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Aktualisiert: 24. Mai 2025
Insgleichen gehört hierher der gelegentliche Wille des Geistes, sich täuschen zu lassen, vielleicht mit einer muthwilligen Ahnung davon, dass es so und so nicht steht, dass man es so und so eben nur gelten lässt, eine Lust an aller Unsicherheit und Mehrdeutigkeit, ein frohlockender Selbstgenuss an der willkürlichen Enge und Heimlichkeit eines Winkels, am Allzunahen, am Vordergrunde, am Vergrösserten, Verkleinerten, Verschobenen, Verschönerten, ein Selbstgenuss an der Willkürlichkeit aller dieser Machtäusserungen.
Die größere Intensität, die Variabilität unserer Interaktionsstrukturen und die extrem arbeitsteilige Natur unserer Einbindungen in die Praxis erfordern variable Bezugsrahmen für Wissen und Verstehen. In diesen veränderten Merkmalen unserer Lebenspraxis zeichnet sich vermehrt ein Hang zu Zweioder Mehrdeutigkeit im Sprachgebrauch ab.
Wenn aber Ideen in immer schnellerem Rhythmus zum Ausdruck kommen und in immer kürzeren Zyklen von Eindeutigkeit zu Mehrdeutigkeit übergehen, dann wird Schriftkultur und Schriftlichkeit entweder nicht mehr deren praktischer Funktion oder der Dynamik individueller Selbstsetzung gerecht.
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