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Aktualisiert: 16. Mai 2025


Wenn solche Gruppen zueinander in Beziehungen treten, diversifiziert sich ihre Lebenspraxis, Zusammenarbeit und Austausch jeglicher Art nehmen zu, die Sprache in ihren vielfältigen Ausdrucksformen wird wichtiger Teil der Selbstsetzung. Wir haben gesehen, daß Sprache an die frühen Zentren landwirtschaftlicher Lebensformen gebunden war.

Die Luft, ob sauber oder verschmutzt, ist wichtig, soweit sie zur Lebenserhaltung beiträgt. Homer, Proust, Van Gogh, Beethoven oder auch der unbekannte Künstler eines afrikanischen Stammes sind alle wichtig, sofern sie Teil einer bestimmten Form menschlicher Selbstsetzung sind.

Wenn aber Ideen in immer schnellerem Rhythmus zum Ausdruck kommen und in immer kürzeren Zyklen von Eindeutigkeit zu Mehrdeutigkeit übergehen, dann wird Schriftkultur und Schriftlichkeit entweder nicht mehr deren praktischer Funktion oder der Dynamik individueller Selbstsetzung gerecht.

Sie wurzeln allesamt im pragmatischen Rahmen unserer nichtendenden Selbstsetzung. Diese findet ihren Ausdruck in der Dynamik immer kürzerer und schnellerer Interaktionsformen. Sie sieht sich vor ständig neuen Wahlmöglichkeiten, die unsere Identität bestätigen. Verfügbarkeiten, Fragmentation, globale Integration und erhöhte Vermittlung sind ihre Kennzeichen.

Auch das Sampling bei Pflanzen, Früchten oder Mikroben ist nicht auf die Bewahrung ursprünglicher Identität gerichtet, sondern auf die Hervorbringung neuer Identitäten, die ihren Platz in unseren neuen Erfahrungen der Selbstsetzung zugewiesen bekommen. Unter dem Gesichtspunkt der Logik ist das Verfahren insofern interessant, als es neue Bereiche der logischen Angemessenheit einrichtet.

Selbst wenn wir eine Antwort darauf finden würden, müßten wir uns doch fragen da sich unsere Selbstsetzung nach einer anderen Logik vollzieht , welche Beziehung zwischen der Spracherfahrung und dem logischen Rahmen jener Menschen besteht, die in der non-A-Welt vergangener Zeiten lebten.

Dabei erweist sich der logische Aspekt offenbar als grundlegend: bio-logisch, sozio-logisch usw. Daraus ergibt sich eine Hierarchie, die möglicherweise nicht jedem einleuchten wird, nimmt doch die Sprache in diesem System einen höheren Platz zwischen allen am Prozeß der menschlichen Selbstsetzung beteiligten Faktoren ein.

Alles, was zur Selbstsetzung des Individuums führt als Krieger, Liebhaber, Sportler, Familienmitglied, Lehrer oder Schüler , ist allmählich aus einem auf Schriftkultur basierenden Handlungszusammenhang herausgelöst und durch Mittel der Schriftlosigkeit ersetzt worden.

Einerseits zeigt sich Japan als eine an den Vorurteilen der Schriftkultur und traditionellen Bildung ausgerichtete Gesellschaft, streng hierarchisch organisiert, frauen- und fremdenfeindlich, dogmatisch; andererseits, trotz der gegenwärtigen Krise in Japan, beweist es eine erstaunliche Fähigkeit, sich auf die veränderten Bedingungen der Lebenspraxis und der Selbstsetzung als Japaner und zugleich als integrierte Mitglieder der Weltgemeinschaft einzurichten.

Erfolgreiches Handeln wurde in diesem Zusammenhang als Ergebnis der Logik interpretiert, hard-wired, d. h. fest verdrahtet, als Bestandteil der biologischen Anlage. Andere Forscher begreifen Logik als Produkt unserer Erfahrung, besonders unseres Denkens, das sich auf unsere Selbstsetzung in der natürlichen und der von uns geschaffenen Welt bezieht.

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