachher, als die Chinesen Japan entdeckten und den harfenförmigen Biwasee, als die große Harfe, im Lande des ewigen Feuers liegen fanden, brachte man dorthin ein Reis jenes unerklärlichen Baumes, zu einer Zeit, wo die Japaner noch in Blätterkleidern und mit ungekämmten Haaren das kleine Feuereiland bewohnten und die Chinesen dort die ersten Apostel höherer Bildung und Gesittung wurden.
Zwei Offiziere der Kavallerie ritten zusammen und besprachen sich über das Völkergemisch, das gegen uns in den Krieg zieht, über die Neger, die Inder, Turkos und Japaner, die mit Franzosen, Belgiern, Engländern und Russen vermischt uns angreifen, und einer sprach den Zweifel aus, ob wir auch wirklich über all' diese Herren Herr würden.
Unter den Schiffspassagieren, die da in Reih und Glied in Liegestühlen auf den langen Decks lagen, als wären die Deckpromenaden Lazarette, fielen zwei Japaner auf, die von zwei deutschen Damen, einer jungen rotblonden und einer alten weißhaarigen, begleitet waren.
Einerseits zeigt sich Japan als eine an den Vorurteilen der Schriftkultur und traditionellen Bildung ausgerichtete Gesellschaft, streng hierarchisch organisiert, frauen- und fremdenfeindlich, dogmatisch; andererseits, trotz der gegenwärtigen Krise in Japan, beweist es eine erstaunliche Fähigkeit, sich auf die veränderten Bedingungen der Lebenspraxis und der Selbstsetzung als Japaner und zugleich als integrierte Mitglieder der Weltgemeinschaft einzurichten.
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